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Bitte bei den Überlegungen nicht vergessen, dass wir den Kernbrennstoff, genau wie Öl und Gas, aus dem Ausland importieren müssen. Kernspaltung ist also kein Argument für Versorgungssicherheit gegenüber dem Ausland. Kohlekraftwerke werden auch nicht mehr lange betrieben werden, da erneuerbare Energien immer günstiger werden. Hauptproblem ist derzeit, Energiespeicher für die ganzen anfallenden Strom aus Wind und Sonne zu finden
Das habe ich nicht vergessen, ist aber normal, da Deutschland ein rohstoffarmes Land ist und 90% der Rohstoffe für die Industrie aus dem Ausland importiern muss. Das ist nicht der Punkt. Deutschlands Erfolgsrezept ist die Wertschöpfung, wir kaufen Rohstoffe recht "güstig" auf dem Weltmarkt, produzieren idustrielle maschinegetriebene massive Wertschöpfung und exportieren die Fertigwaren sehr teuer - daraus rührt unser immenser Exportüberschuss und unser Wohlstand. Im Energiesektor ist es nun aber so, das wir die Fertigware also das Endprodukt teuer auf dem Weltmarkt einkaufen weil das immer noch günstiger ist als Eigenproduktion bzw die Eigenproduktion sowieso nicht ausreicht - und das auch noch aus Atomkraftwerken die teilweise direkt an der deutschen Grenze stehen und unsicherer sind als unsere eigenen.
wo ist da die Logik?
- wir haben keinen Zugewinn an lokaler Sicherheit, wie haben höhere Kosten, wir haben eine höhere Umweltverschmutzung, wie vernichten Arbeitsplätze, wie erhöhen die Staatsausgaben und Subventionen und das alles nur auf Grund einer medialen und gellschaftlichen Paranoia und einer Kanzlerin die emotionale Entscheidungen fällt.
und nein wie ich schonmal schrieb, die Energiegewinnung aus Kohle Sonne und Wnd sind stark subventioniert, würden die Subventionen wegfallen würden sich die jetzt schön viel höheren Stromkosten nochmals verdreifachen. Strom aus diesen Bereichen wird in absehbarer Zeit niemals günstiger als Atomstrom sein.
Das Argument, dass Kernspaltung "ohne Subventionierung wirtschaftlich erfolgreich Strom produzierte", ist nur dann halbwegs richtig, wenn man die Entsorgungskosten für den Atommüll in dieser Berechnung ignoriert. Die paar tausend Arbeitsplätze in der Atomindustrie sind auch zu vernachlässigen. Demgegenüber müssen erneuerbare Energien nicht mehr subventioniert werden. Sie werden es aber noch, weil diese Industriezweige offensichtlich erfolgreich Lobbyarbeit in Berlin geleistet haben.
Die kosten für die Endlgerung werden, zT schon von den Betreibern bezahlt und sollten natürlich den marktwirtschaftlichen Prinzipien entsprechend verursachergemäss vollends umgelegt werden, sind also im Strompreis schon zum Teil enthalten. Was die Arbetsplätze angeht meine ich nicht nur die "paar tausend " Arbeitsplätze der Atomindustire, obwohl gerade es diese Arbeitsplätze es sind welche eine hohe Wertschöpfung garantiert haben denn die Atombranche in Deutschland war technologisch gesehen weltweit führend - anders als zB im Billigsektor Solarmarkt wo die Chinesen und Asiaten als auch die Amerikaner uns problemlos den Rang ablaufen und wir nur mit Subventionen den Schein der Wettbewerbsfähigkeit erhalten - nein Deutschland ist ein hochtechnoligsiertes maschinengetriebenes Land - die Stromkosten sind ein relevanter Kostenfaktor in unserer Wirtschaft, erhöhen sich die Stromkosten massiv verlieren wir Wettbewerbsfähigkeit was wesentlich mehr Arbeitsplätze gefährdet als nur die der Atombranche. Und würden Stromgewinnung aus Wind Kohle und Sonne nicht nachwievor massiv subventioniert werden, würde jetzt schon der höhere Strompreis in unbakannte Höhen schiessen und jegliches Solarpanel was wir kaufen würde aus China kommen mit den entsprechenden Verlusten an Arbeitsplätzen.
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