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"Alles, was uns wirklich nützt...

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"Alles, was uns wirklich nützt...


ist für wenig Geld zu haben. Nur das Überflüssige kostet viel". Das schrieb Axel Munthe.

Wie wahr! Wenn ich an die „Causa Gauck“ denke. Der Mann ist so was von unnütz, das man es gar nicht in Worte fassen kann.
Nachdem man vor einiger Zeit ihn tönen hörte, dass er vielleicht noch eine weitere 5-jährige Amtszeit an die jetzige anschließen wolle, so haben möglicherweise „Buh-Rufe“ der Bevölkerung ihn wieder nachdenklich gemacht. Jedenfalls titelt der Express gestern: Gauck: Die Zeichen stehen auf Abschied.

Ach, wär’s doch mal so. Wie es heißt, hätte ihn Merkel jedoch zum Bleiben aufgefordert. Typisch für Madame „Fähnchen nach dem Wind“, wenn man bedenkt, dass man ihr den untergejubelt hatte. Aber möglicherweise will sie keinen „frischen Wind“, der anderer Ansicht sein könnte als der "Pascha vom Bellevue", den sie zu handlen lernte…Sprachrohr! Wie der Express schreibt, so „soll die CDU-Chefin ihn nahezu aufgefordert haben, weiterzumachen. Auch die Parteichefs von SPD, Grünen und FDP bitten ihn, noch einmal zu kandidieren. Sicher ist: Gauck schmeichelt diese Umgarnung sehr…“

Und hier liegt die Gefahr, dass der eitle Pfau sich nur zu gerne - angeblich - „umstimmen“ lässt. ;-(

Was wirklich Satire ist, das weiß Uli Gellermann in seiner Rationalgalerie mit seinem neuesten Artikel: „Die Gauck-Beleidigung – der schönste und klügste Präsident der Neuzeit".

Hier ein paar treffliche Passagen:

<<Du Fetzen der neuen Kriegspolitik, Du geschwollener Lumpen des dummen Nationalstolzes, Du Tarnstreifen der Demokratie, Du dünner Anstrich der neuen deutschen Herausforderung, Du Flattermann deutscher Großmanns-Sucht, Du Leichentuch einer friedlichen Bundesrepublik, Du schwarz-rot-goldene Einheitslüge! So oder so ähnlich könnte sich die Rede anhören, für die man bis zu fünf Jahren in den Knast gehen kann. Daran erinnerte jüngst die kleine Konfektionsgröße im Amt des Regierungssprechers, Steffen Seibert, als er die Bundesbürger im Auftrag seiner Herrin warnte: Der Paragraph 90/90 a, der die Verunglimpfung des Staates und seiner Symbole strafbar nennt, würde keineswegs gestrichen, auch wenn man, gequält-gezwungen, demnächst die Beleidigungs-Handfessel lösen will, die ausländische Staatsvertreter vor ihrer Einstufung als Despoten schützen soll.<<

Ja, ist diese Galionsfigur denn ein „Symbol“? Wofür? Dafür, wie Steuergelder verschwendet werden für „Personal“, das (beinahe) keiner braucht und haben will? Was alles könnte mit den gesparten Geldern für ein solches „Konstrukt“ der Sinnlosigkeit gemacht werden? Und freundlich grüßen, shake hands machen und mal was unterschreiben, um der Form Genüge zu tun, das können andere durchaus mit übernehmen. Wozu haben wir z.B. einen Außenminister?

Nein, ich kann ihn nicht leiden, diesen Typen.

<<Verunglimpfung des Staates und seiner Symbole, nennt sich der Paragraph, der die „Farben, die Flagge, das Wappen oder die Hymne der Bundesrepublik Deutschland oder eines ihrer Länder“ vor Beleidigungen schützen soll. […]
Doch das Seibertchen hatte natürlich nicht die Fahne im Sinn, als es verkündete, dass seine Chefin den Paragraphen 90 a nie und nimmer streichen wolle. In Wahrheit ging es ihm um das Lieblingsziel aller anständiger Beleidiger, den Bundes-Gauck. […] Der Mann muss vor Eiern, Tomaten und Injurien geschützt bleiben. Ist er doch der Fels in der Brandung einer bewaffneten Außenpolitik der Bundesrepublik, die Verkündungsmaschine einer übergroßen Koalition von SCHWARZ bis GRÜN, die geföhnte Maske vor dem Gesicht gemeinster Hartz-Vier-Sklaverei. So einer ist unentbehrlich, dem wird die Ziege der Demokratie zugeführt, ohne dass der Tierschutz einschreitet. <<

