Eine weithin ignorierte wichtige Nachricht von Reuters am Freitag, dem 27. März, lautete “Chinesischer Diplomat sagt dem Westen, die russischen Sicherheitsinteressen in der Ukraine in Betracht zu ziehen”.
Chinas Botschafter in Belgien (die Hauptstadt der EU) sagte, dass die “Natur und die Wurzel” des Ukraine-Konflikts “der Westen” ist und dass “der Westen die Null-Summen-Mentalität aufgeben solle und die realen Sicherheitsinteressen Russland in Erwägung ziehen solle”.
Mit “realen Sicherheitsinteressen” bezieht er sich eindeutig auf NATOs Expanion direkt an die russische Grenze und Amerikas Umzingelung Russlands mit Militärbasen, wobei jetzt zunehmend die strategisch wichtigste Grenze Russlands auch eingeschlossen wird: die Ukraine.
Mit anderen Worten sagt dieser Diplomat: “der Westen” hat eine “Nullsummen” Haltung gegenüber Russland, anstatt voranzugehen mit einer anderen Haltung, bei der keine der beiden nuklearen Supermächte Vorteile auf Kosten des anderen bekommt – und die ganze Welt besser zusammenkommen kann.
Dies ist eine direkte Kritik an Obama und an allen pro-Ob ama, anti-Putin EU-Führern.
Es ist auch eine implizite Zurückweisung von Obamas wiederholtem Bezug auf die USA als “einer unverzichtbare Nation”. Obama sagt damit: jede andere Nation, außer der USA, ist “verzichtbar”. Er denkt offenbar, dass Russland das auch ist.
Das ist nicht bloß eine Beleidigung: es ist ein Akt der Provokation; sie fordert praktisch zum Kampf heraus. Und wofür das alles? Für atomare Holzkohle?
Diese Kritik des aggressiven nationalistischen Obama kommt nicht von Chinas höchster Führung, aber sie gar nicht gekommen, wäre sie nicht von ihr im vorhinein gebilligt worden.
China sagt jetzt zu Obama: Stopp es. Stopp es in Worten und in Taten.
Implizit sagt China Obama auch: China ist auch nicht unverzichtbar. Tatsächlich ist die ganze Mentalität, die Obama verkörpert, ist nicht nur kaltschnäuzig und beleidigend; sie ist gefährlich.
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