sicher nicht mehr in dem Ausmass wie es noch vor 20 oder 30 Jahren der Fall war. Wie gesagt du solltest dich aber nicht so sehr an die religiösen Dogmen und spezifischen Glaubensregeln festhalten, die europäische und deutsche Kultur ist mehr christlich geprägt als es dir vllt bewusst sind. Unsere moralischen und ethischen Standpunkte unser Humanismus, das sich selbst für ander opfern ist typisch christlich und Teil unserer Kultur, ob du nun persönlich an Gott oder Christus glaubst oder nicht.
Das allerdings unterscheidet uns zB deutlich von der islamisch geprägten Kultur.
Religion ist wie sie ist und was in ihren ach so heiligen Büchern geschrieben steht. Da gibts nichts dran zu rütteln. Und die Dogmen sind in den religiösen Lehren und Haltungen enthalten, egal, ob ich mich "daran festhalte" oder nicht.
Die Frage muss auch erlaubt sein, wenn Kultur, Ethnie und auch Religiom unsere Gemeinschaft nicht zusammenhält was denn dann, welchen Gund gibt es dann noch sich meinem Nachbar loyal und solidarisch gegenüber zu verhalten und ihn damit einem xbeliebigen Menschen auf der Welt vorzuziehen?
Die Frage ist selbstverständlich erlaubt,
aber erstens: Religion kann es nicht sein, nicht mehr sein, weil sie veraltet ist, nicht wahr und dogmatisch ist und ständig eine Vorherrschaft beansprucht,
und zweitens ist Religion bei uns längst nicht mehr das, was die Gesellschaft zusammenhält,
und drittens weil sie nicht hilft, den Menschen zu bessern und zu erziehen. Und das trifft auf jede Religion zu.
Zugegeben, der Atheismus ist auch nicht geeignet, die Gesellschaft zusammenzuhalten.
Ich habe auch keine Antwort, was die Religion in Sache "Zusammenhalt" ersetzen könnte, vielleicht gibts da gar nichts.
Nur muss man diesen "Zusammenhalt" auch hinterfragen. War/ist es nicht eher die Vorherrschaft einer geistigen Haltung, die alle Menschen zwingen will, daran festzuhalten, sich ihr zu unterwerfen? Nach allem was ich weiß, ist es genau das.
Die Kultur kann es auch nicht sein, oder eher auch nur für einen kleinen Teil des Volkes.
Wenn man sich umschaut, und auch in die Vergangenheit blickt, ist es eher der Wille der Völker, das Streben und Verlangen nach Gerechtigkeit (insofern liegt der M. Schulz schon nicht ganz falsch, auch wenn das auch illusorisch ist) und anderem.
Manche streben auch nach Freiheit, nach absoluter Freiheit, alles zu haben und zu tun, was ihnen einfällt. Auch Waffen zu besitzen und auch zu benutzen!
Meinungsfreiheit ist wichtig, nur steht diese gerade den Dogmen und Vorschriften von Religionen konträr gegenüber.
Es fängt doch schon in den 10 Geboten an: Du sollst keinen anderen Gott haben neben mir...
Oder den Staat zu ignorieren und Gruppen zu bilden, die sich Reichsbürger nennen.
Auch manche Regierungen bilden sich ein, sie könnten sich alles erlauben. Alles gegen Bürger und auch gegen andere Staaten.
Ich würde es als ein hohes Gut erachten, wenn Staaten (Regierungen) sich nicht gegenseitig bedrohen oder unsinnige Ängste vor anderen Staaten schüren würden. Und wenn die Politiker nicht andauernd irgendwelche Lügen verbreiten würden, die andere Menschen oder Gruppen diskriminieren, und Staaten bedrohen. Diese Politiker spielen auch kein ehrliches Spiel. Darin sind sie sich mit den Pfaffen durchaus einig. Vielleicht ist das ja der Grund, weshalb sich beide Seiten schützen und unterstützen...
Regierungen sollten endlich lernen, ehrlich miteinander und auch mit ihren Völkern umzugehn. Es ist doch zum Kotzen, wie sie das ständig missachten!
Das Juden- und Christentum verkündet ja seit Anbeginn, dass man nicht lügen (kein falsch Zeugnis abgeben) und auch nicht töten soll.
Und? Hat es etwa geholfen? Die Regierungen, sie sich auch auf einen Gott berufen, pfeifen auf diese Gebote, und die Menschen tun es auch.
Was das Lügen betrifft, unterstellen sie es immer nur anderen, nie geben sie selber zu, dass sie lügen.
Genauso trifft das auf die Aussage des Jesus zu, der gesagt haben soll, dass man erst den Balken im eigenen Auge sehn soll, ehe man nach dem Splitter des anderen sucht. Und? Tun sie es etwa?
Nein, sie tun immer noch genau das Gegenteil.
All das und noch viel mehr zeigt, dass Religionen jedenfalls nicht helfen. Und es zeigt auch, dass schöne Theorien und Religionen eigentlich recht sinnlos sind. Auch wenn bei diesen Beispielen nicht von eigentlicher Spaltung die Rede sein kann.