Und wie hätte sich das angehört, wenn Gauck seine Position der Unantastbarkeit, des umwoben Seins von einem (Schein)heiligenschein der besonderen Art der begierig seinen Lippen lauschenden Bevölkerung selbst kundgetan hätte? Uli Gellermann stellt sich das vor. ;-) Es darf gelacht werden (Humor ist, wenn man trotzdem lacht!) mit dem gewissen wissenden Kopfnicken: So und nicht anders hätte der Herr Obernarziss vom Dienst sich wohl angehört:

<<„Bürger der deutschen Einheit, wenn ich heute zu Euch spreche, erlebt Ihr nicht nur den schönsten, sondern auch den klügsten Bundespräsidenten der Neuzeit. So wie mein Haar gewellt ist, so schwappen Wellen der Begeisterung über die gerührten Deutschen, wo immer ich auftrete. Ausländische Staatsoberhäupter aller Art – von der tributpflichtigen Ukraine bis zum Washingtoner Kaiserhof – reißen sich darum meine Hand zu schütteln. Wo meine Stimme ölt, da schweigen alle Misstöne. Es ist Gottes Segen, den ich über Euch ausgieße! Das ist es, was der ungestrichene Paragraph 90 uns allen sagen will. Und auch wenn der segensreiche Paragraph eine Einschränkung enthält: `Die Tat wird nur mit Ermächtigung des Bundespräsidenten verfolgt´, dürfen doch alle sicher sein: So wie die mir untergebene Kanzlerin jüngst ermächtigte, werde auch ich zu ermächtigen wissen. Denn mein ist die Kraft und die Herrlichkeit, spricht der Herr mit meiner Zunge. Und wenn ich nicht gestorben bin, dann erlebt ihr alle noch meine zweite Amtszeit.“
Wann, so fragt sich der Gauck-Beobachter, wann wird es einen Paragraphen geben, der das deutsche Volk vor der Dauer-Beleidigung durch seinen Präsidenten schützt. <<

Ich erwähnte es bereits eingangs: SO funktioniert Satire. Mit der entsprechenden nicht zu leugnenden Grundlage.

Wenn dieser Mann die heiligen Hallen des Schlosses Bellevue verlässt, dann ist es ganz sicherlich nicht „schadt“-drum.
Was natürlich nicht gerade prickelnd ist, das ist die Tatsache, dass man sich mit der Abschaffung von Paragraphen befasst, die nicht so wesentlich sind. Als dass man sich vorzugsweise die Abschaffung desjenigen vornehmen würde, der meint, dass wir unbedingt einen „Grüß August“ benötigen.

Und schon sind wieder Namen im Spiel: Wolfgang Schäuble, Norbert Lammert, Ursula von der Leyen, Volker Bouffier und Frank-Walter Steinmeier.
Meiner Meinung nach einer so gut oder schlecht wie der andere. Eher schlecht als recht.

Wen würden Sie bevorzugen, da es ja nun einmal gar nicht anders geht zum jetzigen Zeitpunkt? Oder würde – wenn Sie denn dürften, aber Sie dürfen ja nicht – einen ganz anderen wählen?

 
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Da geb ich mal zu bedenken, nach den 3 LTWs sind die Meheheitsverhaeltnisse im Bundesrat fuer Merkels Verein noch nachteilige geworden, weder das sicher geglaubte RP noch als Junior Partner in BaWü sind als Pluspunkt zu verzeichnen, noch sind die Verhältnisse in der Bundesversammlung ein Grund zur Beruhigung fuer Merkeln, guckst du hier:

http://www.sueddeutsche.de/politik/deutschland-was-sich-fuer-merkel-jetzt-aendern-wird-1.2930576

Sie wird auf Knieen hinter dem Trottel herutschen, um ihn im Amt zu halten, oder?
Ihre Schwächen ist egtl fuer Jedermann*Frau zu erkennen, sie ist Handlungsunfähig.
 
