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Vom deutschen Jobcenter brauchst du sicherlich keine kurzfristige Hilfe erwarten: bei denen ist eh Land unter und da du keinen ukrainischen Pass besitzt landet dein Fall wohl eher in der Schublade "Florida-Rolf ?"Gut, ich sehe ein, dass mein Fall schon ein "bisschen" speziell ist.
Aber seit dem mir die Unterstuetzung Februar 2022 entzogen wurde, habe ich nicht nur Widersprueche eingelegt, sonder sogar geklagt (Dezember 2022).
Bis jetzt ohne jede Antwort.
Alles was ich vom Verwaltungsgericht habe, ist ein Aktenzeichen und angeblich lauft jetzt (Maerz) eine Frist aus, aber habe sonst kein einziges Schreiben bekommen.
Habe immer wieder die Dringlichkeit betont.
Nur Stille und kein Geld.
Natuerlich bin ich deshalb dann im Maerz 2022 aus der Wohnung geflogen.
Streit mit der Botschaft.
Gebuehren fuer die Antragstellung: ueber 400!
Widersprueche eingelegt.
Bundeskasse hat es zum Auswaertigen Amt geschickt.
Keine weiteren Antworten.
Bei Jobcenter nochmals beantragt.
Abgelehnt.
Widerspruch eingelegt.
Keine Antwort mehr.
Bis heute (Ende Maerz 2023) kein Geld bekommen, nicht krankenversichert, kaum was zu Essen, keine legale Wohnung
Aber in Deutschland gemeldet.
Habe jetzt sogar ein Dokument, dass bezeugt, dass ich eine Ausreisesperre aus Chile habe.
Ähnlich bei den Sozialgerichten: die arbeiten jetzt die Fälle von 2021 ab.
Die dt. Botschaft in Chile kannst du sicherlich auch abschreiben, denn es ist ja bekannt, wie selbstherrlich sich dt. Botschaften in anderen Ländern aufführen. Die bringen es fertig und tun so, als besäßen sie keinen Kopierer.
Dir bleiben eigentlich zunächst nicht viele Optionen:
a) Du suchst dir in Chile einen Job. Da du ja dt. Muttersprachler bist und über eine gewisse Bildung verfügst, sollte es eigentlich in Chile einen gewissen Nischen-Markt dafür geben.
b) Du interessierst Medien und NGO's für deinen Fall. Dein Argument: D. (in diesem Fall vor allem DDR) hat einst in 1974/75 tausenden chilenischen Flüchtlingen großzügig geholfen. Und es könne ja wohl nicht sein, dass die chilenische Dankbarkeit für dieses Entgegenkommen mit der Aufnahme von Margot Honecker in 1990 schon abgegolten sei.
c) Die Möglichkeit der Flucht, um einer zweifelhaften Ausreisesperre zu entgehen.
Wer sich Chile auf der Landkarte anschaut , erkennt schnell: fluchttechnisch gesehen erweist sich Chile als Falle: die natürliche Grenze nach Argentinien verläuft über die Anden und ist schwerlich zu bezwingen. Die einzige Möglichkeit wäre praktisch die Flucht nach Norden, nach Bolivien.