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Deutschlands moralische Verantwortung

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OP
G

Gelöschtes Mitglied 2801

[COLOR="#008080"]Die schrecken mich auch nicht. Nicht mal wenn ich rauchen würde. Alles Pussygeschwätz.[/COLOR]

Was soll dieses Macho-Gehabe?
Die Resorbtionsrate von Quecksilber/Quecksilber-Ionen ist zwar mit einer Quote von 0,001% - 1% vergleichsweise gering, wirkt aber nachhaltig neurotoxisch, wenn es mal in den Körper über langere Zeit gelangt ist. Da es die Blut-Hirn-Schranke überwindet, ist das ziemlich fatal.
Einmal vom Körper aufgenommen, greift Methylquecksilber (eine häufige Verbindung) das zentrale Nervensystem und das Gehirn an und führt zu verschiedenen Symptomen wie Lähmungserscheinungen in Beinen und Händen, Müdigkeit, Ohrensausen, eingeschränkter Sehkraft, Verlust des Gehöhrs, undeutlicher Sprechweise sowie Behinderungen des Bewegungsapparates. Das ganze führt bis zum Tod. Man nennt das auch Minamata-Syndrom, nach einer Region in der tausende Kinder wegen mit Quecksilber belasteter Fische, behindert auf die Welt kamen.
Es ist übrigens auch keine Modeerscheinung, dass Quecksilber für giftig gehalten und deshalb stark reguliert wird. Bayern und Preußen haben das bereits im 19. Jahrhundert in den Arbeiterschutz aufgenommen um den berühmten Hutmachersyndromen entgegenzuwirken.
Du kannst ja dich gerne für einen ganz harten halten und Quecksilber fressen. Das hat aber einfach nichts mit der Realität zu tun.
 
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Die Rohstoff- und Produktionsketten sind allesamt globalisiert, wo liegt der Grund, Müll dann nicht in dieses Wirtschaftssystem einzuspeisen?
Ich finde schon, dass das eniges mit der Souveränität anderer Länder zu tun hat. Alle Länder werben letztlich mit ihren spezifischen Gesetzen und Vorschriften und daraus resultierender Konkurrenzfähigkeit um Wirtschaftszweige. Auch die Müllentsorgung ist ein Milliardengeschäft, wenn Länder sich darauf spezialisieren wollen, ist das erstmal legitim im Rahmen ihrer Souveränität.
Ob die im Centbereich pro Kilo liegen, bin ich mir nicht sicher, in dem UN-Bericht waren zwahlen von 100-200 Dollar pro Kilo.
100 $ pro Kilo Schrott erscheint mir aber auch unmäßig viel.

Das Verursacherprinzip kommt hier meiner Ansicht nach nicht zum Tragen aus dem einfachen Grund, dass der direkte Verursacher, nämlich der Konsument, zwar für die Entsorgung zur Kasse gebeten werden, den Prozess selbst aber nicht durhführen kann. Es wird also ohnehin ein spezialisiertes Unternehmen diese Aufgabe übernehmen müssen und wieso sollte hier dann nicht dem internationalen Wettbewerb Rechnung getragen werden?
In unseren Breitengraden würden es spezialisierte Unternehmen durchführen. In einigen anderen Teilen der Welt aber wird der Schrott in offenen Müllhalden geworfen und die Menschen vor Ort schlagen manuell Teile von den Platinen, zerkleinern die Gehäuse oder flammen die Kabel ab, um an die Kupferadern zu kommen; ein sehr schmutziges Geschäft. Grundsätzlich stimme ich dir aber zu, es ist deren Verantwortung, sich um die lokalen Auswirkungen zu kümmern.

