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Ist Rechts immer das Schlechte und Böse?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Trantor

Erfahrener Kamikaze
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Ich habe deine Antwort gelesen und bin der gleichen Auffassung das, dass Volk worin sich einige als Zugehörig fühlen, nicht existiert. Den Amerikanern z. B. schert es nicht ob der XY deutschen Ursprungs oder Irischen Ursprungs ist. Solange der Bürger die Verfassung und sein Land ehrt ist er Amerikaner. Und deine Schlussfolgerung kein Volk = keine Kultur ist eine falsche Logik, da beide nicht voneinander abhängen. Wir leben in dem gleichen Kulturkreis, wie alle anderen Mitteleuropäischen Staaten, sind es dann alles Deutsche?

Wer sagt ein volk würde sich (nur) über die Genetik definieren bitte?
ein Volk definiert sich hauptsächlich über die Kultur, Werte Traditionen Sprache Inngergemeinschafliche Solidarität und Loyalität. Das die ethnische Herkunft da selbstverständlich mit reinspielt liegt nicht an der unterschiedlichen Genetik sondern eben den kulturellen Unterschieden die meist ethnisch bedingt sind. Und bis dato waren wir noch ein Volk, da wir diese kulturellen Voraussetzungen erfüllt haben, in Zukunft und da gebe ich meinem Vorschreiber recht wird bei der aktuellen Politik das Volk in diesem Sinne aufhören zu existieren weil de gemeinsame kulturelle Grundlage wegbrechen wird dann hat der Vorschreiber vllt auch endlich erreicht was er erreichen wollte , Radikalisiserung Hass Misstrauen und Entsolidiarisierung der Bevölkerung dann hat er es tatsächlich gheschaftt eine Nation und ein Volk zu zerstören - Glückwunsch.
 

Trantor

Erfahrener Kamikaze
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Aber Jüngelchen, ich habe doch nicht die These aufgestellt, daß die Linken nicht kopfrechnen können. Wer solchen Mist in die Welt setzt, muß auch stark genug sein, den Spott zu ertragen.

Ich habe keine These aufgestellt ich habe meine subjektive Meinung und Erfahrung geschildert. Ich habe nichts objektiviert, und das habe ich auch klar so geschrieben....jazt haperts also nicht nur an der Logik sondern auch noch am Textverständnis....muss das alter sein :D
so betsätigebn sich Vorurteile immer wieder aufs neue :D
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

hmmm.... ohne Volk keine Kultur......das ist dir schon klar oder?
Da es uns offensichtlich als Volk nicht gibt gibt es also auch keine Kultur.
....dh ich bin ein Mensch ohne Volk und ohne Kultur.....danke auch dafür :D....naja da ist es auch nur logisch das wir fremde Väölker und Kulturen bei uns ansiedeln damit wir endlich wieder ein Volk werden und auch endlich wieder auch ein bissl Kultur bekommen gelle....ich meine bei diesen ideologischen Ansichten wen wundert da noch die aktuelle Politik....da dachte man nach NSDAP und SED kann es nicht mehr schlimmer werden, ätschibätsch.

Übrigends, nach deiner Signatur....du willst mir doch nicht wirklich erzählen das du etwas mit Mathematik am Hut hast oder....:D

Kultur ist wie Nation ein Kunstbegriff. Letztlich handelt es sich um einen konstruktivistischen Begriff, jeder fasst etwas Anderes darunter auf. Beispielsweise gibt es keine einheitlich spirituelle Kultur, sondern Religionsfreiheit. Wenn überhaupt ist eine gemeinsame Kultur nur in unseren Freiheiten zu finden, also im Gesetz.
Deshalb ist es relativ sinnlos, sich auf solche unscharfen Begriffe zu stützen um eine ablehnende Haltung gegenüber Flüchtlinge zu begründen oder worüber auch sonst.
Mathematik, Statistik alles spannende Sachen und die absolute Basis der Moderne.
 

bourg

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Frieden in Syrien wird es aber mmn nicht geben, wenn dort nicht noch stärker interveniert wird durch die westlichen Staaten. Zuerst muss der IS bekämpft werden und dann muss man eine Lösung mit/ohne Assad finden.
Das kleinste Übel wird wohl die vollständige Bekämpfung des IS sein.
Wie man dem Land langfristig den Frieden bescheren soll, weiss wohl keiner. Ich habe mich mal mit einem englisch sprechenden Syrer unterhalten (Flüchtling in unserem Ort) und der wusste nicht was er schlimmer findet, den alles zerbombenden Assad oder den IS, der mordend über das Land zieht.

