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Amazon-Pakete teurer machen, um die Innenstadt zu finanzieren

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 1 «  

Roquette

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"Der Online-Handel blüht, auch weil viele Läden wegen der Corona-Pandemie geschlossen sind. Nach Ansicht der CDU soll der Online-Handel künftig stärker besteuert werden und die Abgabe in die Rettung der Läden in den Innenstädten fließen."

Da kauft man absichtlich nicht in der City ein, weil man als Autofahrer dort unerwünscht ist, man sich unter all der "Bereicherung" nicht wohl fühlt, weil man schwer einen Verkäufer findet, weil das Wetter meist schlecht ist usw - und dann so etwas.

Wie fndet ihr den CDU-Vorschlag?

https://www.mdr.de/nachrichten/wirt...del-besteuerung-rettung-innenstaedte-100.html
 

Jakob

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"Der Online-Handel blüht, auch weil viele Läden wegen der Corona-Pandemie geschlossen sind. Nach Ansicht der CDU soll der Online-Handel künftig stärker besteuert werden und die Abgabe in die Rettung der Läden in den Innenstädten fließen."

Da kauft man absichtlich nicht in der City ein, weil man als Autofahrer dort unerwünscht ist, man sich unter all der "Bereicherung" nicht wohl fühlt, weil man schwer einen Verkäufer findet, weil das Wetter meist schlecht ist usw - und dann so etwas.

Wie fndet ihr den CDU-Vorschlag?

https://www.mdr.de/nachrichten/wirt...del-besteuerung-rettung-innenstaedte-100.html

Typisch CDU: Gut gemeint, geht aber an der Lebenswirklichkeit vorbei. Getroffen werden soll Amazon, richtig weh tut es aber den kleinen Online-Shops des Einzeklhandeöns in eben dieses Stadtzentren.

Besser: Einen fetten Tarikvertrag für Kuriere und Zusteller und diesen für allgemeinverbindlich erklären und gleichzeitig Leiharbeit und Subler verbieten.
 

Ophiuchus

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"Der Online-Handel blüht, auch weil viele Läden wegen der Corona-Pandemie geschlossen sind. Nach Ansicht der CDU soll der Online-Handel künftig stärker besteuert werden und die Abgabe in die Rettung der Läden in den Innenstädten fließen."

Da kauft man absichtlich nicht in der City ein, weil man als Autofahrer dort unerwünscht ist, man sich unter all der "Bereicherung" nicht wohl fühlt, weil man schwer einen Verkäufer findet, weil das Wetter meist schlecht ist usw - und dann so etwas.

Wie fndet ihr den CDU-Vorschlag?

https://www.mdr.de/nachrichten/wirt...del-besteuerung-rettung-innenstaedte-100.html

Schwachsinn !

Die Internetriesen sollten dort Steuern abführen wo sie die Gewinne generieren nicht wo es sich günstig sitzt !

Damit würde sich die Coronakrise selbst tragen , die Gewinne der einen könnten die Verluste der Anderen ausgleichen !
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Typisch CDU: Gut gemeint, geht aber an der Lebenswirklichkeit vorbei. Getroffen werden soll Amazon, richtig weh tut es aber den kleinen Online-Shops des Einzeklhandeöns in eben dieses Stadtzentren.

Besser: Einen fetten Tarikvertrag für Kuriere und Zusteller und diesen für allgemeinverbindlich erklären und gleichzeitig Leiharbeit und Subler verbieten.
Tarifvertrag geht ja nicht staatlich für alle, aber was gehen würde wäre ein akzeptabler Mindestlohn für diese Branche und ernsthafte Kontrollmechanismen zur Durchsetzung.
 

Van der Graf Generator

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"Der Online-Handel blüht, auch weil viele Läden wegen der Corona-Pandemie geschlossen sind. Nach Ansicht der CDU soll der Online-Handel künftig stärker besteuert werden und die Abgabe in die Rettung der Läden in den Innenstädten fließen."

Da kauft man absichtlich nicht in der City ein, weil man als Autofahrer dort unerwünscht ist, man sich unter all der "Bereicherung" nicht wohl fühlt, weil man schwer einen Verkäufer findet, weil das Wetter meist schlecht ist usw - und dann so etwas.

Wie fndet ihr den CDU-Vorschlag?

https://www.mdr.de/nachrichten/wirt...del-besteuerung-rettung-innenstaedte-100.html

Sinnlos.
Aber es klaffen zwei Seelen in meiner Brust.
Auf der einen Seite ist sowas wie Amazon eine wichtige Akternative im Sinne Deiner Argumente.

