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Definition "Armut"

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Ich versuche mal eine Definition von Armut:

Armut basiert auf Verzicht und ist dessen letzte Stufe.
Armut herrscht vor, wenn weiterer "Verzicht" das eigene, unmittelbare physische Überleben nicht mehr ohne weiteres gewährleistet.

(Verzicht durch freiwilliges Einsparen und/oder vorsätzlichen Vorenthalt.)

was haltet ihr davon, kann man das so stehen lassen?
 
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von der gesellschaft ausgegrenzt.

wenn keiner mit einem tauschen möchte
( arbeit gegen arbeit
arbeit gegen güter
güter gegen güter
geld, land, halt alles mögliche )
und man selbst nicht das nötige besitzt.

zum arm sein gehört auch persönliche einstellung (man kann ja etwas "klauen").
 
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Ich versuche mal eine Definition von Armut:



was haltet ihr davon, kann man das so stehen lassen?

Wenn ich auf etwas verzichte, dann tue ich das freiwillig. Es gibt aber auch Menschen, die nicht verzichten wollen aber nicht anders können, weil Andere sie arm halten und sich an ihnen bereichern.

Verzichten Sklaven freiwillig auf Lohn?

Also: Armut durch Zwang
 
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also zumindest fügen sie sich (eine gewisse Zeit)
Sich fügen heißt auch, zu akzeptieren das man etwas nicht ändern kann, weil man machtlos ist oder keinen Weg sieht.

Verzichten kann man auch freiwillig.
 

Spökes

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Verzichten zu wollen und verzichten zu müssen sind schon zwei paar Schuhe. Ersteres führt zu Wohlstand, wenn auch mehr im immateriellen Bereich, und zweites zu Armut, da das einem verlorenen Standard Hinterherhecheln nicht den geistigen Raum verschafft, für freiwerdende Lebenszeit ein befreiendes Substitut, natürliches Leben, zu implementieren.

Der koordinierte Verzicht kann allerdings auch das System, welches mehr oder weniger auf Konsum ausgerichtet ist, jedenfalls solange es noch gilt, technische Innovationen zu entwickeln, zum Erliegen bringen, gar friedlich. Wer will das schon? Keinesfalls diejenigen, die glauben, das System zu sein respektive davon zu profitieren.
 
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Verzichten zu wollen und verzichten zu müssen sind schon zwei paar Schuhe. Ersteres führt zu Wohlstand, wenn auch mehr im immateriellen Bereich, und zweites zu Armut, da das einem verlorenen Standard Hinterherhecheln nicht den geistigen Raum verschafft, für freiwerdende Lebenszeit ein befreiendes Substitut, natürliches Leben, zu implementieren.

Der koordinierte Verzicht kann allerdings auch das System, welches mehr oder weniger auf Konsum ausgerichtet ist, jedenfalls solange es noch gilt, technische Innovationen zu entwickeln, zum Erliegen bringen, gar friedlich. Wer will das schon? Keinesfalls diejenigen, die glauben, das System zu sein respektive davon zu profitieren.

Sehr gut geschrieben.

Zu Armut.

Wenn man über die Sprache erfahren will, was Armut eigentlich ist und bedeutet, dann muss man feststellen bzw. entscheiden, welches Verhältnis von Armut untersucht werden soll.

Das Wort Armut allein kann fast unendlich sein.

Wenn man allerdings die Welt für die von Armut betroffenen Menschen verbessern will, dann sollte man vor allem diese 2 Begriffe untersuchen und beschreiben, wie sie (die real gelebten Bedeutungen) das Leben der Menschen in die Armut stürzt.
Und zwar sind das einmal das Wort "Demut" und zum anderen der völlig positiv überschätzte Begriff "Konsens" - das ist nämlich kein "Gutwort", sondern einer der allerübelsten Begriffe überhaupt- wahrscheinlich das Allerübelste at all.

Garantiert noch viel schlimmer als die eh schon schlimme Vernunft.

Die Armut der Welt ist Konsens. Und mittels Demut lernen wir und andere, wundervoll damit umzugehen.
Wikipedia schreibt einiges dazu. - Man muss bzw sollte auch die Querverlinkten Seiten lesen. Auf der erste Seite wird "Konsens" als technokratisch-politischer Begriff erklärt. Auf einer weiteren Seite wird das dann relativiert.

Trotzdem, sorry für Off-Topic, falls das doch stört.
 

Spökes

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Sehr gut geschrieben.

Zu Armut.

Wenn man über die Sprache erfahren will, was Armut eigentlich ist und bedeutet, dann muss man feststellen bzw. entscheiden, welches Verhältnis von Armut untersucht werden soll.

Das Wort Armut allein kann fast unendlich sein.

Wenn man allerdings die Welt für die von Armut betroffenen Menschen verbessern will, dann sollte man vor allem diese 2 Begriffe untersuchen und beschreiben, wie sie (die real gelebten Bedeutungen) das Leben der Menschen in die Armut stürzt.
Und zwar sind das einmal das Wort "Demut" und zum anderen der völlig positiv überschätzte Begriff "Konsens" - das ist nämlich kein "Gutwort", sondern einer der allerübelsten Begriffe überhaupt- wahrscheinlich das Allerübelste at all.

Garantiert noch viel schlimmer als die eh schon schlimme Vernunft.