Es ist natürlich ein wenig bedauerlich, wenn wir derlei Leistungen einkaufen müssen. Dabei verlässt ja nicht nur der Müll das Land, sondern auch unser Geld. Und im Müll sind Rohstoffe, von denen wir ja nicht allzuviele haben. Es wäre schon gut, wenn wir Elektronik selber ausschlachten könnten um Alu, Kupfer und Gold zu erhalten. Eine Lagerung der Reste könnte z.B. in den alten Kohle-Schächten erfolgen :)
 

Picasso

Die letzten Tage.
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Was soll dieses Macho-Gehabe?
Die Resorbtionsrate von Quecksilber/Quecksilber-Ionen ist zwar mit einer Quote von 0,001% - 1% vergleichsweise gering, wirkt aber nachhaltig neurotoxisch, wenn es mal in den Körper über langere Zeit gelangt ist. Da es die Blut-Hirn-Schranke überwindet, ist das ziemlich fatal.
Einmal vom Körper aufgenommen, greift Methylquecksilber (eine häufige Verbindung) das zentrale Nervensystem und das Gehirn an und führt zu verschiedenen Symptomen wie Lähmungserscheinungen in Beinen und Händen, Müdigkeit, Ohrensausen, eingeschränkter Sehkraft, Verlust des Gehöhrs, undeutlicher Sprechweise sowie Behinderungen des Bewegungsapparates. Das ganze führt bis zum Tod. Man nennt das auch Minamata-Syndrom, nach einer Region in der tausende Kinder wegen mit Quecksilber belasteter Fische, behindert auf die Welt kamen.
Es ist übrigens auch keine Modeerscheinung, dass Quecksilber für giftig gehalten und deshalb stark reguliert wird. Bayern und Preußen haben das bereits im 19. Jahrhundert in den Arbeiterschutz aufgenommen um den berühmten Hutmachersyndromen entgegenzuwirken.
Du kannst ja dich gerne für einen ganz harten halten und Quecksilber fressen. Das hat aber einfach nichts mit der Realität zu tun.

Komm wieder zu dir, niemand will Quecksilber pur essen. Ich habe auch nirgends erwähnt das Quecksilber nicht giftig wäre. Ich esse allerdings viel Fisch und der Panikmache nach würde das bedeuten ich esse viel Quecksilber....und genau das halte ich eben für Blödsinn. Du Pussy. :giggle:
 
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Genau die Panikmache meinte ich. Das sind die Idioten die Dieselgrenzwerte bestimmen, die sauberer als reiner Sauerstoff sind. Panikmache. Vor allem....die Grenzwerte werden bei der Hälfte der Fische überschritten. Und die andere Hälfte? Immer solche Aussagen die niemand überprüfen kann. Gleichzeit füllen sie reines Quecksilber in Energiesparlampen. Wir werden verarscht, und zwar offensichtlich.

Die Energiesparlampen sind Sondermüll. Das ist ein Skandel. Die vorherigen Leuchtmittel durfte man einfach in den Hausmüll werfen. Wobei dieses natürlich mit den
Energiesparlampen immer noch gemacht wird.
 
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Wenn es um Autobatterien geht, dann wird immer davon erzählt dass es gar keine Probleme gibt. Alles oder fast alled
recyclebar. Alles, alles aber auch alles wunderbar. Andere Batterien oder Akkus sind da problematischer.

Akkus gehören nicht in die Mülltonne
Ganz egal, wie Sie Ihre alten Akkus letztlich loswerden: Schmeißen Sie sie auf gar keinen Fall in die Hausmülltonne. Da in Batterien und Akkus schädliche Stoffe wie Quecksilber oder Blei stecken, ist eine fachgerechte Entsorgung wichtig, um die Umwelt zu schonen. Außerdem ist bei der korrekten Entsorgung sichergestellt, dass wiederverwertbare Rohstoffe recycelt werden.

https://www-heise-de.cdn.ampproject...kkus-richtig-entsorgen-so-geht-s-3989832.html

Einmal so und einmal so.
 
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Wobei mir gerade was eingefallen ist.

Tödliches Geschäft: Bleirecycling in Afrika
Mehr als 800.000 Tonnen Blei aus Altbatterien fallen jährlich in afrikanischen Ländern an. Der Hauptanteil stammt aus ausrangierten Starterbatterien von vor Ort genutzten Pkw, Lkw und Motorrädern. Das Blei aus den Altbatterien wird zum Teil in kleinen Hinterhofbetrieben, aber immer öfter in größeren Anlagen zurückgewonnen. In beiden Fällen geht die Arbeit meist mit rudimentärer Technik und ohne Arbeitsschutz vonstatten und führt dabei zu schwerwiegenden und zum Teil lebensbedrohlichen Bleivergiftungen der Arbeiter sowie Anwohnerinnen und Anwohner, darunter auch Kinder. Diese extremen Gesundheitsrisiken sind vielfach den Betroffenen und der Öffentlichkeit nicht bewusst.

https://www.oeko.de/forschung-berat...toedliches-geschaeft-bleirecycling-in-afrika/

Wobei das alte Starterbatterien sind.
 
