Schweden hat sich darauf eingestellt zu explodieren – die Frage ist nur noch wann
m vergangenen Jahr hat Schweden ungefähr 110.000 Aufenthaltsgenehmigungen ausgegeben. In einem Buch, das demnächst erscheinen wird, werden die Kosten der Einwanderung auf 110 Billionen Schwedenkronen pro Jahr geschätzt
60 Prozent der Ankömmlinge in Schweden haben nur eine rudimentäre Bildung. Die Wohnsituation ist alarmierend, genauso wie die Arbeitslosigkeit und die immer weiter steigende Segregation. Wenn diese Entwicklung so weiter geht, wird der Wohlfahrtsstaat in ein paar Jahren zusammenbrechen. Aber das ist eine Angelegenheit über die man nicht sprechen darf.
Schweden kann diese Menge an Migranten nicht mehr beherrschen
Die schwedischen Politiker haben die Kontrolle über die Einwanderung verloren. Die Kosten steigen immer weiter, die Wohnverhältnisse sind verzweifelt, die Arbeitslosigkeit steigt immer weiter und die Segregation kann man als dramatisch beschreiben.
Im Jahr 2012 hat die Einwanderungsbehörde (Migrationsverket) etwa 111.000 Aufenthaltsgenehmigungen ausgegeben. Vergleicht man diese Zahlen mit 2011, dann ist die Anzahl der Asylsuchenden um 48 Prozent gestiegen.
Vergleicht man dies mit den skandinavischen Nachbarn, dann gibt Schweden acht mal mehr Aufenthaltsgenehmigungen aus als Finnland, fünf mal mehr als Dänemark und doppelt so viele wie Norwegen. In Europa nehmen nur Deutschland und Frankreich mehr Asylsuchende auf als Schweden.
Schweden nahm mehr als die Hälfte aller Iraker auf, die während des Irakkriegs nach Europa flüchteten. Wir haben mehr Somalier aufgenommen als jedes andere Land der westlichen Welt und jetzt erhalten wir die größte Menge an syrischen Flüchtlingen in ganz Europa. Auf einer pro Kopf Basis aller Länder im Westen ist Schweden dasjenige Land, das die meisten Asylsuchenden aufnimmt und diese Position nehmen wir jetzt schon seit einigen Jahren ein.
Im Hinblick auf 2013 wurde die Zahl der Familienzusammenführungen leicht gesenkt, weil man erwartet, dass die Anzahl der somalischen Familienzusammenführungen nicht so hoch sein wird wie in den vergangenen Jahren. Jedoch sind die Zahlen noch unsicher und könnten auf Grund des Bürgerkriegs in Syrien ansteigen, insbesondere wenn sich der Konflikt weiter ausbreitet.
Die Voraussage der Einwanderungsbehörde für dieses Jahr geht von einem Minimum von 100.000 neuen Asylsuchenden aus, sowie deren Familienmitgliedern.
Viele Analphabeten
Die Einwanderung hat sich schrittweise verändert. Früher gab es ein breites Spektrum an Migranten, das aber ersetzt wurde durch Asylsuchende aus mehrheitlich muslimischen Ländern wie Syrien, Somalia und Afghanistan. Diese Asylsuchen sind schlecht vorbereitet für ein Leben in einer Hochtechnologie-Gesellschaft wie der Schwedischen.
Beschäftigtenzahlen belegen, dass über 60 Prozent der Neuankömmlinge und deren Verwandten eine sehr ''rudimentäre Bildung'' besitzen, das bedeutet, dass viele faktisch oder praktisch Analphabeten sind.
Dies macht es insbesondere für sie schwierig eine Anstellung zu finden. Nach Angaben von Eurostat sind nur 2,5 Prozent aller Jobs passend für sie [auf Grund ihrer Qualifikationen] im Vergleich mit anderen EU Ländern, in denen Jobs für Arbeiter ohne eine formale Qualifikation bei etwa 17 Prozent liegen.
Das bedeutet, dass Asylsuchenden und deren Angehörigen, die in Schweden leben dürfen, extrem wenige Jobs angeboten werden können. Das Resultat ist, dass der jetzt schon große Beschäftigungsunterschied von 27 Prozent zwischen Einheimischen und im Ausland geborenen Personen zwischen 25-64 Jahren weiter auseinander klaffen wird (SCB, 2012). Das repräsentative englische Magazin The Economist berichtet im Februar, dass ein großer Anteil nicht-europäischer Einwanderer, die sich in Schweden niederlassen dürfen, dahingehend enden, dass sie arbeitslos sind.
