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Es hilft ja leider nichts, immer wieder zu betonen, dass eine Systemänderung und ethische Wirtschaftslenkung dafür sorgen könnte, viele Länder in die Lage zu versetzen, dass die Leute dort bleiben. Zumindest bezogen auf die Wirtschaftsflüchtlinge.
Bei Kriegsflüchtlingen und politisch Verfolgten gestaltet sich das etwas schwieriger, aber auch hierfür könnte man sicher diplomatische Lösungen finden, die das eindämmen.
Eine ethische Wirtschaftslenkung würde, denke ich, auch die Zahl der Kriegsflüchtlinge deutlich reduzieren. Wer satt ist und was zu arbeiten hat, der zieht nicht so bereitwillig in den Krieg.
Was mich am meisten stört - mal abgesehen von dem braunen Shice den viele hier verbreiten - dass immer nur gemeckert wird, aber kaum/keine Alternativen aufgezeigt werden. Und einfach keinen rein lassen ist aus meiner Sicht keine Alternative, da sie die globalen Probleme weder löst, noch berücksichtigt.
Aber ok, ich vergaß. Das muss man auch nicht, denn es geht ja nur um die eigene Haut, den eigenen fetten Wamst und um eine unsichtbare - besser noch physische - Mauer, die es um das Staatsterritorium zu ziehen gilt.
Die Migrationsbewegungen sind letztlich Ausgleich eines sozialen Drucks. Da den Leuten offensichtlich klar ist, dass ein Ausgleich dieses Druckes nicht nur durch Anhebung der sozialen Standards auf der einen Seite, sondern auch durch Verringerung auf der eigenen Seite mögich ist, ist das keine Option. Man möchte also lieber den Druckunterschied aufrecht erhalten, als bei sich den Druck zu erhöhen. Übersieht dabei aber völlig, dass man a) dem Druck nicht ewig Stand halten wird und b) die enormen Anstrengungen, die unternommen werden um den Druckausgleich zu verhindern mehr Lebensqualität kosten, als es kosten würde den sozialen Druck soweit anzugleichen, dass die Migration wieder auf ein für alle erträgliches Maß fällt.