Das Unternehmen und die Wirtschaft der Zukunft.
Wir Produzieren doch schon heute mit immer weniger Personal mehr als wir Verbrauchen können, ...
Da kann ich dir nur ein Buch empfehlen, das Du lesen solltest:
Paul Mason
"Postkapitalismus: Grundrisse einer kommenden Ökonomie"
Suhrcamp, ISBN: 978-3-518-42539-8
Stimmen zu dem Buch:
»Ein unschlagbares Buch: ein Zündfunke für die Vorstellungskraft, mit Röntgenstrahlen durchleuchtet es die Art und Weise, wie wir heute leben. In dieser Hinsicht ist Mason ein würdiger Nachfolger von Marx.«
The Guardian
amazon.de >>
Paul Mason blickt auf die Daten, sichtet Krisentheorien – und sagt: Wir stehen am Anfang von etwas Neuem. Er nimmt dabei Überlegungen auf, die vor über 150 Jahren in einer Londoner Bibliothek entwickelt wurden und laut denen Wissen und intelligente Maschinen den Kapitalismus eines Tages »in die Luft sprengen« könnten. ... <<
nzz.ch: >>
Paul Mason hat nach Thomas Piketty das Zeug, zum neuen Helden der Linken zu werden. Die Utopisten, Empörten und Extremisten unter den Sozialisten, die sich von den Zeitläuften unbeeindruckt weiterhin einer Theorie der revolutionären Praxis hingeben, finden in seinem neuen Opus tonnenweise Anregungen für ihre unerschütterlichen Lebensträume. Naomi Klein, eine ihrer Ikonen, hat sich bereits mit ihrem potenziellen Konkurrenten aus England solidarisiert, ebenso wie der Polit-Pop-Stalinist Slavoj Žižek. Niemand will zu spät kommen, wenn es darum geht, den neuen Anführer zu preisen. Den Vogel schoss aber zweifellos der in Cambridge lehrende David Runciman mit seinem Quote ab: «Paul Mason ist ein würdiger Nachfolger von Marx.»
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tagesspiegel.de >>
Im Zentrum dieser Entwicklung verortet der BBC-Journalist die Informationstechnologie. In seinem Buch „Post-Kapitalimus“ (Suhrkamp) erläutert er, dass IT-Techniken einen Überfluss generieren, der in Widerspruch zu einem Markt der verknappten Güter steht. Mason verweist auf den rasanten Preisverfall im IT-Markt und auf die Massenproduktion digitaler Information. Diese Faktoren, argumentiert er, begünstigen neuartige Formen des Wirtschaftens sowie anderer Arten von Dienstleistungen und Waren. Als Beispiele nennt er Parallelwährungen, wie sie Zeitbanken zum Tausch nachbarschaftlicher Hilfe erfassen, und Open-Source-Projekte. Diese Formen, so Mason, wirken sich bereits aus. Menschen beginnen anders zu „handeln“ – im doppelten Sinn des Worts. <<
Deutschlandfunk >> ...
Die Open-Source-, die Open-Access- und die Open-Content-Bewegungen, die das Internet revolutioniert haben, diese Bewegungen werden Eigentumsrechte zunehmend überflüssig machen, prognostiziert Mason. Und auf genau die gleiche Weise werden die neuen Informationstechnologien auch andere Gegenstände des täglichen Lebens gratis oder so gut wie gratis zugänglich machen. Wer sich sein Auto oder ein neues, schickes Eigenheim im 3D-Drucker ausdruckt, braucht dafür keine namhaften Summen mehr hinzublättern. <<
aus dem Buch:
"Der wesentliche innere Widerspruch des modernen Kapitalismus ist der zwischen der Möglichkeit kostenloser, im Überfluss vorhandener Allmendeproduktion und einem System von Monopolen, Banken und Regierungen, die versuchen, ihre Kontrolle über die Macht und die Informationen aufrechtzuerhalten. Es tobt ein Krieg zwischen Netzwerk und Hierarchie."
Mason sagt also eine
kostenlose,
Überfluss-Produktion voraus, so wie es sich schon vor über 150 Jahren Karl Marx ausgedacht hatte und stellt sie dem
gegenwärtigen Markt der verknappten Güter entgegen.
Es wird ein
unerschöpfliches Angebot an kostenlosen Gütern geben, und der Rest wird durch ein bedingungsloses Grundeinkommen abgedeckt, das 'der Staat' bereit stellt.
Wie schon in diesem Forum andiskutiert, wird die Informationstechnologie nicht nur 18 Mio. Arbeitsplätze erübrigen, sondern nach Masons Erkenntnissen sämtliche Lohnarbeit ersetzen. Dann können - wie schon vorgeschlagen wurde - die Menschen ihr Leben lang zur Schule gehen und lernen, oder sie lernen "alte Handwerksberufe", die sie in unentgeltlich Museen vorführen dürfen.