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Pommes

Freiwirtschaftler
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In Verständigung mit [MENTION=1145]nachtstern[/MENTION] möchte ich an dieser Stelle ein Thema aus dem Touristinnen-Trhead ausgliedern.

Wie auch andere Länder exportiert Deutschland pro Jahr große Mengen Mülls, beonders Elektormülls nach Afrika, genauer in die westafrikanischen Länder.
Der Global E-Waste Monitor der UN aus dem Jahre 2015 schreibt dazu: "Africa, particularly the western Africa, becomes the dumping destination for e-waste from various
regions of the world." (S.38) (http://i.unu.edu/media/unu.edu/news/52624/UNU-1stGlobal-E-Waste-Monitor-2014-small.pdf)
Übersetzt: "Afrika, besonders West-Afrika ist für verschiedene Regionen der Welt zu dem Mülabladeziel geworden, besonders für Elektroschrott."

Dass die Schwermetalle in Elektroschrott, aber auch der Anteil an Plastik, belastetem Glas, Metall... sowohl einen hohen Entsorgungsaufwand verursachen, als auch Gesundheit, Umwelt, Trinkwasser... gefährden können, bedarf wohl keiner weiteren Ausführung, wäre sonst aber in dem angegebenen Report auch nachlesbar. Und dass auf die korrekte Entsorgung in Afrika nicht immer geachtet wird, ist ebenfalls kaum zu verneinen.
Mit einem Pro Kopf Erzeugnis von über 21 Kilogramm elektroschrott pro Jahr (siehe Statista.de) rangiert Deutschland zwar hinter den USA, Großbritannien und Frankreich, sowie knapp vor Japan, gehört aber zu den Spitzenreitern.

Aus diesen Vorgängen ergeben sich mehrere Fragen:
1)Wie weit geht die Verantwortung Deutschlands, bei der Müllentsorgung in Drittländern?
Übertragen ließe sich dies auch auf Produktionsbedingungen, Abbau von Rohstoffen....
2) Wie weit sollten wir die Souveränität von Drittländern akzeptieren?
3) Wie hoch sollten wir die Frage der Moral, Menschenrechte und des Umweltschutzes bei unseren Handelsbeziehungen einordnen und welchen Preis sind wir bereit, dafür zu zahlen?

Wir sollten ganz anders wirtschaften, hier geht es doch letztlich nur darum Aktionäre zu bespaßen.
Produkte bekommen schon bei der Konstruktion ein Verfalldatum, Stichwort "geplante Obsoleszenz.
Es geht letztlich nur darum Wachstum zu erzeugen, Wachstum das keiner braucht und dessen Sinn nur darin besteht den nie zu tilgenden Zins zu bedienen.
Die Warenpreise enthalten 30% Zinsanteile, ergo müssen wir 30% am echten Bedarf vorbei wirtschaften und den Plunder meist hoch subventioniert in fremde Märkte exportieren.
 

nachtstern

einzig wahrer
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Es gibt drei Möglichkeiten:
1) Deutschland steckt den Kopf in den Sand und alles bleibt beim Alten.
2) Deutschland macht seine Grenzen für Elektromül dicht. Am Besten erlaubt man Importe aus Afrika erst, wenn auch für alle anderen Erzeugnisse zu deutschem Mindestlohn aber trotzdem konkurrenzfähig zu produziert werden können - also nie.
3) Man einigt sich auf Mindeststandards und dann ist es egal wo ein zertifizierter Entsorgungsbetrieb steht - allerdings geht das nur in halbeegs funktionierenden Staaten.