Den Erfolg von Lösungen ohne einen Assad (einführen der Demokratie,etcpp...) kann man wunderbar im Irak,Afghanistan, Ägypten usw beobachten. Es hat in diesen Ländern nicht wirklich funktioniert und ich glaube es wird in Syrien auch nicht funktionieren.

Der Flüchtlingsstrom kann kurzfristig nur durch Schließung der Grenzen gestoppt werden, ob es moralisch vertretbar ist, dass sei mal dahingestellt.

Der Frieden in Syrien wird mmn noch Jahre auf sich warten lassen, aber so viel Zeit haben wir nicht. Vlt sollte man in Syrien eine Art "Safezone" erkämpfen und von westlichem Militär bewachen lassen. Dort können dann alle Syrer und Flüchtlinge gefahrlos Leben und müssen nicht weiter nach Europa ziehen....aber das können sie in der Türkei ja theoretisch auch.

Statt die Gelder in die Türkei zu schütten, ohne Kontrolle was damit passiert, könnte man sie auch in so eine syrische "Safezone" investieren.

Mit der Darstellung bin ich voll einverstanden. Die offizielle Politik (Frau Merkel) sagt, Eindämmung der Flüchtlingsströme nur durch Frieden im Nahen Osten. Sie hat recht aber, wie du schreibst, diese Zeit haben wir nicht. Warum also nicht alle Möglichkeiten ausschöpfen? Eine solche Situation gab es noch nie in der Geschichte - der plötzliche Zustrom in dieser Größenordnung. Wir stehen mit dieser Einstellung in Europa alleine da und alle schauen uns dankbar aber verständnislos an. Ich verstehe diese Frau nicht und ihren mehrfachen Rechtsbruch so ganz locker. Also ist die Rückkehr zum geltendem Recht an der Grenze unabdingbar - wir schaffen das.
 
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G

Gelöschtes Mitglied 2801

Wie man aus zwei markierten Wörtern die ich geschrieben habe ableiten sollte das jemand anderes logische begabt ist oder nicht solltest du vllt doch mal ausführen, denn um beim Thema zu bleiben, genau da klingt eben nicht logisch :D

Das Mathe etwas mit Logik zu tun hat aber noch viel mehr mit der Fähigkeit der Abstarktion ist mir durchaus bewusst, und da sein Betrag eben jegliche Logik vermissen lies habe ich eben auch aufgrund seines (oder ihres) Beitrages logisch geschlussfolgert das es mit den Mathefähigkeiten nicht wirklich weit her sein kann.

Wo genau stimmt denn meine logik nicht?
 
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Ich habe keine These aufgestellt ich habe meine subjektive Meinung und Erfahrung geschildert. Ich habe nichts objektiviert, und das habe ich auch klar so geschrieben....jazt haperts also nicht nur an der Logik sondern auch noch am Textverständnis....muss das alter sein :D
so betsätigebn sich Vorurteile immer wieder aufs neue :D
Ja, ja, das kennen wir. Hinterher haben die Blödelinos es nie so gemeint, wie sie es gesagt haben.
 

Trantor

Erfahrener Kamikaze
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Ja, ja, das kennen wir. Hinterher haben die Blödelinos es nie so gemeint, wie sie es gesagt haben.


Ich habe es genaz genau so gemeint wie ich es gesagt habe, aber man mnuss halt schon lesen können, und nicht interpretieren was ich gemeint haben könnte.
 

