Marx ist Theoretiker gewesen und seine Lehre ist in der Realität weltweit gescheitert. Egal, welches Land man anschaut. Selbst in Nordkorea liegt sein Konzept in den letzten Zügen.
Stimmt.
... wobei praktisch alle bedeutenden Philosophen nur Theoretiker sind und die Gründe für das Scheitern ihrer Lehren in der Umsetzung wohl eher bei den Anwendern dieser Modelle zu suchen sind.
Aus meiner Sicht zeichnen sich da insbesondere zwei Ursachen ab:
1. politische Unbeweglichkeit bei der notwendigen Anpassung der Lehren auf die konkreten kulturellen- und aktuellen gesellschaftlichen Bedingungen der betreffenden Länder
und
2. totale Überschätzung der menschlichen Tugenden- insbesondere: Empathie, Solidarität, Bescheidenheit und natürlich Klugheit in Verbindung mit Lernfähigkeit.
Gerade der "
gesunde" Kapitalismus- also der Kap. d. freien Konkurrenz wurde aus letzterem Grund quasi ausgerottet(was Marx übrigens voraus sagte) und den Terminus: "soziale Marktwirtschaft" hatte ich auch schon mal anders in Erinnerung.
Das menschliche Tun ist ab einem bestimmten Vorkommen von Kapital in Verbindung mit gesellsch. Macht und politischem Einfluss fast ausschließlich noch von Geiz und Habgier getrieben.
D. ist ein markantes Beispiel für die Pervertierung des Kapitalismus.
Mir fällt da z.B. sofort das VW-Gate ein, oder aktuell die Cum-Ex - Geschäfte der Deutschen Bank- einem riesigen Geldinstitut, das zusammen mit anderen Finanz-Spekulanten noch in 2008 durch Merkel unter einen ca. 480 Milliarden schweren Rettungsschirm aus Steuermitteln gestellt wurde.
Eine halbe Billion Euro für ein künstliches Koma an Globalplayern, die unter fairen Marktbedingungen den Playground hätten verlassen müssen.
Und der Deutschen Bank fällt bei dieser Vergangenheit nix besseres ein, als den Fiskus weiter um Steuermittel zu betrügen.
Fazit: Geld verdirbt den Charakter,
deshalb sind philosophische Gesellschaftsmodelle immer nur so verlässlich, wie die Menschen, die in ihnen leben. :traurig: