Das System weist eine klare Herrschaftsstruktur auf:
I. Am einflussreichsten sind die Finanzkonzerne, da diese im ausreichenden Maße über das Grundmittel besagten Systems
verfügen.
II. Die Wirtschaft, welche ausschließlich dem Zweck der Mehrung dieses Grundmittels dienlich ist, steht an zweiter Stelle.
III. Die Politik, welche den Anschein eines direkten Einflusses der Bevölkerung auf das System erwecken soll, wird durch die
beiden eben genannten Mächte beeinflusst und bestimmt.
IV. Die Medien wiederum sind für eine unabhängige Berichterstattung über alle drei Machtstufen, sowie für die Kontrolle der
selbigen verantwortlich, werden allerdings von diesen indirekt, durch Vorstände welche politisch aktiv waren oder sind,
politische Einstellungen der Reporter und finanzielle Interessen kontrolliert.
Eine umfassende Bildung ist politisch und gesellschaftlich nicht erwünscht, da ein zu hoher Bildungsgrad Unmut in der Bevölkerung wecken würde. Im Bezug auf das Geschriebene sind Ungebildete, sogenannte Asoziale, Diebe und psychisch Kranke nur Symptomträger in einem unsozialen, gesundheitsgefährdenden und bildungsfernen System, das durch eine höher gebildete Menschheit, die in der Lage wäre, beschriebene Missstände zu erkennen und zu verurteilen, zerschlagen werden würde. Das materialistische Anspruchsdenken des Menschen ist der Ursprung dieser Debatte, weshalb eine neue Generation Mensch, ohne übermäßigen Anspruch ideologisch gefördert werden muss.
Psychische Instabilität beispielsweise, ist Folge der Reduzierung des Menschen auf seine wirtschaftliche Arbeitskraft durch eine rein profitorientierte Gesellschaft. Durch das frühe Arbeitseintrittsalter, die langen Arbeitszeiten insbesondere für Jugendliche, sowie dem ausufernden Leistungsdruck in der Schule und im Betrieb, welcher durch die Wirtschaft geschaffen wird, fehlt ihnen die Zeit und Möglichkeit zur freien Entfaltung ihrer Selbst. Arbeit ist nicht automatisch gleich Dienst an der Gesellschaft. Nur Arbeit, welche den Menschen individuell und als Spezies voranbringt, kulturell entwickelt oder erhält, ist als ein solcher zu bezeichnen. Die kapitalorientierte Wirtschaft definiert den Menschen ausschließlich als biologischen Rohstoff und nutzt diesen ebenso wie das Tier und die Pflanze zur Mehrung des privaten Vermögens.
Im Folgenden werden als Beispiel einige Kriterien zitiert, welche offiziell als Erkennungsmerkmale für Soziopathen gelten, wodurch erkennbar wird, in welchem Umfang bereits die Ideologie des Kapitalismus Einfluss auf die Wissenschaft und die Gesellschaft genommen hat.
„Versagen, sich im Bezug auf gesetzmäßigem Verhalten gesellschaftlichen Normen anzupassen, was sich in wiederholtem Begehen von Handlungen äußert, welche einen Grund für eine Festnahme darstellen“
(Hier wird die Einschränkung der individuellen freien Meinungsäußerung systemkritischer Persönlichkeiten propagiert. Widerstand gegen Unrecht und Verbrechen seitens des Staates oder die Abweichung von gewissen Normen gelten somit als Kriterium für eine solche Diagnose. Demzufolge wäre auch der gewaltsame Widerstand gegen ein diktatorisches Regime eine soziopathische Handlung.)
„Durchgängige Verantwortungslosigkeit, die sich in wiederholtem Versagen zeigt, eine dauerhafte Tätigkeit auszuüben oder finanziellen Verpflichtungen nachzukommen“
(Hier wird als Verantwortungslos dargestellt, wer keiner dauerhaften Tätigkeit (im Kapitalismus kann diese zumeist nur als Ausbeutung bezeichnet werden) nachgeht und Widerstand gegenüber der Finanzmonopolstellung der Konzerne und Banken oder dem Mittel des kapitalistischen Systems leistet.)