- Registriert
- 7 Aug 2008
- Zuletzt online:
- Beiträge
- 1.576
- Punkte Reaktionen
- 30
- Punkte
- 0
- Geschlecht
- --
Mir sind bürgerliche Statussymbole auch zuwider und ich brauche das nicht. Aber wir müssen doch realisieren, dass "öko" ganz praktisch als Waffe gegen die keynesianischen Forderungen nach einer expansiven Geldpolitik benutzt wird.Wachstum zerstört nicht nur die Umwelt, sondern auch soziale Gefüge. Konsum tötet nicht nur die Natur sondern auch manchen Konsumenten. Weshalb soll man denn die Löhne und Sozialleistungen kürzen solange es noch reichlich andere Möglichkeiten gibt? Gut, die mögen zwar so argumentieren, aber...
Mit "öko" lässt sich auch die Massenverarmung bestens rechtfertigen.
Jedenfalls kennen die Neoliberalen seit dreißig Jahren nur die Forderungen nach Lohnkürzung und Sozialabbau und höheren Profiten für das Kapital. Die machen weder auf öko, wollen keine Eisbären retten, lassen den Wald sterben, machen den ArbeiterInnen das Leben zur Hölle und den KapitalistInnen die Ausbeutung zum Spaß, ohne von Genderquatsch zu faseln, wollen nicht die Vergangenheit bewältigen, keine Nazis bekämpfen und auch nicht die Wertform der Profite analysieren.
Damit sind die Neoliberalen erfolgreich und ich frage mich, wie lange die Linken noch brauchen, bis sie das kapieren. Denen laufen von 10.000 HartzIV-EmpfängerInnen 9999 davon, bis sie mit Gender und Umwelt und Wertkritik und Internationalismus auch nur die Vorreden beendet haben.