Auf der anderen Seite gibt es bei Amazon, Zalando und Co ausbeuterische Arbeitsbedingungen, die an das 19.Jhr mit moderner Technik erinnern.
Die werden auch nicht besser.

Dort muss angesetzt werden.

Allerdings sind die Arbeitsbedingungen im stationären Einzelhandel auch katastrophal geworden.

Eigentlich ist die gesamte Wirtschaft menschlich verdorben n.

Die Beantwortung Deiner Frage ist so ziemlich schwer. Letztlich sinnvoll wären viel höhere Mindestlöhne in diesen Branchen statt solcher Umschichtungen.
 
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Horatio

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Schwachsinn !

Die Internetriesen sollten dort Steuern abführen wo sie die Gewinne generieren nicht wo es sich günstig sitzt !

Damit würde sich die Coronakrise selbst tragen , die Gewinne der einen könnten die Verluste der Anderen ausgleichen !

Steuern und Steuererhöhungen zahlt letztlich immer nur einer, der Kunde. Jeder
Ruf nach mehr Steuern für Reiche und Konzerne bedeutet faktisch eine Erhöhung
der Abgaben und Steuern für den Endverbraucher. Kosten wandern immer nach
unten.
 

Pommes

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Sinnlos.
Aber es klaffen zwei Seelen in meiner Brust.
Auf der einen Seite ist sowas wie Amazon eine wichtige Akternative im Sinne Deiner Argumente.

Auf der anderen Seite gibt es bei Amazon, Zalando und Co ausbeuterische Arbeitsbedingungen, die an das 19.Jhr mit moderner Technik erinnern.
Die werden auch nicht besser.

Dort muss angesetzt werden.

Allerdings sind die Arbeitsbedingungen im stationären Einzelhandel auch katastrophal geworden.

Eigentlich ist die gesamte Wirtschaft menschlich verdorben n.

Die Beantwortung Deiner Frage ist so ziemlich schwer. Letztlich sinnvoll wären viel höhere Mindestlöhne in diesen Branchen statt solcher Umschichtungen.

Freie Märkte sind immer eine Frage von Angebot und Nachfrage und Amazon ist Amazon weil die Nachfrage da ist und das die Arbeiter von Amazon beschissen werden sind sie selber schuld, eine schlagkräftige Gewerkschaft würde das Problem nämlich nachhaltig lösen.

In Deutschland wird eine Konzern und Bankenpolitik gemacht, die Gewerkschaften sind mit Lobbyisten durchsetzt und politische Streiks sind verboten.
Ich möchte nicht wissen wie hier die Fetzen fliegen wenn der Einzelhandel mal konsequent für drei Wochen dicht macht, inklusive der Händler die Amazon beliefern.
 

Pommes

Freiwirtschaftler
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Steuern und Steuererhöhungen zahlt letztlich immer nur einer, der Kunde. Jeder
Ruf nach mehr Steuern für Reiche und Konzerne bedeutet faktisch eine Erhöhung
der Abgaben und Steuern für den Endverbraucher. Kosten wandern immer nach
unten.

Gute Erkenntnis, allerdings könnte man den stationären Einzelhandel auch mit Steuern entlasten, dann könnten die regionalen Händler die Preise senken, allerdings muß man sich ernsthaft die Frage stellen ob das Modell Ladengeschäft auf lange Sicht überhaupt noch eine Zukunft hat, wenn ich nämlich mal so meine Einkaufsgewohnheiten betrachte dann sind da lediglich noch die Baumärkte die sich meines persönlichen Besuches erfreuen dürfen, alles andere kaufe ich im Internet, einfach weil's bequem ist, das Angebot riesig ist, die Preise stimmen und es fast nichts gibt was bei YouTube nicht auseinander genommen wird und last not least kann ich die Ware wieder zurück geben wenn mir was nicht gefällt.
Beim Händler um die Ecke erwartet mich ein Verkäufer der mir seinen Ladenhüter andrehen will, von dem er nicht mal Ahnung hat.
 

Commander

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Online kaufe ich nur wenn ichs im Einzelhandel nicht kriege, jetzt ist eine Ausnahmesituation.

Wie gewöhnlich verspätet sich schon mal die Auslieferung weil DHL einfach mal die Tour abgebrochen hat.
Dann kommt der wenn ich auf Arbeit bin und zum Schluss muß ich sowieso das Paket in einer Filiale abholen.