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Da geb ich mal zu bedenken, nach den 3 LTWs sind die Meheheitsverhaeltnisse im Bundesrat fuer Merkels Verein noch nachteilige geworden, weder das sicher geglaubte RP noch als Junior Partner in BaWü sind als Pluspunkt zu verzeichnen, noch sind die Verhältnisse in der Bundesversammlung ein Grund zur Beruhigung fuer Merkeln, guckst du hier:

http://www.sueddeutsche.de/politik/deutschland-was-sich-fuer-merkel-jetzt-aendern-wird-1.2930576

Sie wird auf Knieen hinter dem Trottel herutschen, um ihn im Amt zu halten, oder?
Ihre Schwächen ist egtl fuer Jedermann*Frau zu erkennen, sie ist Handlungsunfähig.

Gute Zusammenfassung in der SZ. Danke fürs Einstellen, kannte ich noch nicht.
Ihre Einschätzung der "Hintenreinkriecherei" resp. Kniefällen vor diesem "Fake" in sich ist mehr als wahrscheinlich.
 
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Und schon sind wieder Namen im Spiel: Wolfgang Schäuble, Norbert Lammert, Ursula von der Leyen, Volker Bouffier und Frank-Walter Steinmeier.
Meiner Meinung nach einer so gut oder schlecht wie der andere. Eher schlecht als recht.

Wen würden Sie bevorzugen, da es ja nun einmal gar nicht anders geht zum jetzigen Zeitpunkt? Oder würde – wenn Sie denn dürften, aber Sie dürfen ja nicht – einen ganz anderen wählen?
Uli Hoeneß :giggle:
 

hoksila

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Ich würde eine weitere Amtsperiode unsers Bundesschleimers auch als
Zumutung begreifen.
Tja, wer sollte es werden?
Auf jeden Fall kein weiteres von einer Partei als künftiges Sprachrohr ins Amt
gehievte Abziehbild.
Am besten wäre vielleicht eine unabhängige Person aus der Öffentlichkeit,
vielleicht aus der Kultur, die von der Mehrheit der Bevölkerung als eine Art
von menschlicher und moralischer Instanz gesehen wird.
Auf Anhieb fällt mir da jetzt allerdings niemand ein.
Aber darüber kann sich jeder selbst einmal Gedanken machen.

Gruß, hoksila
 

Tooraj

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<<„Bürger der deutschen Einheit, wenn ich heute zu Euch spreche, erlebt Ihr nicht nur den schönsten, sondern auch den klügsten Bundespräsidenten der Neuzeit. So wie mein Haar gewellt ist, so schwappen Wellen der Begeisterung über die gerührten Deutschen, wo immer ich auftrete. Ausländische Staatsoberhäupter aller Art – von der tributpflichtigen Ukraine bis zum Washingtoner Kaiserhof – reißen sich darum meine Hand zu schütteln. Wo meine Stimme ölt, da schweigen alle Misstöne. Es ist Gottes Segen, den ich über Euch ausgieße! Das ist es, was der ungestrichene Paragraph 90 uns allen sagen will. Und auch wenn der segensreiche Paragraph eine Einschränkung enthält: `Die Tat wird nur mit Ermächtigung des Bundespräsidenten verfolgt´, dürfen doch alle sicher sein: So wie die mir untergebene Kanzlerin jüngst ermächtigte, werde auch ich zu ermächtigen wissen. Denn mein ist die Kraft und die Herrlichkeit, spricht der Herr mit meiner Zunge. Und wenn ich nicht gestorben bin, dann erlebt ihr alle noch meine zweite Amtszeit.“ <<
Nun, die Rede ging aber noch weiter:
Es ist aber auch an der Zeit, den heutigen Tag zum Anlass zu nehmen, um in aller Bescheidenheit und Demut, Rückschau auf meine hohen persönlichen Leistungen im Kampf um die deutsche Einheit und gegen Verstrickungen der Stasi zu halten. Wer vermag es sich heute überhaupt vorzustellen, was aus diesem Land geworden wäre, wenn es meine Wenigkeit nicht gegeben hätte ? Wenn ich nicht bereit gewesen wäre, als treuer Arbeiter im Weinberg des Herrn die Bürde der Bundespräsidentschaft auf mich zu nehmen ?
Von vielen Bürgern und Mitbürgern wurde daher auch der Wunsch an mich herangetragen, der Nachwelt zur späteren Erinnerung wenigstens ein Denkmal "Unter den Linden" zu hinterlassen.
Diesen Wunsch werde ich wohlwollend prüfen - ein größeres Anliegen wäre es mir jedoch, die Menschen da draußen im Land anzuregen und Gelegenheit zu geben, sich mit meinem philosophischen schriftstellerischen Schaffen und meinem Werdegang zu befassen, um es in seiner exemplarischen Beispielhaftigkeit zu erfassen.
Auch möchte ich dem Amt des Bundespräsidenten wieder die gebührende Anerkennung zukommen lassen - und es wird sie freuen zu hören, dass wir ab kommenden Jahr den 24.Januar gemeinsam als neuen Nationalfeiertag, als Tag des Bundespräsidenten, begehen werden.
;)
 

