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Gelöschtes Mitglied 2801
Wenigstens mal der argumentative Versuch eines Zweifels. Der erste im Thread.
Ich teile diese Überlegung.
Wenn das aber berücksichtigt würde beim Aufbau einer klassenlosen Gesellschaft, dann stünde es auch nicht im Wege.
Ich glaube nicht, dass eine "klassenlose" Gesellschaft möglich ist.
Zum einen ist die Selbstzuteilung zu gewissen Gruppen (z.B. Katholik, Protestant, Atheist...) bereits in sich eine Form der "Klassenbildung", weil man eine wertende Entscheidung für eine Gruppe und gegen andere trifft. Es entsteht also eine auf der einen Seite intrinsische und auf der anderen Seite gruppendefinitorische Rangbildung, unvermeidlich.
Zum anderen sind Menschen massiv unterschiedlich begabt und leistungsfähig, was eine nahezu objektiv messbare Rangordnung der Menschen ermöglicht. Wertbare qualitative und quantitative Leistung (welche nunmal basiert auf der Leistungsfähigkeit mit all ihren Subkategorien), gerecht hoch zu belohnen ist nicht nur notwendig zur maximalen Potenzialentfaltung (was gesellschaftlich gewollt und notwendig ist), sondern schafft bereits wieder automatisch eine Art "Klasse" und das mit messbarer Berechtigung.