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Also der durchschnittliche Mensch verbindet "Anarchismus" mit Chaos und Kriminalität und "Kommunismus" ist DDR und Nordkorea. Dass es nur einen Funken Positives in einer dieser beiden Formen geben könnte... allein dieser Gedanke ist doch für normale Menschen schon ein NoGo...
Sehe ich auch so. Aber das muss nicht so bleiben.
Gehen wir mal ca. 300 Jahre zurück. Was hätten die Menschen gesagt, wenn man ihnen die Vision des Kapitalismus eröffnet hätte:
"Obwohl die Welt reich sein und weit mehr Menschen ernähren können wird, müssen wir dann doch täglich 8 Stunden arbeiten und haben dabei meist Angst um diesen Erwerb. 20 % der Erwerbsfähigen in Deutschland leben gerade so- von der Hand in den Mund. Oder sie sind vom Staat abhängig, der ihnen Zwangsarbeit verordnet. Die Armut, der Hunger, vermeidbare Krankheiten und Krieg sind auf der Welt alltäglich. Jedes Jahr sterben 60 Millionen Menschen vorzeitig an der Gier der Reichen. Wir zerstören unsere Umwelt. Reden von Waffen, die an einem Tag alles Leben vernichten können. Dennoch machen wir so weiter, reden gar von "Fortschritt". Das ist unsere Vision für die Zukunft. Das ist der Kapitalismus. Möchtest Du Dich uns nicht anschließen?"
Was dagegen Sozialisten und Kommunisten oft nicht erkennen, ist das Problem der Machtkonzentration. Jede Gruppe von Menschen wird ab einer bestimmten Größe korrupt und verübt Verbrechen. Egal, was auf der Fahne steht.
Bei den letzten großen Demonstrationen in Südeuropa wurden Parteifahnen nicht gern gesehen. Beginnen die Menschen, zu lernen?
Und sind wir- in den reicheren Ländern- nur noch zu satt, um massenhaft auf die Straße zu gehen, statt bei "Wahlen" unsere Stimmen tatsächlich "abzugeben"?