Trantor

Erfahrener Kamikaze
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Wo genau stimmt denn meine logik nicht?
Duie Logik stimmt wenn dir das Volk genausowenig bedeutet, wie die Kultur Lewensweise und Werte für die unsere Gesellschaft steht.
Wie ich schon schrieb hängen beide Dinge untrennbar zusammen. Ohne Volk keine Tradition keine gemeinsamen Werte keine Solidarität keine Gemeinschaft keine Kultur.
Und ja genau darauf arbeiten wir hin.
 

Trantor

Erfahrener Kamikaze
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Kultur ist wie Nation ein Kunstbegriff. Letztlich handelt es sich um einen konstruktivistischen Begriff, jeder fasst etwas Anderes darunter auf. Beispielsweise gibt es keine einheitlich spirituelle Kultur, sondern Religionsfreiheit. Wenn überhaupt ist eine gemeinsame Kultur nur in unseren Freiheiten zu finden, also im Gesetz.
Deshalb ist es relativ sinnlos, sich auf solche unscharfen Begriffe zu stützen um eine ablehnende Haltung gegenüber Flüchtlinge zu begründen oder worüber auch sonst.
Mathematik, Statistik alles spannende Sachen und die absolute Basis der Moderne.

Relkigion hat einen starken Einfluss auf die Kultur, ist aber nur ein Teil davon. Letztendlich bestimmt die Kultur die Art und Weise wie wir leben handeln und denken, was wir wertschätzen und was wir verachten. Kultur insbesondere die Sprache verbindet, erzeugt Solidarität und hilfsbereitschaft, gemeinsame Kultur sorgt dafür das wir uns untereinander verstehen und uns nicht fremd sind. Gemeinschaften welche nicht die gleiche Werte und Lebensansichten teilen bleiben sich fremd und leben in Parallelgesellschaften nebeneinader her bis sie durch irgendwelche gesellschaftlichen oder politischen Ereignisse zerfallen. Ob es ein Kunstbegriff ist oder nicht ob du die Dinge zu dem Begriff Kultur dazuzählst oder nicht ist nicht relevant auch nicht die Begrifflichkeit, es geht um den Inhalt.
 

Trantor

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Damit ist gemeint, dass alle Völker künstliche Modelle sind, so auch das Deutsche oder das französische.

Ein Volk oder Nation ist die Abgrenzung eines kulturellen Werteraums von anderen. Schliesslich sollte dir aufgefallen sein das man in anderen Ländern anders lebt, andere Weltanschauungen hat andere Traditionen andere Lebensvorstellungen und vor allem anders darüber denkt was gut und was böse ist. Aufgefallen ? ja? Nein? ignoriert?
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Duie Logik stimmt wenn dir das Volk genausowenig bedeutet, wie die Kultur Lewensweise und Werte für die unsere Gesellschaft steht.
Wie ich schon schrieb hängen beide Dinge untrennbar zusammen. Ohne Volk keine Tradition keine gemeinsamen Werte keine Solidarität keine Gemeinschaft keine Kultur.

