Nebenbei bemerkt spielt es keine Rolle, ob Russland oder die NATO im Verhältnis zum jeweils anderen militärische Überlegenheit haben. Denen, die jetzt darüber nachdenken, wird es spätestend dann egal sein, wenn sie deswegen im Grab liegen. Dann interessiert es niemanden mehr, wer gewonnen hat.
Russland ist, ebenso wie die USA, eine militärische Weltmacht. Wenn es auch zu besiegen ist, dann zu einem Preis, der es nicht wert ist und den noch viele Nachfolgegenerationen bezahlen müssten.
Leute, hier muss niemand über irgendwelche Raptoren diskutieren. Wir haben hier eine massive Spannungssituation, und statt Raptoren sollten Versöhnungsbotschaften geschickt werden.
Ihr müsst Russland verstehen, es hat den USA schon einmal vertraut, und alle, die damals dafür verantwortlich waren, flehen die heutigen Machthaber an, bloß nicht denselben Fehler zu machen, es sind schamlose Lügner. Ob das nun so ist oder nicht, das ist die öffentliche Meinung in Russland. Wenn Putin "Los" sagt, schwärmt jeder Russe ohne Nachfrage aus. Das soll niemals geschehen, aber:
Der Frieden in Europa kann nur dann sicher sein, wenn Russland sich durch niemanden bedroht fühlt. Der Islamische Staat bedroht jeden, aber die NATO? Wollt ihr eine Militärdiktatur aufbauen? Ihr solltet euch schämen. Entweder heute vor den Russen, oder morgen vor euren Nachfahren, die wegen dieses falschen Stolzes die Folgen zu tragen haben.
In so einem Fall finde ich es selbst für mich sinnlos, irgendwie Partei zu ergreifen. Die NATO ist nicht dazu da, 600.000 Iraker zu töten oder Russland zu provozieren und zu bedrohen, sondern dazu, den Weltfrieden zu sichern, war es nicht so? Alles, was Russland jetzt über sich ergehen lässt, kommt irgendwann in einem großen Knall heraus. Es kann in niemandes Interesse liegen, es so lange auszureizen, bis irgendetwas passiert, was niemand will. Denn niemand will Krieg.
Krieg ist, wenn Menschen aufeinander schießen, die sich nicht kennen, auf Befehl von Menschen, die sich kennen, aber nicht aufeinander schießen.