Smoker

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Seit Richard v. Weizsäcker hatten wir keinen gescheiten BuPrä mehr. Aber der Gauckler ist der traurige Tiefpunkt dieses Amtes. Das passt aber zur Regierung... und deswegen will Murksel ihn vermutlich auch behalten.
 
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Nun, die Rede ging aber noch weiter:

;)

Ja, super! Ganz echt. Quasi "wie er leibt und lebt" der Leibhaftige. Oder ist das jetzt falsch geschrieben als Substantiv? Vielleicht der "leibhaftige Größenwahnsinnige.".

Schon anfangs schrieb Alfred Müller, vormals Leiter der Planungsabteilung des Kanzleramtes unter Brandt und Schmidt, Autor und Herausgeber der Nachdenkseiten ein 63 Seiten umfassendes Büchlein "Der falsche Präsident" - Was Pfarrer Gauck noch lernen muss, damit wir glücklich mit ihm lwerden.
Er hat nichts gelernt! Er ist geblieben, was er war - ein Schwätzer aus "Gottes Ungnaden".
Selbiger war wohl froh, dass er ihn los geworden ist! ;-)))
 
OP
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Ich würde eine weitere Amtsperiode unsers Bundesschleimers auch als
Zumutung begreifen.
Tja, wer sollte es werden?
Auf jeden Fall kein weiteres von einer Partei als künftiges Sprachrohr ins Amt
gehievte Abziehbild.
Am besten wäre vielleicht eine unabhängige Person aus der Öffentlichkeit,
vielleicht aus der Kultur, die von der Mehrheit der Bevölkerung als eine Art
von menschlicher und moralischer Instanz gesehen wird.
Auf Anhieb fällt mir da jetzt allerdings niemand ein.
Aber darüber kann sich jeder selbst einmal Gedanken machen.

Gruß, hoksila

Würde ich auch befürworten. Jemand vom "Politzirkus" völlig Unbelecktes.
 
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Ich würde eine weitere Amtsperiode unsers Bundesschleimers auch als
Zumutung begreifen.
Tja, wer sollte es werden?
Auf jeden Fall kein weiteres von einer Partei als künftiges Sprachrohr ins Amt
gehievte Abziehbild.
Am besten wäre vielleicht eine unabhängige Person aus der Öffentlichkeit,
vielleicht aus der Kultur, die von der Mehrheit der Bevölkerung als eine Art
von menschlicher und moralischer Instanz gesehen wird.
Auf Anhieb fällt mir da jetzt allerdings niemand ein.
Aber darüber kann sich jeder selbst einmal Gedanken machen.

Gruß, hoksila

Könnte ich mir auch vorstellen,am besten Parteilos
aber ob das Rechtlich möglich ist kann ich allerdings nicht beurteilen
Es muß auf jedenfall ein Weltgewannter Mann sein der International nicht ganz unbefleckt ist

MfG Geraldo
 

Timirjasevez

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Den Threadstarter von [MENTION=2433]Olivia[/MENTION] habe ich mit Gewinn gelesen, routiniert geschrieben, Problem erkannt und darauf sitzen geblieben.
Denn ganz gleich, ob man nun Joachim Gauck in einer zweiten Amtszeit als Bndespräsident sehen will oder dies um jeden Preis verhindern möchte, das Dilemma um die verfassungsrechtliche Stellung des Präsidentenamtes, dessen historische Begründung und die Spezifik der Bundesversammlung kann man nicht außer Kraft setzen.
Zweifelsfrei wäre eine Direktwahl die Alternative. Aber wozu? Denn mehr als eine Symbolfigur ist er nicht.