Logik ist ein von persönlicher Bedeutung unabhängiger Wert. In ihrer Essenz überprüft die Logik zuerst vom Inhalt befreit die innere Stimmigkeit eines Arguments. In gewisser Weise ist Logik also die Mathematik der direkt kommunikativen Sprachen. Deine Argumentation hat also keinen Zusammenhang mit Logik.
Die Untrennbarkeit zweier „Dinge“ kann nicht einfach axiomatisch angenommen werden. Man muss sie beweisen. Und das ein Volk für Tradition gebraucht wird und in letzter Konsequenz ohne Volk keine Solidarität entstehen kann, musst du erstmal mit Beweisen demonstrieren.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Relkigion hat einen starken Einfluss auf die Kultur, ist aber nur ein Teil davon. Letztendlich bestimmt die Kultur die Art und Weise wie wir leben handeln und denken, was wir wertschätzen und was wir verachten. Kultur insbesondere die Sprache verbindet, erzeugt Solidarität und hilfsbereitschaft, gemeinsame Kultur sorgt dafür das wir uns untereinander verstehen und uns nicht fremd sind. Gemeinschaften welche nicht die gleiche Werte und Lebensansichten teilen bleiben sich fremd und leben in Parallelgesellschaften nebeneinader her bis sie durch irgendwelche gesellschaftlichen oder politischen Ereignisse zerfallen. Ob es ein Kunstbegriff ist oder nicht ob du die Dinge zu dem Begriff Kultur dazuzählst oder nicht ist nicht relevant auch nicht die Begrifflichkeit, es geht um den Inhalt.
Natürlich ist Präzision in der Begrifflichkeit wichtig, sie ist sogar essentiell. Ansonsten ist Kommunikation über komplexe Themen zum Scheitern verurteilt. Die Realität verhält sich auch hier wieder genau anders herum. Auf höheren Ebenen (also großen Gruppen wie Staaten) gibt es kaum echte gemeinsame Kultur. Gepflogenheiten und Traditionen unterscheiden sich oft schon nach wenigen Kilometern. Dazu muss man nur mal die Traditionen der Franken und Bayern vergleichen und selbst hier ist die Unterteilung noch sehr grob. Man nutzt rückwärtig konstruierte Begrifflichkeiten um sich eine Kultur zu konstruieren.
Gegenseitiges Verständnis basiert wesentlich weniger auf Kultur, sondern auf der die Kommunikation erleichternden „common-ground-theory“. Die Sprache ist dabei nur der erste Schritt, viel wichtiger ist der Rückgriff auf gemeinsames Wissen (Ausbildung, Bücher…). Allerdings geht es hier um den individuellen Rahmen. Ein Gemeinschaftsgefühl ist grundsätzlich nicht mit zu großen Gruppen erreichbar und braucht aber auch kaum gemeinsame Merkmale (siehe minimal-group paradigm).
Deine Argumentation stützt sich auf die Irrtümer vor der konstruktivistischen Umwälzung der 80er Jahre. Menschen definieren sich selbst einen „Kulturraum“ um eine überschaubare Ingroup zu kreieren. Übrigens ist, wie die Schweiz zeigt noch nicht mal eine gemeinsame Sprache dafür notwendig oder wie die jüdische Diaspora demonstriert, ein begrenztes Land (vor 1949).
Heterogene Einwanderungsländer wie Kanada zeigen im Übrigen, dass eine gemeinsame Kultur nicht unbedingt notwendig ist um sich in einem Land zu einigen. Gleichzeitig zeigt die katalanische Abspaltungsbewegung, dass lange Nationalstaatlichkeit mit einer von oben als stark aufgebauten „Kultur“ keinen zwangsläufigen Einheitseffekt haben.
 

Ophiuchus

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Damit ist gemeint, dass alle Völker künstliche Modelle sind, so auch das Deutsche oder das französische.

Ich plädiere dafür das Völker geschichtlich gewachsen sind , mit wenigen Ausnahmen denn künstlich setzt einen Künstler voraus .

So wie Tito den Jugoslawen schuf !
 
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Gelöschtes Mitglied 2801

Ein Volk oder Nation ist die Abgrenzung eines kulturellen Werteraums von anderen. Schliesslich sollte dir aufgefallen sein das man in anderen Ländern anders lebt, andere Weltanschauungen hat andere Traditionen andere Lebensvorstellungen und vor allem anders darüber denkt was gut und was böse ist. Aufgefallen ? ja? Nein? ignoriert?

Kulturelle Räume sind in Wahrheit sehr klein, wenn es sie überhaupt gibt unterscheiden sie sich schon innerhalb einzelner Landkreise in Deutschland stark. Blickt man nach Frankreich wäre es ziemlich unpassend, Korsen und Bretonen zu unterstellen sie wären ein gemeinsamer Kultur und Werteraum mit den gleichen Traditionen.
Nationalstaaten, deren Zugehörigkeit heute ein Volk definiert sind in keine Weltanschauungsgrenzen. Anzunehmen, dass Menschen derart scharf und homogen einteilbar wären ist nicht nur im individualistisch geprägten Westen ziemliches Wunschdenken.
 

