So hat die Euro-Krise doch noch etwas Gutes, wenn über einen Türkei-Beitritt nicht mehr gesprochen wird.
Kaffepause, das, was der türkische Minister da von sich gegeben hat, ist nur heiße Luft und Wunschdenken.
Es dient ausschließlich dazu, den europäischen Politikers die Visafreiheit für die Türken schmackhaft zu machen.
Und ich bin mir sicher, dass die als dieses türkische Wunschdenken hereinfallen.
So ein Satz wie dieser:
Die Entwicklungen, die der türkische Minister beschreibt, kommen nicht von Ungefähr. Während die Eurozone von einer Krise in die nächste zu schlittern scheint, galoppiert das türkische pro Kopf Bruttoinlandsprodukt nach oben. In Regionen wie Ankara oder Istanbul ist man bereits auf Augenhöhe mit Griechenland, Teilen Spaniens und Großbritanniens sowie den ehemaligen kommunistischen EU-Ländern. Ganz anders sieht es allerdings noch in den ländlichen Regionen des Landes aus. Hier leben gut zehn Prozent der Bevölkerung von weniger als umgerechnet fünf Dollar pro Tag.
zeigt von der grenzenlosen Überheblichkeit der türkischen Politiker.
In einigen Regionen ist man schon auf Augenhöhe wie Griechenland!
Ausgerechnet Griechenland als Vergleichsmaßstab, eine Volkswirtschaft, die nichts zu Wege bringt und maximal mit der von Hessen vergleichbar ist.
Dieser Satz ist erstaunlich, widerspricht er doch den schönfärbenden Ansichten unserer Gutmenschen:
In ihren Ausführungen bezogen sich die Parlamentarier auf den jüngsten Europol-Bericht. Demnach seien die EU-Staaten von der organisierten Kriminalität türkischer Banden oder von in der Türkei agierenden kriminellen Netzwerken betroffen. Hierzu zähle etwa der Heroinschmuggel aus Afghanistan nach Europa bzw. der Schmuggel von synthetischen Drogen in den Nahen Osten und von Kokain nach Europa sowie Menschenhandel.
Und auch das hier ist Schaumschlägerei:
Früher, so fasst der Minister zusammen, wäre der Reisegrund ein völlig anderer gewesen: „Wurden Türken in der Vergangenheit danach gefragt, ob sie gerne in Europa leben wollen würden, hätten 80 Prozent mit Ja geantwortet. Heute sagen 85 Prozent Nein.“ Der Grund liegt für Bagis auf der Hand: Mittlerweile würden sich seine Bürgerinnen und Bürger in der Heimat sogar bessere Chancen ausrechnen – vor allem auf dem Arbeitsmarkt.
Welche Chancen hätten hier geborene Türken, die keinen Schulabschluss und keine Ausbildung haben, weder Deutsch noch Türkisch verständlich sprechen können und geistig durch ihre Eltern in einer türkischen Welt von vorgestern gefangen gehalten wurden, in der Türkei?
Uwe