Also bequem und schnell ist Onlinehandel nicht, zumindest nicht immer.
 

Bratmarx

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"Der Online-Handel blüht, auch weil viele Läden wegen der Corona-Pandemie geschlossen sind. Nach Ansicht der CDU soll der Online-Handel künftig stärker besteuert werden und die Abgabe in die Rettung der Läden in den Innenstädten fließen."

Da kauft man absichtlich nicht in der City ein, weil man als Autofahrer dort unerwünscht ist, man sich unter all der "Bereicherung" nicht wohl fühlt, weil man schwer einen Verkäufer findet, weil das Wetter meist schlecht ist usw - und dann so etwas.

Wie fndet ihr den CDU-Vorschlag?

https://www.mdr.de/nachrichten/wirt...del-besteuerung-rettung-innenstaedte-100.html

Ich finde es interessant, die Arbeitsbedingungen bei Amazon und Co. sind doch nun schon seit Jahren bekannt, auch das schäbige Verhalten der Paketdienste mit den Subunternehmen, welche Partei ist nunmehr schon seit 16 Jahren in der Regierung und stellt den Kanzler und hat in dieser ganzen Zeit sich diesen Problem weder zugewandt noch es überhaupt auf dem Schirm gehabt?!

Im Übrigen wird folgendes passieren, man wird irgendeine Steuer, Abgabe sonst was einführen und Amazon und Co. werden diese dann auf den Kunden abwälzen.
 

Ophiuchus

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Steuern und Steuererhöhungen zahlt letztlich immer nur einer, der Kunde. Jeder
Ruf nach mehr Steuern für Reiche und Konzerne bedeutet faktisch eine Erhöhung
der Abgaben und Steuern für den Endverbraucher. Kosten wandern immer nach
unten.

Nur findest du gerade im Bereich Internet die Steuergerechtigkeit gewahrt ?

Versandhandel / Streamingplattformen , Messengerdienste ....

Ich geh davon aus wenn ich Gewürze / Grillzubehör bei einem Spezialisten mit Sitz in Deutschland bestelle , der einen Bruchteil des

Umsatzes der Riesen hat . Dieser garantiert mehr Steuern zahlt, als der Riese der in Deutschland aktiv ist.

Aber was will man bei einer Regierung erwarten die bei der Einführung des Euros z. Bsp. in Griechenland , bei Luxleaks , Panamapapers oder

Wirecard selbst eine traurige Figur ab gibt ! ?
 
G

Gelöschtes Mitglied 3961


Ich finde im Einzelhandel kaufen hat auch was mit Kultur und gesellschaftlicher Verantwortung zu tun- es sei denn, man möchte abseits der Gesellschaft leben. Zudem sind die Vorgänge auch etwas komplexer, als dass man sie stets vom eigenen Tellerrand(Bequemlichkeit) aus betrachten, resp. bewerten könnte.
Alles was wir tun(oder nicht tun) hat Folgen.

Natürlich ist das Einkaufsverhalten schlussendlich eine Frage der Work- Live- Balance, aber auch die können nur wir selbst aktiv bestimmen, denn wenn wir warten, bis andere das tun, sind auch die letzten Gewerkschaften kastriert, oder verdampft.

# Mit dem Einzelhandel ist es vermutlich ähnlich, wie mit dem Corona-Bewusstsein.
Die meisten Leutz stören sich nicht an den Problemen, sofern sie nicht selbst betroffen sind. Wenn dann aber die kleine Boutique der Freundin in der Stadt pleite geht, weil sie über die (zweite) Schiene Internet nix verkauft und auch nicht das Geld hat, um noch jemanden anzustellen, der/die sich um den Onlinehandel + Versand + Software/Werbung kümmert, dann geht das kollektive Jammern wieder los.

Amazon-Pakete teurer machen ist m.E. hirnrissig, weil das a) in den Wettbewerb eingreift und b) ich eigentlich schon lange darauf warte, dass die Paketdienste endlich die Preise senken, denn erst gestern habe ich in einer Reportage gesehen, dass jetzt bereits 50% mehr Konjunktur im Onlinehandel registriert wird, als im Vorjahr.

