Was macht dich da so sicher?
Ich spreche davon, dass es wahrscheinlich sein wird, wenn, die Unterschicht Geld zum "sparen" bekommt, wird mindestens die Hälfte davon verkonsumiert, wenn nicht mehr.
Ermal sagen wir im letzten Satz dasselbe.
Wenn die Unterschicht mehr Geld bekäme, würde sie das konsumieren, meiner Meinung nach würden sie bis zu einem bestimmten Level sogar 100% vom Mehreinkommen konsumieren, aber die Zahl spielt schon wieder keine Rolle, denn solange sie nur mehr konsumieren als bisher, wächst die Wirtschaft auf dem Binnenmarkt.
Ich sage aber, diese Unterschicht bekommt von all dem Geld was in die Wirtschaft gepumpt wird nichts ab und darum gibt es kein Wachstum.
Im ersten Satz kann ich mich an die eigene Nase fassen.
Ich bin ein typischer Verbraucher aus dem Mittelstand, also einer der sich da halten kann, weil ich nicht mehr auf Arbeitseinkommen angewiesen bin.
Ich habe bis vor einigen Jahren genug verdient, dass ich ein Haus bauen und abbezahlen konnte, bin seit einigen Jahren fertig damit und das Auto ist auch bezahlt.
Sprich ich bin schuldenfrei und habe an monatlichen Unkosten nur noch Strom, Gas und Lebensmittel.
Das ist so wenig, dass ich ganz ohne irgendeine Ersatzleistung zu bekommen aufgehört habe zu arbeiten, obwohl ich zur Rente noch über 10 Jahre hin habe, weil die (Früh-)Rente meiner Frau auch schon mehr ist als wir zu zweit ausgeben.
Wir haben kein Interesse an 5 Sterne Urlaub auf den Malediven, einen noch grösseren Fernseher will ich gar nicht haben, ein grösseres Auto will ich auch nicht und (auch wenns heutzutage eher komisch klingt) ich habe gar kein Handy.
Was also hat es dem italienischen Staat gebracht, dass sie vor 2 Jahren die Grundsteuer aufs selbst bewohnte Haus abgeschafft haben?
GAR NICHTS, im Gegenteil.
Das Einzige was das bewirkt hat ist, dass wir jetzt pro Jahr 500€ mehr sparen und der Staat 500€ weniger zur Verfügung hat um Schulen und Strassen zu bauen.
Wenn ich als überhaupt nicht Reicher schon von Steuergeschenken profitiere die ich überhaupt nicht brauche, dann habe ich eine ungefähre Vorstellung davon, wie die wirklich Reichen profitieren und ich sehe jeden Tag auf der Strasse hier im Stadtzentrum, was das für die Armen bedeutet.