Und schon isses wieder vorbei mit deiner Konzilianz und die alten Reflexe brechen wieder durch. Aber ich kann dich verstehen, denn wer mit linkentypischen Lebenslügen klarkommen muß, verliert natürlich schon mal die Nerven.
Ist dir der Katholische Volkswartbund ein Begriff? Ein Nachkriegsrelikt katholisch-nationalsozialistischer Kollaboration, das noch bis in die 60er sein Unwesen trieb, indem es rigide katholische Moralvorstellungen propagierte und dafür sorgte, daß Homosexuelle in Adenauers Zuchthäuser geworfen und Frauen entrechtet und erniedrigt wurden. Und hier ist nun die Parallele zu heutigen finsteren Moralaposteln, die aber nicht mehr von der Kölner Diözese gesteuert werden, sondern von saudischen Milliardären und türkischen Islamisten aus Erdogans Religionsministerium in Ankara. (Ich rede also nicht von iranschen Intellektuellen, Sufisten oder Aleviten, sondern von den beiden großen Islamströmungen hierzulande, die das Denken "unserer" Muslime maßgeblich beeinflussen und steuern.)
Dieser Erdogan scheint in Linkenkreisen übrigens zur Persona non grata avanciert zu sein, wenn man sich die Statements der Ozdemirs und Konsorten so anhört. Aber gleichzeitig wird dessen Islamisierungskampagne immer noch mit aller Macht unterstützt, merkste was?
Nun gut, mit solchen Widersprüchlichkeiten müsst ihr schon selbst klarkommen, ich kann euch dabei nicht helfen. Aber hier einmal eine kleine Aufstellung rechtsradikaler Erkennungsmerkmale. Vergleiche doch mal, welche Kriterien sowohl auf traditionelle faschistische Ideologien als auch auf den Islam zutreffen. Und zwar nicht auf den bösen Islamismus, der mit dem Islam natürlich ebensowenig zu tun hat wie der Alkoholismus mit Alkohol. Aber entscheide bitte selbst...:
"Rechtsextremismus - auch eine Kopfsache.
Selbst die Wissenschaft ist sich nicht einig, was unter Rechtsextremismus zu verstehen ist. Viele der genannten Merkmale können auch auf die demokratische Rechte zutreffen oder auf Linksextremismus oder Islamismus. Jeder Extremist - nicht nur der rechte - wendet sich gegen gesellschaftliche Vielfalt, Parlamentarismus und individuelle Freiheit. Alle Feinde der Demokratie streben ein homogenes Gemeinwesen an. Sie glauben, einen einheitlichen Gesellschaftswillen erkannt zu haben und wollen diesen notfalls mit diktatorischen Mitteln gegen sogenannte "Abweichler", "Feinde" oder - im Falles des Nationalsozialismus - "Volksschädlinge" durchsetzen. Meist gelten Antipluralismus, Autoritarismus, Nationalismus und eine Ideologie der Ungleichheit als Kriterien für Rechtsextremismus. Das Letztgenannte ist es aber, was diese extremistische Richtung ausmacht. Die Propagierung der Ungleichheit der Menschen - die Überhebung der "eigenen" Nation, Ethnie oder "Rasse" (Oder Glaubensgemeinschaft! Dies wurde hier wohl ganz bewusst unterschlagen) und die gleichzeitige Klassifizierung anderer Menschen als minderwertig berührt den Kern rechtsextremen Denkens und Handelns. Rechtsextremisten bestreiten die Allgemeingültigkeit der Menschenrechte. Dies führt von Ausgrenzung bis zur physischen Vernichtung all derer, die als "anders" oder "nicht zu uns gehörig" gelten.
http://www.br.de/nachrichten/rechtsextremismus/rechtsextremismus-ideologien-100.html
Ich möchte es einmal dir überlassen, welche der gefetteten Kriterien deiner Meinung nach nicht auf den Islam zutreffen. Und ich lasse mich gerne überzeugen, wenn du es denn kannst...