Corona wird der Totengräber für viele mittelständige Erzeuger/Händler sein- auch, wenn die jetzt noch rasch einen Online-Handel aus dem Boden stampfen würden. Gegen die längst gegessenen Aufteilung des Ecommerce unter den wenigen Globalplayern kann kein Unternehmen mehr ankommen. Es sei denn, du steigst mit deinem Angebot unter der Herrschaft des amerikanischen Konzerns beim Amazon- Market-Place ein und fügst dich deren Spielregeln.
Nebenbei:
Mittlerweile sind mutmaßlich ein Drittel der Amazon-Bewertungen gekauft, oder ge-faked. Plunder zu verkaufen wird immer einfacher und da machen dann auch die ehemaligen Qualitätsmarken gerne mit.

Gift in den Haushaltsgeräten, Gift im Spielzeug; allgegenwärtige, künstliche Obsoleszenz, Umkehr der Beweispflicht bei der ges. Gewährleistung und Herunterfahren der Services sind mittlerweile zum Standard mutiert. Dank des anonymen Onlinehandels.

Die Paketdienste sind ebenfalls auf Kante genäht.
Schon sehr lange gibt es keine wiederholten Auslieferungs-Versuche mehr, die Pakete kommen fast ausschließlich zu Zeiten, wo der Normalbürger arbeiten ist und Empfängeradressen haben keinen vertraglichen Wert mehr, denn meine ersteigerte Ware von Ebay landet i.d.R. immer beim Nachbarn. Das steht schon so in den AGB der Dienstleister.
Ich kaufe übrigens niemals Kollektionen von Kleidung, weil ich nach dem Anprobieren kostenfrei zurück liefern kann, denn ich habe schon ein schlechtes Gewissen wegen der miesen Öko-Bilanz durch die Anlieferung von Waren aus dem Internet.

Warten wir mal ab: über kurz, oder lang kommt dann auch das Essen über Hermes/ DHL.
Giftiger Massenfraß - edel beworben über gekaufte, oder selbst erfundene Gütesiegel, hoch besternt von Amazons Berufs-Bewertern- landet das Live-Style-Lebensmittel dann beim Nachbarn, auf der Treppe, in der Regentonne, oder auf deiner ganz persönlichen Packstation.

Guten Appetit! ... sag ich dann schon mal!
 

Pommes

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Ich finde im Einzelhandel kaufen hat auch was mit Kultur und gesellschaftlicher Verantwortung zu tun- es sei denn, man möchte abseits der Gesellschaft leben. Zudem sind die Vorgänge auch etwas komplexer, als dass man sie stets vom eigenen Tellerrand(Bequemlichkeit) aus betrachten, resp. bewerten könnte.
Alles was wir tun(oder nicht tun) hat Folgen.

Natürlich ist das Einkaufsverhalten schlussendlich eine Frage der Work- Live- Balance, aber auch die können nur wir selbst aktiv bestimmen, denn wenn wir warten, bis andere das tun, sind auch die letzten Gewerkschaften kastriert, oder verdampft.

# Mit dem Einzelhandel ist es vermutlich ähnlich, wie mit dem Corona-Bewusstsein.
Die meisten Leutz stören sich nicht an den Problemen, sofern sie nicht selbst betroffen sind. Wenn dann aber die kleine Boutique der Freundin in der Stadt pleite geht, weil sie über die (zweite) Schiene Internet nix verkauft und auch nicht das Geld hat, um noch jemanden anzustellen, der/die sich um den Onlinehandel + Versand + Software/Werbung kümmert, dann geht das kollektive Jammern wieder los.

Amazon-Pakete teurer machen ist m.E. hirnrissig, weil das a) in den Wettbewerb eingreift und b) ich eigentlich schon lange darauf warte, dass die Paketdienste endlich die Preise senken, denn erst gestern habe ich in einer Reportage gesehen, dass jetzt bereits 50% mehr Konjunktur im Onlinehandel registriert wird, als im Vorjahr.

Corona wird der Totengräber für viele mittelständige Erzeuger/Händler sein- auch, wenn die jetzt noch rasch einen Online-Handel aus dem Boden stampfen würden. Gegen die längst gegessenen Aufteilung des Ecommerce unter den wenigen Globalplayern kann kein Unternehmen mehr ankommen. Es sei denn, du steigst mit deinem Angebot unter der Herrschaft des amerikanischen Konzerns beim Amazon- Market-Place ein und fügst dich deren Spielregeln.
Nebenbei:
Mittlerweile sind mutmaßlich ein Drittel der Amazon-Bewertungen gekauft, oder ge-faked. Plunder zu verkaufen wird immer einfacher und da machen dann auch die ehemaligen Qualitätsmarken gerne mit.