Und die Klagen über den personifizierten Verfall des Amtes seit Weizsäcker? Welchen Sinn haben die?

es ist eine doch historische Folgerichtigkeit, dass auch politische Führungspersönlichkeiten, mit unverwechelbarem, respekterheischendem Charisma stets in ihrer Zeit zu sehen sind. Die "Helden Westdeutschlands", Brandt, Schmidt, Wehner, Strauß 6 Co., wie hätten sie denn in den letzten 25 jahren bestanden? Waren sie nicht in Denken und Handeln vom Geist des Aufbruchs nach dem 2. Weltkrieg geprägt? Ging ihr politisches Wirken nicht auch Hand in Hand mit einer Art von individueller Bescheidenheit resp. Selbstbeschränkung?

Es bewegt eine dazu noch so manche Frage. Doch wenn wir ganz rational urteilen, so spricht doch objektiv nichts gegen eine zweite Amtszeit Gaucks als Bundespräsident. Man muss ihn ja deshalb nicht mögen oder schätzen. Aber unser Land hat er doch nach innen und außen staatsmännisch stilvoll repräsentiert. Oder was?

PS: Ja, ja, ich weiß, was auf das Folgende wohl kommen wird.... Aber wieso eigentlich immer ein Mann?
 
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nachtstern

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ist für wenig Geld zu haben. Nur das Überflüssige kostet viel". Das schrieb Axel Munthe.

Wie wahr! Wenn ich an die „Causa Gauck“ denke. Der Mann ist so was von unnütz, das man es gar nicht in Worte fassen kann.
Nachdem man vor einiger Zeit ihn tönen hörte, dass er vielleicht noch eine weitere 5-jährige Amtszeit an die jetzige anschließen wolle, so haben möglicherweise „Buh-Rufe“ der Bevölkerung ihn wieder nachdenklich gemacht. Jedenfalls titelt der Express gestern: Gauck: Die Zeichen stehen auf Abschied.

Du rechnest "Leider" völlig Falsch!
Im Grunde genommen müßte (auch wenn man ihn ja selbst nicht wählen darf) der Bundespräsident auf Lebenszeit berufen werden
(ungeachtet wie Unnütz Er auch ist!)
denn selbst wenn Er abdankt, Er kostet Weiter!
und das nicht zu knapp!
und....
jeder "neue BundesPräsi" kostet wie auch Jeder "neue Bundeskaspar" zusätzlich,
da die "Alten" ja ihren Ehrensold incl. einen Schwung von Mitarbeitern,Chauffeuren und und und ......

nee...
Gauck bis zu dessen Ableben Aktiv im Dienst!
Das wäre die gerechte Strafe!
 

Schipanski

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Seit Richard v. Weizsäcker hatten wir keinen gescheiten BuPrä mehr. Aber der Gauckler ist der traurige Tiefpunkt dieses Amtes. Das passt aber zur Regierung... und deswegen will Murksel ihn vermutlich auch behalten.

Naja - alles mehr oder weniger glanzlose Grüßauguste, in der Tat. Mit dem Gaukler ist der Tiefpunkt tatsächlich erreicht. Auch hier stimme ich Ihnen zu. Einer stach in den letzten 2 Jahrzehnten für mich jedoch heraus, auch wenn er nicht lang im Amt war. Und zwar Horst Köhler, der natürlich danach medial geschlachtet wurde, für den ich aber auch jetzt noch sehr viel Respekt habe für sein Zurücktreten, was ich aber als sehr schade empfand damals.

Nach Frau Merkels Duktus hätte er sich wohl so geäussert: "Wenn ich mich dafür entschuldigen muss, dann ist das nicht mehr mein Land (in diesem Falle wohl eher 'mein Amt')."

In meinen Worten: Wenn ich nicht die Wahrheit über den Afghanistaneinsatz und seine Gründe sagen darf, dann leckt mich einfach!

Fand ich konsequent. :eek:
 
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Du rechnest "Leider" völlig Falsch!
Im Grunde genommen müßte (auch wenn man ihn ja selbst nicht wählen darf) der Bundespräsident auf Lebenszeit berufen werden
(ungeachtet wie Unnütz Er auch ist!)
denn selbst wenn Er abdankt, Er kostet Weiter!
und das nicht zu knapp!
und....
jeder "neue BundesPräsi" kostet wie auch Jeder "neue Bundeskaspar" zusätzlich,
da die "Alten" ja ihren Ehrensold incl. einen Schwung von Mitarbeitern,Chauffeuren und und und ......

nee...
Gauck bis zu dessen Ableben Aktiv im Dienst!
Das wäre die gerechte Strafe!