Die Armut der Welt ist Konsens. Und mittels Demut lernen wir und andere, wundervoll damit umzugehen.
Wikipedia schreibt einiges dazu. - Man muss bzw sollte auch die Querverlinkten Seiten lesen. Auf der erste Seite wird "Konsens" als technokratisch-politischer Begriff erklärt. Auf einer weiteren Seite wird das dann relativiert.

Trotzdem, sorry für Off-Topic, falls das doch stört.
Über die Demut sollten sich meine Leute eigentlich nicht befriedigen. Die über freiwilligen Verzicht erreichte reiche Armut lässt sich durch Demut nicht ertragen. Sie demütig zu ertragen obliegt denen, die sich zurücksehnen zum Gewohnten, der Nichkenntnis der inneren Werte dieser selbst herbeigeführten Armut und der Annahme von Blendwerk als deren Gleichen. Darüber kann es auch keine Übereinkunft geben, zumal alle nur rufen "Wir müssen raus aus dem Dreck, es gibt ein besseres Leben für dich und mich!" und reiten sich zusehend mehr in den Dreck.

Von außen herbeigeführte Armut, durch Naturkatastrophen oder Finanzjongleure, läßt sich nur teils mit Demut ertragen: Bei den Zuckungen der Natur! Da bleibt einem wirklich nichts anderes mehr übrig.
 
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Über die Demut sollten sich meine Leute eigentlich nicht befriedigen. Die über freiwilligen Verzicht erreichte reiche Armut lässt sich durch Demut nicht ertragen. Sie demütig zu ertragen obliegt denen, die sich zurücksehnen zum Gewohnten, der Nichkenntnis der inneren Werte dieser selbst herbeigeführten Armut und der Annahme von Blendwerk als deren Gleichen. Darüber kann es auch keine Übereinkunft geben, zumal alle nur rufen "Wir müssen raus aus dem Dreck, es gibt ein besseres Leben für dich und mich!" und reiten sich zusehend mehr in den Dreck.

Von außen herbeigeführte Armut, durch Naturkatastrophen oder Finanzjongleure, läßt sich nur teils mit Demut ertragen: Bei den Zuckungen der Natur! Da bleibt einem wirklich nichts anderes mehr übrig.

Demut ist definitiv nicht Selbstbefriedigung. Was, das sprengt vielleicht etwas den Rahmen ....
Und, wenn man die Wiki-Seite zu Demut gelesen hat, das, bzw ein Gegenteil: die Demütigung

Ich finde ja schon, dass Demut auf Deutschland schon auch zutrifft, sowie Afrika auch. Dass sie das Verhungern lassen so brav über sich ergehen lassen ...

Also, da ist man in Asien eher anders drauf ....

Und, wie ist das in L-Amerika, ähnlich wie in Afrika? - Annähernd, scheint es so. - Nur gibt es dort ab und zu eher positive Menschen, die zum Führer aufsteigen (z. Z. Venezuela)
 
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also zumindest fügen sie sich (eine gewisse Zeit)

Wenn man von "Sklaven" spricht, und man die "Echten" in den USA meint, dann ist "sich Fügen" - für eine Zeit wohl sehr passend.

Schließlich waren die Sklaven teilweise sehr selbstbewußt und haben nur auf die Möglichkeit der Flucht gewartet.

Das ist echt ein anderes Ding, das wie es scheint, einmalig ist in der Welt !?
Das ist wirklich relativ unvergleichlich. - Wie kommt das ? -- Verrückt eigentlich, dass etwas ähnliches in Afrika nicht passiert.

---

Die "weissen Sklaven", der moderne Arbeiter, wo gibt es den ?

Auf jeden Fall in Deutschland. Auch in USA - die weissen.

In Frankreich weht allerdings ein anderer Wind. Von wegen weiss-Sklave.
 

Spökes

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Wenn man von "Sklaven" spricht, und man die "Echten" in den USA meint, dann ist "sich Fügen" - für eine Zeit wohl sehr passend.

Schließlich waren die Sklaven teilweise sehr selbstbewußt und haben nur auf die Möglichkeit der Flucht gewartet.

Das ist echt ein anderes Ding, das wie es scheint, einmalig ist in der Welt !?
Das ist wirklich relativ unvergleichlich. - Wie kommt das ? -- Verrückt eigentlich, dass etwas ähnliches in Afrika nicht passiert.

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Die "weissen Sklaven", der moderne Arbeiter, wo gibt es den ?

Auf jeden Fall in Deutschland. Auch in USA - die weissen.

In Frankreich weht allerdings ein anderer Wind. Von wegen weiss-Sklave.
In der Logistik unterscheidet man z. B. bei Stellenbeschreibungen schon deutlich in deren Funktionen. Da haben wir zum einen die "master" und zum anderen die "slaves". Von unechten slaves spricht da eigentlich niemand.
Auch sind die vermeintlich echten Sklaven nicht unbedingt auf die USA zu beziehen. Die Situation, fremde Landstriche zu überfallen und die arbeitstechnisch verwertbaren human ressources gegen deren Willen einem entsprechenden Arbeitsmarkt zuzuführen gibt es doch länger als die USA existieren.

Auch heute ist das mit dem Willen so eine Sache. Da macht so Mancher eine Arbeit unter Bedingungen, die annähernd "die Lage der arbeitenden Klasse in England" tangieren.
 

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