Gift in den Haushaltsgeräten, Gift im Spielzeug; allgegenwärtige, künstliche Obsoleszenz, Umkehr der Beweispflicht bei der ges. Gewährleistung und Herunterfahren der Services sind mittlerweile zum Standard mutiert. Dank des anonymen Onlinehandels.

Die Paketdienste sind ebenfalls auf Kante genäht.
Schon sehr lange gibt es keine wiederholten Auslieferungs-Versuche mehr, die Pakete kommen fast ausschließlich zu Zeiten, wo der Normalbürger arbeiten ist und Empfängeradressen haben keinen vertraglichen Wert mehr, denn meine ersteigerte Ware von Ebay landet i.d.R. immer beim Nachbarn. Das steht schon so in den AGB der Dienstleister.
Ich kaufe übrigens niemals Kollektionen von Kleidung, weil ich nach dem Anprobieren kostenfrei zurück liefern kann, denn ich habe schon ein schlechtes Gewissen wegen der miesen Öko-Bilanz durch die Anlieferung von Waren aus dem Internet.

Warten wir mal ab: über kurz, oder lang kommt dann auch das Essen über Hermes/ DHL.
Giftiger Massenfraß - edel beworben über gekaufte, oder selbst erfundene Gütesiegel, hoch besternt von Amazons Berufs-Bewertern- landet das Live-Style-Lebensmittel dann beim Nachbarn, auf der Treppe, in der Regentonne, oder auf deiner ganz persönlichen Packstation.

Guten Appetit! ... sag ich dann schon mal!

Du magst mit all dem Recht haben aber Kultur ist auch irgendwie immer im Wandel, alleine durch den technischen Fortschritt, da muß man halt flexibel sein und umdenken oder untergehen.
Früher hat man sich am langen Samstag von Menschenmasse durch die Stadt schieben lasse um dann Stunden später entnervt wieder nach hause zu fahren und doch nicht alles bekommen zu haben, dann wurden dicke Kataloge gewälzt und der Kram kam dann mit der Post.
Und ehrlich gesagt nervt es mich inzwischen auch immer mehr in den Fußgängerzonen das Gefühl haben einer afrikanischen Großstadt zu weilen.
Früher waren die Städte sauber und heute sind sie schmutzig und stinken, du steigst in einen Bus ein und hast die Möglichkeit 10 Sprachen gleichzeitig zu lernen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3961

Du magst mit all dem Recht haben aber Kultur ist auch irgendwie immer im Wandel, alleine durch den technischen Fortschritt, da muß man halt flexibel sein und umdenken oder untergehen.
Früher hat man sich am langen Samstag von Menschenmasse durch die Stadt schieben lasse um dann Stunden später entnervt wieder nach hause zu fahren und doch nicht alles bekommen zu haben, dann wurden dicke Kataloge gewälzt und der Kram kam dann mit der Post.
Und ehrlich gesagt nervt es mich inzwischen auch immer mehr in den Fußgängerzonen das Gefühl haben einer afrikanischen Großstadt zu weilen.
Früher waren die Städte sauber und heute sind sie schmutzig und stinken, du steigst in einen Bus ein und hast die Möglichkeit 10 Sprachen gleichzeitig zu lernen.

In der Tat eine schwierige Kiste.
Was war nun zuerst da: das Huhn, oder das Ei? [COLOR="#FFFFFF"].[/COLOR]:kopfkratz:
Wenn Du eine veränderte Welt beklagst in Bezug auf früher, könnte ich immer dagegen setzen, dass wir dies alles einmal selbst zuließen.

Aber da wir keine direkte Demokratie haben und die Macht des Verbrauchers oftmals kleiner ist, als dessen Hang zur Sparsamkeit, funktioniert diese Macht nicht- mal ganz abgesehen von den Psycho- Fallen des Handels: Schnäppchen, sog. "Livestyle", vorgespielte Produkt- Limitierung, oder die ewige Jagd nach Superlativen.

Kürzlich habe ich mal gesagt, dass ich für Neues offen wäre, aber auch diese Aussage ist nur beschränkt belastbar.

Es gibt Menschen in meinem engsten Familienkreis, die teilen ihr ganzes Leben mit einem Ami-Konzern und Steuervermeider, indem die Strategen sämtliche Räume(inkl. Schlafzimmer) mit Audio-Schnittstellen ausgerüstet haben und sich über diese Befehls- und Abhör-Module vom Aufstehen bis zum Schlafengehen bemuttern und bespitzeln lassen, mit dem finalen Ziel, diese Abhängigkeit bis hin zur völligen Aufgabe der eigenen Individualität zu perfektionieren.