Ja, Sie haben da natürlich Recht mit der Rechnerei.
Aber es ist doch nicht für alle Zeiten festgeschrieben, dass dieses Amt unbedingt erhalten bleiben muss?
Und wenn doch - und eine neue Regelung nach Ihrer Vorstellung kommt: Gewählt auf Lebenszeit - könnte man dann erst NACH Gauck damit anfangen? Und jetzt noch in den "sauren Apfel" beißen, was seine weiteren Zugeständnisse nach seiner Amtszeit anbelangt?
Hauptsache der ist weg!
 
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Denn ganz gleich, ob man nun Joachim Gauck in einer zweiten Amtszeit als Bndespräsident sehen will oder dies um jeden Preis verhindern möchte, das Dilemma um die verfassungsrechtliche Stellung des Präsidentenamtes, dessen historische Begründung und die Spezifik der Bundesversammlung kann man nicht außer Kraft setzen.
Zweifelsfrei wäre eine Direktwahl die Alternative. Aber wozu? Denn mehr als eine Symbolfigur ist er nicht.

Und die Klagen über den personifizierten Verfall des Amtes seit Weizsäcker? Welchen Sinn haben die?

es ist eine doch historische Folgerichtigkeit, dass auch politische Führungspersönlichkeiten, mit unverwechelbarem, respekterheischendem Charisma stets in ihrer Zeit zu sehen sind. Die "Helden Westdeutschlands", Brandt, Schmidt, Wehner, Strauß 6 Co., wie hätten sie denn in den letzten 25 jahren bestanden? Waren sie nicht in Denken und Handeln vom Geist des Aufbruchs nach dem 2. Weltkrieg geprägt? Ging ihr politisches Wirken nicht auch Hand in Hand mit einer Art von individueller Bescheidenheit resp. Selbstbeschränkung?

Es bewegt eine dazu noch so manche Frage. Doch wenn wir ganz rational urteilen, so spricht doch objektiv nichts gegen eine zweite Amtszeit Gaucks als Bundespräsident. Man muss ihn ja deshalb nicht mögen oder schätzen. Aber unser Land hat er doch nach innen und außen staatsmännisch stilvoll repräsentiert. Oder was?

PS: Ja, ja, ich weiß, was auf das Folgende wohl kommen wird.... Aber wieso eigentlich immer ein Mann?


Sie meinen, das Amt des BP sei für alle Zeiten festgeschrieben? Ist das so? Nach dem Motto: Das war immer schon so....? Hängen an alten Zöpfen - in dem Falle: "alten Säcken"?

Ich denke, es reicht nicht, wenn jemand mit "gutem Zwirn" und Manieren repräsentative Pflichten übernimmt. Der Art: oben hui, drunter pfui. Ich meine damit, dass er auf der anderen Seite ein "Kriegstreiber" ist. Und, auch wenn wir im 21. Jahrhundert der Freizügigkeit angekommen sind, ein Scheinheiliger ist. Einer, der seine "Berufung" - nämlich die seelsorgerische Arbeit am und mit Menschen sobald der Westen und die Karriere rief, an den Nagel hängte.
Und seine "moralische Einstellung" ist "vom Feinsten". ;-) Als Kirchenmann, wie er verlauten ließ, ist ihm das Gelöbnis eines lebenslangen Bundes "eine selbstverständliche Verpflichtung".
Damit meint er seine Ehe, die seit 1991 nur noch auf dem Papier besteht.

Mir persönlich ist es völlig egal, ob ein Mann oder eine Frau dieses Amt übernehmen wird. Aber nicht mehr Gauck. Ach ja, und auf gar keinen Fall die von der Leyen. Das wäre die Sache mit Regen und Traufe. Genau so unerträglich.
 

nachtstern

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Ja, Sie haben da natürlich Recht mit der Rechnerei.
Aber es ist doch nicht für alle Zeiten festgeschrieben, dass dieses Amt unbedingt erhalten bleiben muss?
Und wenn doch - und eine neue Regelung nach Ihrer Vorstellung kommt: Gewählt auf Lebenszeit - könnte man dann erst NACH Gauck damit anfangen? Und jetzt noch in den "sauren Apfel" beißen, was seine weiteren Zugeständnisse nach seiner Amtszeit anbelangt?
Hauptsache der ist weg!