Das wäre zumindest ein Schritt in die richtige Richtung
besser wäre meiner Ansicht nach ein geschlossener Wirtschaftskreislauf, mit der Verwertung im eigenem Land.
Die "Importe" aus Afrika nach Europa sind hier eher zu geringfügig einzuschätzen, zumindest was "Fertigwaren" anbelangt,
wir importieren da wohl eher Rohstoffe, deren Abbau immense Umweltprobleme erzeugt.
Auch hier wäre es in unserer Verantwortung "Mindeststandards" durchzusetzen....
Vielleicht hier dann doch der "Moral-Aspekt", wobei ick eher eine Notwendigkeit sehe, denn letztlich ist auch die Erde nur begrenzt und dieser Müll landet dann irgendwann bei Uns ^^
(Auf die eine oder andere Art)
 

Orwellhatterecht

Deutscher Bundespräsident
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Die Rohstoff- und Produktionsketten sind allesamt globalisiert, wo liegt der Grund, Müll dann nicht in dieses Wirtschaftssystem einzuspeisen?
Ich finde schon, dass das eniges mit der Souveränität anderer Länder zu tun hat. Alle Länder werben letztlich mit ihren spezifischen Gesetzen und Vorschriften und daraus resultierender Konkurrenzfähigkeit um Wirtschaftszweige. Auch die Müllentsorgung ist ein Milliardengeschäft, wenn Länder sich darauf spezialisieren wollen, ist das erstmal legitim im Rahmen ihrer Souveränität.
Ob die im Centbereich pro Kilo liegen, bin ich mir nicht sicher, in dem UN-Bericht waren zwahlen von 100-200 Dollar pro Kilo. Das Verursacherprinzip kommt hier meiner Ansicht nach nicht zum Tragen aus dem einfachen Grund, dass der direkte Verursacher, nämlich der Konsument, zwar für die Entsorgung zur Kasse gebeten werden, den Prozess selbst aber nicht durhführen kann.
Es wird also ohnehin ein spezialisiertes Unternehmen diese Aufgabe übernehmen müssen und wieso sollte hier dann nicht dem internationalen Wettbewerb Rechnung getragen werden?


Der Konsument ist der Verursacher? Wenn man Waren so herstellt, dass sie mal gerade die Garantiezeit überstehen und danach einfach kaputt gehen - eine Reparatur ist dann oft teurer oder genauso teuer wie eine Neubeschaffung, dann ist der Konsument der Verursacher??? Ab jetzt glaube ich wieder an das Christkind und den Osterhasen !
 

nachtstern

einzig wahrer
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Die Rohstoff- und Produktionsketten sind allesamt globalisiert, wo liegt der Grund, Müll dann nicht in dieses Wirtschaftssystem einzuspeisen?
Ich finde schon, dass das eniges mit der Souveränität anderer Länder zu tun hat. Alle Länder werben letztlich mit ihren spezifischen Gesetzen und Vorschriften und daraus resultierender Konkurrenzfähigkeit um Wirtschaftszweige. Auch die Müllentsorgung ist ein Milliardengeschäft, wenn Länder sich darauf spezialisieren wollen, ist das erstmal legitim im Rahmen ihrer Souveränität.
Ob die im Centbereich pro Kilo liegen, bin ich mir nicht sicher, in dem UN-Bericht waren zwahlen von 100-200 Dollar pro Kilo. Das Verursacherprinzip kommt hier meiner Ansicht nach nicht zum Tragen aus dem einfachen Grund, dass der direkte Verursacher, nämlich der Konsument, zwar für die Entsorgung zur Kasse gebeten werden, den Prozess selbst aber nicht durhführen kann.
Es wird also ohnehin ein spezialisiertes Unternehmen diese Aufgabe übernehmen müssen und wieso sollte hier dann nicht dem internationalen Wettbewerb Rechnung getragen werden?

Versuchte ja schon darzulegen, das es in unserem Eigenen Interesse wäre, wenn der Müll
1. bei Uns vor Ort wiederverwendet und das nicht weiterverwertbare "thermisch" entsorgt würde
2. wie du schon anmerkst, es ist ein Milliardengeschäft, mit dem aber aufgrund der unüberschaubarkeit Schindluder betrieben wird...
was bei Uns leicht zu überwachen wäre, landet anderen Orts im Ozean oder "unter Tage"
3. Wir bezahlen hier in Deutschland schon dafür ^^
nur wird dieser eingepreiste Teil eben nicht für die "wirklich effektive Müllentsorgung" genutzt, sondern landet eher in den Konzerngewinnen.