Wenn das die Zukunft sein soll, dann lass ich mich vorher einschläfern.
So möchte ich nicht sein. :nono:

... und was das Multi- Linguale Straßenbild angeht: so kommuniziere ich dann lieber mit Straßenkötern, als mit den Lampuken, denn die Vierbeiner liegen mir nicht auf der Tasche und sind mir obendrein freundlich gesinnt.
 

Pommes

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In der Tat eine schwierige Kiste.
Was war nun zuerst da: das Huhn, oder das Ei? .:kopfkratz:
Wenn Du eine veränderte Welt beklagst in Bezug auf früher, könnte ich immer dagegen setzen, dass wir dies alles einmal selbst zuließen.

Aber da wir keine direkte Demokratie haben und die Macht des Verbrauchers oftmals kleiner ist, als dessen Hang zur Sparsamkeit, funktioniert diese Macht nicht- mal ganz abgesehen von den Psycho- Fallen des Handels: Schnäppchen, sog. "Livestyle", vorgespielte Produkt- Limitierung, oder die ewige Jagd nach Superlativen.

Kürzlich habe ich mal gesagt, dass ich für Neues offen wäre, aber auch diese Aussage ist nur beschränkt belastbar.

Es gibt Menschen in meinem engsten Familienkreis, die teilen ihr ganzes Leben mit einem Ami-Konzern und Steuervermeider, indem die Strategen sämtliche Räume(inkl. Schlafzimmer) mit Audio-Schnittstellen ausgerüstet haben und sich über diese Befehls- und Abhör-Module vom Aufstehen bis zum Schlafengehen bemuttern und bespitzeln lassen, mit dem finalen Ziel, diese Abhängigkeit bis hin zur völligen Aufgabe der eigenen Individualität zu perfektionieren.

Wenn das die Zukunft sein soll, dann lass ich mich vorher einschläfern.
So möchte ich nicht sein. :nono:

... und was das Multi- Linguale Straßenbild angeht: so kommuniziere ich dann lieber mit Straßenkötern, als mit den Lampuken, denn die Vierbeiner liegen mir nicht auf der Tasche und sind mir obendrein freundlich gesinnt.

Ich bin eigentlich ein schlechter Konsument, Kulturmuffel sowieso und meine Frau kann sich zum Glück alleine beschäftigen, meistens stecke ich in meiner Werkstatt und ich habe mehr Bohrmaschinen als Hosen und ich bin froh wenn ich meine Ruhe habe.
Der PC beschränkt sich auf das Internet, der ersetzt die Zeitungen die sich hier früher gestapelt haben.
 

zebra

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Händler geben höhere Kosten immer an die Kunden weiter ...
das ist wie wenn der Diesel teurer wird, das juckt den Spediteur / Unternehmer 0,0
es zahlt immer der Kunde.
 

Iles9

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Da trauen die sich nicht an Amazon, Ebay und andere Onlinehändler wegen Steuern ran,
dann nehmen wir eben das Fußvolk, damit wir die Steuerkasse wieder füllen können.
Abgeben an die regionalen Geschäfte, wer dran glaubt. Wohl wie bei der KfZ Steuer für
die Straßen.....ha ha ha.
Erst mit Steuern auf der Wiese diese großen Einkaufcentren finanzieren, dann jammern
das die Innenstädte aussterben. Wie anfangs geschrieben wurde, in den Städten parken
teurer oder unmöglich machen und jetzt jammern weil immer mehr im Onlinehandel
bestellen. Haben die vielleicht auch mal an die gedacht die sich vieles schicken lassen weil
sie nicht mobil sind, kein Auto oder gesundheitlich eingeschränkt.
Außerdem bekommt man doch nicht alles im Handel. Brauchte die letzte Zeit für meinen
Ausbau Material, das gabs hier in den Baumärkten rings rum nicht immer.
Erst die kleineren Händler dazu ermutigen auch online präsent zu sein und nu gibts Kosten
oben drauf. Sicher werden die durch gereicht, wird mich aber nicht davon abhalten, weiter
zu bestellen. Was ich hier in meiner Nähe bekommen kann und vorher erfragen oder online
einsehen kann, hole ich weiterhin regional, alles andere wird dort bestellt wo ich es bekommen.
Wobei ich immer bei Eb und Ama suche ob der Anbieter auch noch einen eigenen Onlineshop
hat, damit diese Plattformen keine Gebühren bekommen.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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