Gauck muss ja nun keine "100" werden ^^
und manchmal gibt es auch verkettungen "widriger Umstände"....

Natürlich war das nur ein "sarkastischer Vorschlag"!!!
Bessere Lösung (auch für Alle anderen Politclowns) wäre natürlich:

http://www.morgenpost.de/printarchi...dent-Roman-Herzog-will-Ehrensold-kuerzen.html

wobei dieser Vorschlag noch nicht weit genug geht, denn selbst 60% von 199Tausend sind viel, sehr viel Geld!
Die Pensionen sind entschieden zu großzügig!

selbst "Wulff" bekommt ihn, trotz relativ kurzer Amtszeit, soweit mir bekannt, auf Lebenszeit!
 
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Analog zu den - für mich nicht immer nachvollziehbaren - Bemühungen um Abschaffung der Monarchie (z.B. Spanien, Norwegen, zeitweise auch Schweden), wäre es wirklich überfällig, dieses Pöstchen endgültig zu streichen.
Mittlerweile sind selbst Bundeskanzler(innen) nur noch Repräsentanten (gewisser Lobbies) und fälschlich werden sie im Ausland als Symbolfiguren für ein Volk gehalten, obwohl sie zunehmend autokratisch - oft gegen das eigene Volk agieren - lassen.
Die Identifikation eines Volkes kann im Falle der Monarchie eher noch mit einem Monarchen funktionieren, wenn dieser nicht allzu heftig über die gesellschaftlichen Stränge schlägt. Ein Bundespräsident ist - zumindest in Deutschland - immer mehr zu einem hohlschwätzenden Claqueur für das jeweilige Regierungsoberhaupt geworden. Das ist nicht nur völlig überflüssig, sondern sogar gefährlich, zumal die heutigen Bewertungskriterien der Medien diese Doppelspitze für die Botschafter des politischen Evangeliums halten und so zur Zementierung idiotischer Konstellationen einen wirksamen Betrag leisten.

kataskopos
 

zwei2Raben

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Irgend ein Abteilungsleiter einer mittelgroßen Firma würde den Job wahrscheinlich besser machen als der Schwachkopf.
 
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Der Presi Interessiert mich nicht Wirklich, da er ja nur von einer Ausgewählten Kaste "gewählt" wird. Unnötig wie ein Kropf. Als wenn man nicht schon genug Schwatzköppe Zahlen muss.
 

Timirjasevez

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Sie meinen, das Amt des BP sei für alle Zeiten festgeschrieben? Ist das so? Nach dem Motto: Das war immer schon so....? Hängen an alten Zöpfen - in dem Falle: "alten Säcken"?

Ich denke, es reicht nicht, wenn jemand mit "gutem Zwirn" und Manieren repräsentative Pflichten übernimmt. Der Art: oben hui, drunter pfui. Ich meine damit, dass er auf der anderen Seite ein "Kriegstreiber" ist. Und, auch wenn wir im 21. Jahrhundert der Freizügigkeit angekommen sind, ein Scheinheiliger ist. Einer, der seine "Berufung" - nämlich die seelsorgerische Arbeit am und mit Menschen sobald der Westen und die Karriere rief, an den Nagel hängte.
Und seine "moralische Einstellung" ist "vom Feinsten". ;-) Als Kirchenmann, wie er verlauten ließ, ist ihm das Gelöbnis eines lebenslangen Bundes "eine selbstverständliche Verpflichtung".
Damit meint er seine Ehe, die seit 1991 nur noch auf dem Papier besteht.

Mir persönlich ist es völlig egal, ob ein Mann oder eine Frau dieses Amt übernehmen wird. Aber nicht mehr Gauck. Ach ja, und auf gar keinen Fall die von der Leyen. Das wäre die Sache mit Regen und Traufe. Genau so unerträglich.
Du bist verstanden worden. Du bist einfach eine Gegnerin der Person Gauck als jetzigem Bundespräsidenten. Eher emotional, als fundiert rational begründet. Sei es drum.

Doch ändert dies nichts am verfassungsgegebenen Status des Amtes, der sicher nicht einer von Ewigkeit sein kann, wie auch. Du willst ihn ändern? Dann sind substanzielle, mehrheitsfähige Reformvorschläge abseits von Grundgesetzlyrik sicher willkommen.

Und wer sprach von Ursula von der Leyen? Wie wäre es z. B. mit Margot Käßmann oder Gesine Schwan?
 
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