Pommes

Freiwirtschaftler
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Natürlich ist Präzision in der Begrifflichkeit wichtig, sie ist sogar essentiell. Ansonsten ist Kommunikation über komplexe Themen zum Scheitern verurteilt. Die Realität verhält sich auch hier wieder genau anders herum. Auf höheren Ebenen (also großen Gruppen wie Staaten) gibt es kaum echte gemeinsame Kultur. Gepflogenheiten und Traditionen unterscheiden sich oft schon nach wenigen Kilometern. Dazu muss man nur mal die Traditionen der Franken und Bayern vergleichen und selbst hier ist die Unterteilung noch sehr grob. Man nutzt rückwärtig konstruierte Begrifflichkeiten um sich eine Kultur zu konstruieren.
Gegenseitiges Verständnis basiert wesentlich weniger auf Kultur, sondern auf der die Kommunikation erleichternden „common-ground-theory“. Die Sprache ist dabei nur der erste Schritt, viel wichtiger ist der Rückgriff auf gemeinsames Wissen (Ausbildung, Bücher…). Allerdings geht es hier um den individuellen Rahmen. Ein Gemeinschaftsgefühl ist grundsätzlich nicht mit zu großen Gruppen erreichbar und braucht aber auch kaum gemeinsame Merkmale (siehe minimal-group paradigm).
Deine Argumentation stützt sich auf die Irrtümer vor der konstruktivistischen Umwälzung der 80er Jahre. Menschen definieren sich selbst einen „Kulturraum“ um eine überschaubare Ingroup zu kreieren. Übrigens ist, wie die Schweiz zeigt noch nicht mal eine gemeinsame Sprache dafür notwendig oder wie die jüdische Diaspora demonstriert, ein begrenztes Land (vor 1949).
Heterogene Einwanderungsländer wie Kanada zeigen im Übrigen, dass eine gemeinsame Kultur nicht unbedingt notwendig ist um sich in einem Land zu einigen. Gleichzeitig zeigt die katalanische Abspaltungsbewegung, dass lange Nationalstaatlichkeit mit einer von oben als stark aufgebauten „Kultur“ keinen zwangsläufigen Einheitseffekt haben.

Das ist schlicht und ergreifend Blödsinn!
Wir haben in Deutschland eine gewachsen Kultur und ein christliches Werteverständnis und zwar Länder übergreifend.
Auch wenn sich Sitten und Gewohnheiten unterscheiden so fühlen wir uns dennoch kulturell zusammengehörig.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Ich plädiere dafür das Völker geschichtlich gewachsen sind , mit wenigen Ausnahmen denn künstlich setzt einen Künstler voraus.

Ich habe ja bereits früher im Thema deutlich dargelegt, warum Völker konstruktivistische Schaffungen sind. Aber es ist tatsächlich so, dass es eine Art Künstler gab.
USA, Großbritannien, die Vereinigten Provinzen der Niederlande und Frankreich haben bei der akademischen Elite der Kleinstaaten des heutigen Deutschlands mit ihren ersten Nationalstaaten und dem damit verbundenen Erfolg den Wunsch nach einer Nation geweckt. Wirtschaftliche und freiheitliche Interessen haben dabei große Teile der Bevölkerungen motiviert und dann musste man sich ein Volk schaffen, dass Anrecht auf eine Nation hat (Selbstbestimmungsrecht der Völker, importiert aus den USA). Deshalb hat man mit Standardwerken wie den Wörterbüchern und Mythensammlungen der Grimms die Sprache vereinheitlicht, sowohl schriftlich als auch mündlich, um die Grundlagen zu legen. Zur Steigerung der Identifikation hat man dann eine gemeinsame Geschichte konstruiert und die Religion zur Hilfe genommen.
Tatsächlich ist die "deutsche" Geschichte aber geprägt von gegenseitigen Abgrenzungskämpfen (Kampf der Sachsen um die Religion im frühen Mittelalter...).
Schießlich wurde durch Einigungskriege und mit Abgrenzung gegen "Erbfeinde", die Nation dann definiert, genauso wie das Volk (ohne Österreich oder Tirol).
Aus alle dem folgt nicht, dass Deutschland in seiner heutigen Form kein Recht auf Souverenität hat. Ich will nur ausdrücken, dass man sich von der ausgrenzenden Vorstellung, eines lange einige Volkes absentieren muss um nicht in die Nationalismusfalle zu tappen.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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