Hier ist die Wiederverwertung der PE-Kunststoffe ein recht gutes Beispiel,
was die letzten Jahre in China durchgeführt wurde und im Endeffekt dazu führte, das Unsere Textil-Industrie den Bach runterging...
Es ist immer ein mehrschneidiges Schwert.
 

denker_1

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Was soll dieses Macho-Gehabe?
Die Resorbtionsrate von Quecksilber/Quecksilber-Ionen ist zwar mit einer Quote von 0,001% - 1% vergleichsweise gering, wirkt aber nachhaltig neurotoxisch, wenn es mal in den Körper über langere Zeit gelangt ist. Da es die Blut-Hirn-Schranke überwindet, ist das ziemlich fatal.
Einmal vom Körper aufgenommen, greift Methylquecksilber (eine häufige Verbindung) das zentrale Nervensystem und das Gehirn an und führt zu verschiedenen Symptomen wie Lähmungserscheinungen in Beinen und Händen, Müdigkeit, Ohrensausen, eingeschränkter Sehkraft, Verlust des Gehöhrs, undeutlicher Sprechweise sowie Behinderungen des Bewegungsapparates. Das ganze führt bis zum Tod. Man nennt das auch Minamata-Syndrom, nach einer Region in der tausende Kinder wegen mit Quecksilber belasteter Fische, behindert auf die Welt kamen.
Es ist übrigens auch keine Modeerscheinung, dass Quecksilber für giftig gehalten und deshalb stark reguliert wird. Bayern und Preußen haben das bereits im 19. Jahrhundert in den Arbeiterschutz aufgenommen um den berühmten Hutmachersyndromen entgegenzuwirken.
Du kannst ja dich gerne für einen ganz harten halten und Quecksilber fressen. Das hat aber einfach nichts mit der Realität zu tun.

Komisch bloß, dass das dann immer Symptome sind, die jeder irgendwie hat. Ohrensausen (Tinnitius), Kopfschmerzen, Müdigkeit und anderes.

Deutliche Vergiftungssymptome sehen anders aus.

Wie zum Beispiel die behindert geborenen wegen Verspeisen belasteter Fische durch die Eltern. Dem muss selbstverständlich entgegen gewirkt werden, aber nicht mit Panikmache durch bewusste Vernebelung mit Nennung unspezifischer Symptome, sondern durch fachkundige Prüfung der Fische auf Quecksilberbelastung und passender Gegenmaßnahmen.
 

nachtstern

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Müll ist nicht automatisch Rohstoff. Man kann bei Plastik beispielsweise nicht alles wiederverwerten. Da können Farbstoffe, Weichmacher oder beigemischte Stabilisatoren unter anderem dafpr sorgen, dass man den Abfall nicht in ein einsetzbares Grundprodukt recyclen kann. Und an der Stelle schlägt sich Deutschland ja auch garnicht so schlecht, was die Verwertung des Mülls angeht. Es kommt ja tatsächlich auf die Art des Mülls an.

Trotzdem sehe ich kein vernünftiges Argument deinerseits, gegen den Export von Müll. Eine Recyclingquote wird immer auch von den Kosten abhängen (hier können natürlich die Menschen durch saubere Trennung auch mitwirken) sein. Eine globalisierte Wirtschaft, wie wir sie betreiben, macht daher letztlich auch beim Müll Sinn.

Denke das hab ick mittlerweile oft genug niedergeschrieben,
verwerten was geht, den Rest thermisch entsorgen!

Die Kosten sind doch längst in den Waren bei Uns eingepreist!
Angefangen von der "Gelben Tonne" über den "Grünen Punkt"!

Es ist "Blauäugig" wenn man den Müll woanders hin exportiert und die "Entsorgung" nicht überwachen kann,
es ist das gleiche wie bei den Hier "verbotenen PKW", welche man nicht mehr auf Deutschen Straßen wegen der zu hohen Emmissionen fahren lassen will,
diese dann aber nach Afrika exportiert.
 

nachtstern

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Komisch bloß, dass das dann immer Symptome sind, die jeder irgendwie hat. Ohrensausen (Tinnitius), Kopfschmerzen, Müdigkeit und anderes.

