Der 8. bzw. der 9. Mai ist nun vorbei. Genug gefeiert, genug geredet oder gelabert mit Allgemeinplätzen, je nachdem. Es war auf jeden Fall ein Tag der Freude, der Beginn eines bis heute andauernden Friedens. Ausgenommen natürlich der Krieg in Jugoslawien oder jetzt in der Ukraine. Wo beim Letzteren die Ukraine mehr oder weniger selbst damit fertig werden sollte!
Dankbar sollte man der Sowjetunion sein, die wesentlich zum Frieden im Verbund mit den westlichen Alliierten beigetragen hat. Dadurch, dass diese das verbrecherische dritte Reich haben untergehen lassen.
Und natürlich hat es auf allen Seiten Schlimmes gegeben, was Menschen angetan wurde. Aber diejenigen, die aus ihrer Heimat vertrieben wurden - seien es z.B. Schlesier oder Ostpreußen o.a. - sollten nie vergessen, dass sie alles ihren deutschen Landsleuten zu verdanken hatten, die im Auftrag des dritten Reiches ihre Verbrechen an Juden und anderen Nationen begingen.
Genau so sollte das Gezeter der in der DDR Eingeschlossenen den Nazi-Deutschen gelten, die sie in diese Situation gebracht hatten. Erstaunlich, dass sich solches braune Gedankengut dort umtut und diejenigen nicht "Amok" gegen dieses Gesindel laufen. Auch natürlich im Westen vertreten, aber hier ist der Gegenwind stärker.
Und deshalb war die Forderung Einiger nach „Boykott“ der russischen Festivitäten vollkommen unangebracht. Denn Merkel hätte gut daran getan, am 9. Mai neben Putin auf der Tribüne zu stehen. Das wäre eine wirkliche Geste gewesen, eine der Dankbarkeit ihrerseits als Repräsentantin eines neuen Deutschlands. Nicht eines der Nazis!