21 Prozent sind Flüchtlinge
Jeder Asylsuchende wird von den Medien als ''Flüchtling'' beschrieben. Das ist nicht richtig, denn per Definition ist der Begriff ''Flüchtling'' an die Genfer Konvention und die Einwanderungsakte gebunden. Von allen Asylsuchenden, die unter Ministerpräsident Fredrik Reinfeldt in Schweden bleiben durften, waren bis 2013 nur 21 Prozent Flüchtlinge.
Wenn wir zurückgehen bis ins Jahr 1980 dann liegt die entsprechende Zahl erheblich niedriger, nur bei 10 Prozent. Beinahe die Hälfte der Asylsuchenden durfte aus humanitären Gründen bleiben, während etwa einem Viertel politisches Asyl gewährt wurde (die Statistik der Einwanderungsbehörde ist in der ersten Hälfte der 1980er Jahre unvollständig).
In den vergangenen Jahren ist die Anzahl der Menschen, die es geschafft haben auf Grund von Familienzusammenführung ein Visum zu erhalten drei mal höher als bei jenen, die um politisches Asyl gebeten haben. Mit anderen Worten, es geht nicht per se um Familienzusammenführung, sondern eher um Partner, die aus dem ehemaligen Heimatland des Bewerbers mitgebracht werden.
Man sollte auch festhalten, dass Schweden, so weit wie wir es feststellen können, das einzige Land ist, dass es Sozialhilfeempfängern erlaubt seine Verwandten nach Schweden zu bringen, die aller Wahrscheinlichkeit dann ebenfalls in der Sozialhilfe enden.
Die allgemeine Regel im Rest Europas ist, dass jemand, der seine Familienangehörigen oder Partner mitbringt für sie finanziell verantwortlich ist. Nach Angaben des Einwanderungsministers Tobias Billström sind weniger als ein Prozent von denen, die Visa auf Grund von Familienzusammenführung erhalten, in der Lage für sich selbst zu sorgen.
Schweden ist auch ein Land, das den größten Anteil sogenannter unbegleiteter Flüchtlingskinder erhält. Im Jahr 2013 erbaten 3600 Flüchtlingskinder politisches Asyl. Mehr als zwei Drittel von ihnen wurden unbefristete Aufenthaltsgenehmigungen gegeben. Kein anderes Land kommt auf solche Zahlen.
Diese jungen Asylsuchenden kamen hauptsächlich aus Somalia und Afghanistan. ''Junge Asylsuchende'' ist eine genauere Bezeichnung, denn noch bevor ihr Fall geprüft wurde, weiß niemand ob sie unbegleitet waren, für einen Flüchtlingsstatus infrage kommen, oder noch Kinder sind. Das Letzteres nicht immer der Fall ist wurde in unseren Nachbarländern schon längst durch Röntgenaufnahmen ihrer Handgelenke und Zähne nachgewiesen.
Geschmuggelte Asylsuchende
Die Einwanderung von Menschen aus ärmeren Ländern nach Europa ist eine breit angelegte und standardisierte Operation, was bedeutet, dass diejenigen, die in Schweden um politisches Asyl bitten, beinahe immer Menschenschmuggler dafür bezahlt haben.
Die Rikskriminalen (Staatliche Ermittlungsbehörde) schätzt, dass im Jahr 2010 ungefähr 90 bis 95 Prozent aller Asylsuchenden, die nach Schweden gekommen sind, dies nur durch die Hilfe von Menschenschmugglern geschafft haben. Die Asylsuchenden kommen hauptsächlich aus dem Irak, Somalia und Afghanistan.
Die Menschenschmuggler bieten glaubwürdige Fluchtgeschichten, die die Asylsuchenden den Einwanderungsbehörden präsentieren können. Ihnen wird gesagt, dass sie weder ihren Pass noch andere Ausweispapiere vorzeigen sollen. Daraus folgt, dass neun von zehn Bewerbern zum Zeitpunkt der Bewerbung den schwedischen Behörden keinen gültigen Pass vorlegen können.
Die Einwanderungspolitik kann man nicht als menschliche Politik bezeichnen so lange Schweden immer weiter die Rechte der politischen Asylsuchenden, die wirklich in Not sind, untergräbt, indem sie denjenigen Asyl gewährt, die nicht dazu in der Lage sind ihre wahre Identität und ihre wahren Absichten zu enthüllen. Die Regierung schweigt dazu und tut so, als ob die Probleme nicht existent wären, oder aber sie ist dumm. Beide Szenarios sind gleich schlimm.
