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Selig die arm im Geiste…
Angeregt durch die gerade erfolgte Seligsprechung des vor 35 Jahren ermordeten Bischofs Romero fragte ich mich, warum sich eigentlich die Anerkennung guter Taten und guter Menschen einzig und alleine auf katholische Christen bezieht! Nanu? Gibt es sonst keine Menschen anderen Glaubens in der Welt, die eine „Ehrung“ verdient hätten?
Sogar in den eigenen Reihen ist der Hickhack zwischen katholischen und evangelischen Mitgliedern der christlichen Kirche Angehörigen völlig unverständlich. Na ja, man weiß ja, woher es kommt…
Z.B. berichtete „Tag des Herrn“ vor einem Jahr:
[…] <<Konkret wurde das 2011 bei der Seligsprechung der „Lübecker Märtyrer“. Die vier Geistlichen – drei katholische Kapläne und ein evangelischer Pastor – standen zusammen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus, wurden zusammen verhaftet und vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und zusammen am 10. November 1943 hingerichtet. Seliggesprochen wurden aber nur die katholischen Geistlichen.
Das „Aufbrechen ihrer Einheit“ war dem Erzbistum Hamburg bewusst, als es den Prozess zur Seligsprechung einleitete. Doch für eine Seligsprechung des evangelischen Pastors Karl Friedrich Stellbrink hätte man dessen Einverständnis voraussetzen müssen – und das war undenkbar. <<
Nanu? Hatte denn der Herr Ratzinger keinen direkten Draht nach oben? Damit ihm der Evangelische sein Einverständnis hätte geben können? Was für ein Humbug, was für eine Scharlatanerie. Wiki berichtet, dass der Papst Johannes Paul II alleine 1.338 Personen selig und 482 heilig gesprochen hatte. Im Vergleich dazu gab es in den 300 Jahren davon nur ca. 300 Heiligsprechungen.
Aber wie sagt man: Wer schreibt, der bleibt! Also auch übertragbar auf den einer „Götzenanbetung“ ähnlichem Personenkult. Ich denke mal, dass viele Menschen ganz selbstverständlich Gutes getan hatten und es ihnen aufgrund ihrer Einstellung peinlich wäre, post mortem da einen „Orden/Titel“ verliehen zu bekommen.
Aber das ist gut fürs Geschäft. Belebt den Handel mit Devotionalien. So ist es auch mit den Wundern. Da muss von Zeit zu Zeit mal irgendwer der staunenden und ergriffenen Gläubigenschar präsentiert werden. So genannte Wunderheilungen z.B. Oder aber da taucht irgendein tumbes Bauernmädchen auf, das „Stimmen“ hört… Der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Ist auch gut fürs Geschäft, denn irgendeine „heilige“ Quelle gibt es immer irgendwo. Ordensfrauen als Mystikerinnen mit Prophezeiungen kommen auch immer gut an. Was man bei anderen „Spinnereien“ nennt oder Träumereien, das heißt bei Ordensfrauen anders. Diese „Seherinnen“ sagen genau so was wie die „Esmeralda“ auf der Kirmes. Oder das Horoskop. Passiert oder passiert nicht, man muss nur richtig formulieren. Passiert nicht? Warte, warte nur ein Weilchen….
Ich finde jedenfalls diese Beweihräucherung Verstorbener in der Form, dass diese „heilig“ oder „selig“ gesprochen werden, gegenüber den vielen anderen guten und tapferen Menschen überall auf der Welt eine Frechheit. Ein Bauerntheater, eine Posse.
Menschen leben in den Herzen und im Gedenken anderer. Dieses Erinnern ist "heilig". Und Menschen haben ihre eigenen „Altäre“ mit dem Bild von lieben Verstorbenen, die im Herzen der noch Lebenden weiterhin zu Hause sind. Unvergessen. Dafür bedarf es keiner einseitigen Institution, die jemanden nur ehrt, wenn er die richtige Konfession hat.
Selig die arm im Geiste…. Sind wohl recht viele, sollten alle selig gesprochen werden... Was für eine nette "Gaudi".
Wie denken Sie über Heilig- und Seligsprechungen in der katholischen Kirche?