Deutliche Vergiftungssymptome sehen anders aus.

Wie zum Beispiel die behindert geborenen wegen Verspeisen belasteter Fische durch die Eltern. Dem muss selbstverständlich entgegen gewirkt werden, aber nicht mit Panikmache durch bewusste Vernebelung mit Nennung unspezifischer Symptome, sondern durch fachkundige Prüfung der Fische auf Quecksilberbelastung und passender Gegenmaßnahmen.

sind leider oft Anfangs unspezifisch und vieles wird auch nicht entdeckt weil sich die wenigsten Ärzte
a. damit auskennen
b. die Notwendige Zeit nehmen um den Ursachen auf den Grund zu gehen...

du versteifst dich leider zu sehr auf die Fische und das Quecksilber....
Monsanto´s Glyphosat wäre ein gutes Beispiel für "Vernebelung",
man weiß um die "Giftigkeit"/"Schädlichkeit" und anstatt dieses vom Markt zu nehmen, werden Taktiken angewendet dieses zu verschleiern um die Konzerngewinne nicht zu gefährden.

Erinnernt mich an Contergan, Ok ist jetzt nicht "Lebensmittel", aber bis das aufgedeckt wurde, verging auch zu viel Zeit.
 

denker_1

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In Verständigung mit [MENTION=1145]nachtstern[/MENTION] möchte ich an dieser Stelle ein Thema aus dem Touristinnen-Trhead ausgliedern.

Wie auch andere Länder exportiert Deutschland pro Jahr große Mengen Mülls, beonders Elektormülls nach Afrika, genauer in die westafrikanischen Länder.
Der Global E-Waste Monitor der UN aus dem Jahre 2015 schreibt dazu: "Africa, particularly the western Africa, becomes the dumping destination for e-waste from various
regions of the world." (S.38) (http://i.unu.edu/media/unu.edu/news/52624/UNU-1stGlobal-E-Waste-Monitor-2014-small.pdf)
Übersetzt: "Afrika, besonders West-Afrika ist für verschiedene Regionen der Welt zu dem Mülabladeziel geworden, besonders für Elektroschrott."

Dass die Schwermetalle in Elektroschrott, aber auch der Anteil an Plastik, belastetem Glas, Metall... sowohl einen hohen Entsorgungsaufwand verursachen, als auch Gesundheit, Umwelt, Trinkwasser... gefährden können, bedarf wohl keiner weiteren Ausführung, wäre sonst aber in dem angegebenen Report auch nachlesbar. Und dass auf die korrekte Entsorgung in Afrika nicht immer geachtet wird, ist ebenfalls kaum zu verneinen.
Mit einem Pro Kopf Erzeugnis von über 21 Kilogramm elektroschrott pro Jahr (siehe Statista.de) rangiert Deutschland zwar hinter den USA, Großbritannien und Frankreich, sowie knapp vor Japan, gehört aber zu den Spitzenreitern.

Aus diesen Vorgängen ergeben sich mehrere Fragen:
1)Wie weit geht die Verantwortung Deutschlands, bei der Müllentsorgung in Drittländern?
Übertragen ließe sich dies auch auf Produktionsbedingungen, Abbau von Rohstoffen....
2) Wie weit sollten wir die Souveränität von Drittländern akzeptieren?
3) Wie hoch sollten wir die Frage der Moral, Menschenrechte und des Umweltschutzes bei unseren Handelsbeziehungen einordnen und welchen Preis sind wir bereit, dafür zu zahlen?

Wir könnte ja diesen Müll auch so aufbereiten, dass die darin enthaltenen Rohstoffe zurück gewonnen und wiederverwendet werden können. Möglichst geschlossener Rohstoffkreislauf ohne neuen Müll.