Lokalpolitiker warnen über unhaltbare Situationen
Im September 2012 haben fünfzehn sozialdemokratische Lokalpolitiker in Stockholm die Alarmglocke wegen der Wohnsituation geschlagen. Sie ermutigten alle Gemeinden in der Region Stockholm ''überall nach Mehrfamilienhäusern zu suchen, mit Wohnungen, die eigentlich abgerissen oder saniert werden sollen, oder andere zeitweise leerstehende Unterkünfte''. Der Grund war natürlich ein akutes Fehlen von Wohnraum.
Nach Angaben der Einwanderungsbehörde leben seit 2012 immer noch 6000 Personen mit Aufenthaltsgenehmigungen in Asylzentren. Man schätzt, dass die Zahl dieses Jahr beinahe 9000 erreichen wird und im Jahr 2014 soll die Zahl auf 16.000 steigen. Der Direktor der schwedischen Einwanderungsbehörde gab zu, dass dies eine inakzeptable Situation sei.
Aber nicht nur fehlende Wohnungen sind das Problem. Wenn wir die Gegend um Stockholm verlassen und uns Katrinenholm zuwenden, dann zeigt die Datenbank der Sozialbehörden, dass von den im Ausland geborenen Bürgern der Stadt, die im Jahr 2011 14 Prozent ausmachten, 67 Prozent auf Unterstützung des Einkommens durch die Kommune angewiesen waren.
Das ist eine repräsentative Zahl. Im Jahr 2011 waren die im Ausland geborenen Bürger, die Zuschüsse zu ihrem Einkommen bekamen (einschließlich Wohngeld) in der Statistik durch einen Faktor 8,6 (oder 860 Prozent) überrepräsentiert im Vergleich zu den eingeborenen Schweden.
Was kostet die Einwanderung?
Die Zahl, die normalerweise zitiert wird, ist, dass die Einwanderung die Schweden ungefähr 40 Billionen Schwedenkronen pro Jahr kostet. Diese Zahl ist veraltet. Als der staatliche Ermittler Jan Ekberg im Jahr 2006 die letzte Schätzung abgab, lagen die Kosten irgendwo zwischen 43 und 58 Billionen Schwedenkronen pro Jahr. Als andere Wirtschaftswissenschaftler die Kosten schätzten, lag die Zahl im dreistelligen Billionenbereich.
Der außerordentliche Professor für Wirtschaft, Jan Tullberg, der an der Stockholmer Schule lehrt, hat in seinem demnächst erscheinen Buch Invandring och mörkläggning(Debattförlaget) [''Einwanderung und Blackout'', Debattenverlag] die Kosten auf knapp über drei Prozent des BSP, das bei rund 110 Billionen Schwedenkronen pro Jahr liegt, erhöht.
Das ist etwa die Hälfte der Gesamtkosten des schwedischen Gesundheitssystems, oder ein zusätzliches jährliches Nettoeinkommen von 23.000 Schwedenkronen pro Angestelltem.
Tullberg glaubt, dass Schweden die Einwanderung dramatisch kürzen müsste und mehr tun sollte, um die Arbeitslosen wieder in Arbeit zu bekommen. Die Arbeitsmigration von Staaten außerhalb der EU/EFTA bestätigt dies im Großen und Ganzen: In den vergangenen vier Jahren waren 43 Prozent der Jobmigranten solche, die ungelernt waren, während zur gleichen Zeit eine halbe Million Menschen in Schweden arbeitslos sind.
Zusammenfassung
In einem Interview mit Dagens Eko stellte der Ökonom Assar Lindbeck fest, dass Schweden auf eine so große Einwanderung nicht vorbereitet ist und dass wir uns rückwärts bewegen in eine Situation hinein, in der die Kommunen nicht mehr in der Lage sein werden Wohnraum oder Arbeit für Migranten anzubieten. Er hat Recht. Die schwedischen Politiker haben die Kontrolle über die Einwanderung verloren. Die Kosten steigen, die Wohnsituation ist verzweifelt, die Arbeitslosigkeit steigt und die Segregation ist dramatisch.
Als Tobias Billström, der einzige Politiker in der Regierung, der es wagte an die Öffentlichkeit zu gehen, vorschlug, dass ''wir das Volumen diskutieren müssen''; d.h. die Menge der Einwanderer, wurde er von den Medien massiv mit Kritik überzogen und selbst sein Parteivorsitzender unterstützte ihn nicht. Es gibt nur eine mögliche Schlussfolgerung.
Wenn der oben beschriebene Trend nicht verändert wird, dann wird der Status Schwedens als Wohlfahrtsstaat schon bald Geschichte sein. Wir beschreiben dies detailliert in unserem Buch, das im März erscheinen soll. Das Buch beschreibt die extrem kritische Situation in der sich unser Land auf Grund der umfangreichen Asyl- und Familienzusammenführungspolitik befindet.
http://europenews.dk/de/node/65562