Angeregt durch die gerade erfolgte Seligsprechung des vor 35 Jahren ermordeten Bischofs Romero fragte ich mich, warum sich eigentlich die Anerkennung guter Taten und guter Menschen einzig und alleine auf katholische Christen bezieht! Nanu? Gibt es sonst keine Menschen anderen Glaubens in der Welt, die eine „Ehrung“ verdient hätten?
Sogar in den eigenen Reihen ist der Hickhack zwischen katholischen und evangelischen Mitgliedern der christlichen Kirche Angehörigen völlig unverständlich. Na ja, man weiß ja, woher es kommt…
Z.B. berichtete „Tag des Herrn“ vor einem Jahr:
[…] <<Konkret wurde das 2011 bei der Seligsprechung der „Lübecker Märtyrer“. Die vier Geistlichen – drei katholische Kapläne und ein evangelischer Pastor – standen zusammen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus, wurden zusammen verhaftet und vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und zusammen am 10. November 1943 hingerichtet. Seliggesprochen wurden aber nur die katholischen Geistlichen.
Das „Aufbrechen ihrer Einheit“ war dem Erzbistum Hamburg bewusst, als es den Prozess zur Seligsprechung einleitete. Doch für eine Seligsprechung des evangelischen Pastors Karl Friedrich Stellbrink hätte man dessen Einverständnis voraussetzen müssen – und das war undenkbar. <<
Nanu? Hatte denn der Herr Ratzinger keinen direkten Draht nach oben? Damit ihm der Evangelische sein Einverständnis hätte geben können? Was für ein Humbug, was für eine Scharlatanerie. Wiki berichtet, dass der Papst Johannes Paul II alleine 1.338 Personen selig und 482 heilig gesprochen hatte. Im Vergleich dazu gab es in den 300 Jahren davon nur ca. 300 Heiligsprechungen.
Aber wie sagt man: Wer schreibt, der bleibt! Also auch übertragbar auf den einer „Götzenanbetung“ ähnlichem Personenkult. Ich denke mal, dass viele Menschen ganz selbstverständlich Gutes getan hatten und es ihnen aufgrund ihrer Einstellung peinlich wäre, post mortem da einen „Orden/Titel“ verliehen zu bekommen.
Aber das ist gut fürs Geschäft. Belebt den Handel mit Devotionalien. So ist es auch mit den Wundern. Da muss von Zeit zu Zeit mal irgendwer der staunenden und ergriffenen Gläubigenschar präsentiert werden. So genannte Wunderheilungen z.B. Oder aber da taucht irgendein tumbes Bauernmädchen auf, das „Stimmen“ hört… Der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Ist auch gut fürs Geschäft, denn irgendeine „heilige“ Quelle gibt es immer irgendwo. Ordensfrauen als Mystikerinnen mit Prophezeiungen kommen auch immer gut an. Was man bei anderen „Spinnereien“ nennt oder Träumereien, das heißt bei Ordensfrauen anders. Diese „Seherinnen“ sagen genau so was wie die „Esmeralda“ auf der Kirmes. Oder das Horoskop. Passiert oder passiert nicht, man muss nur richtig formulieren. Passiert nicht? Warte, warte nur ein Weilchen….
Ich finde jedenfalls diese Beweihräucherung Verstorbener in der Form, dass diese „heilig“ oder „selig“ gesprochen werden, gegenüber den vielen anderen guten und tapferen Menschen überall auf der Welt eine Frechheit. Ein Bauerntheater, eine Posse.
Menschen leben in den Herzen und im Gedenken anderer. Dieses Erinnern ist "heilig". Und Menschen haben ihre eigenen „Altäre“ mit dem Bild von lieben Verstorbenen, die im Herzen der noch Lebenden weiterhin zu Hause sind. Unvergessen. Dafür bedarf es keiner einseitigen Institution, die jemanden nur ehrt, wenn er die richtige Konfession hat.
Selig die arm im Geiste…. Sind wohl recht viele, sollten alle selig gesprochen werden... Was für eine nette "Gaudi".
Wie denken Sie über Heilig- und Seligsprechungen in der katholischen Kirche?