Habe übriges 3 alte PCs gefunden 2 GHz CPU einer ein 4 Kern Prozessor mit je 2,3 GHz. Die anderen zwei mit einer CPU mit mindesten 2GHz Taktfrequenz. Und verschiedene PC Ersatzteile (Mainboard, Netzteil, Speicherriegel). Werde sehen, was ich damit machen kann, vielleicht funktionieren ja die anderen beiden auch noch. Oder ich kann sie unter Austausch defekter Komponenten reanimieren. Wie den ersteren durch Austausch der Grafikkarte.

Geht mir einfach gegen den Strich, funktionierende PCs einfach wegzuschmeißen, nur weil die Leistungswerte nicht mehr aktuell sind. Nicht jede Anwendung braucht die Rechenpower heutiger PCs.

In den Neunzigern als der 486-er und Multimedia kam, hab ich mir an dem Zeug die Nase plattgedrückt bei den Präsentationen, was der Computer da alles konnte. Geld, so einen zu kaufen, hatte ich nicht. Und damals waren auch Soundkarten und Videokarten noch sündhaft teuer. Und heute findet man auf dem Müll Computer, deren Rechenpower und Soundmöglichkeiten um Größenordnungen besser sind als bei den damals präsentierten 486-er Computern.
 

denker_1

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Denke das hab ick mittlerweile oft genug niedergeschrieben,
verwerten was geht, den Rest thermisch entsorgen!

Die Kosten sind doch längst in den Waren bei Uns eingepreist!
Angefangen von der "Gelben Tonne" über den "Grünen Punkt"!

Es ist "Blauäugig" wenn man den Müll woanders hin exportiert und die "Entsorgung" nicht überwachen kann,
es ist das gleiche wie bei den Hier "verbotenen PKW", welche man nicht mehr auf Deutschen Straßen wegen der zu hohen Emmissionen fahren lassen will,
diese dann aber nach Afrika exportiert.

Wo sie dann von dort aus die Luft verpesten. Die durch den Wind dann irgendwann auch zu uns geweht wird.
 

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Wo sie dann von dort aus die Luft verpesten. Die durch den Wind dann irgendwann auch zu uns geweht wird.

Schrieb doch, das es Hier in Deutschland geschehen sollte und auch das die Rauchgase entsprechend behandelt werden müssen.....
 

Politikqualle

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Die Warenpreise enthalten 30% Zinsanteile, ergo müssen wir 30% am echten Bedarf vorbei wirtschaften und den Plunder meist hoch subventioniert in fremde Märkte exportieren.
.. [MENTION=209]Pommes[/MENTION] du bist der User der so dermaßen strunz dumm ist , das bei dir überhaupt keine Argumentation greift, du bist nicht imstande die einfachsten wirtschaftlichen Regeln dieses Marktes zu folgen. ...
 

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sind leider oft Anfangs unspezifisch und vieles wird auch nicht entdeckt weil sich die wenigsten Ärzte
a. damit auskennen
b. die Notwendige Zeit nehmen um den Ursachen auf den Grund zu gehen...

du versteifst dich leider zu sehr auf die Fische und das Quecksilber....
Monsanto´s Glyphosat wäre ein gutes Beispiel für "Vernebelung",
man weiß um die "Giftigkeit"/"Schädlichkeit" und anstatt dieses vom Markt zu nehmen, werden Taktiken angewendet dieses zu verschleiern um die Konzerngewinne nicht zu gefährden.

Erinnernt mich an Contergan, Ok ist jetzt nicht "Lebensmittel", aber bis das aufgedeckt wurde, verging auch zu viel Zeit.

Wichtig ist dann für ein Verbot solcher Substanzen einzutreten. Die Giftigkeit sollte sich ja hier nachweisen lassen. Quecksilberverbindungen sind soviel ich weiß, allesamt giftig. Konterganskandal ist bekannt und die Gefährlichkeit von Glyphosat auch.
 

denker_1

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Schrieb doch, das es Hier in Deutschland geschehen sollte und auch das die Rauchgase entsprechend behandelt werden müssen.....

Ich wollte auf den Export des Problems hinweisen. Wir leben schließlich alle auf dieser einen Erde. Das CO2, das dann in Afrika ausgestoßen wird, ist nicht weg, sondern sorgt von dort aus für die befürchtete steigende Erderwärmung.
 

Kamikatze

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