Eine Annektion wäre sicherlich aufgefallen
Die Überschrift ist immer noch falsch.
ich muss hier zwischendurch mal richtigstellen, dass es keine Annektion gab.
Es wurde ein Referendum abgehalten und das hat mit überwältigender Mehrheit für den Anschluss an Russland gestimmt. Daraufhin hat das Parlament der Krim den Antrag gestellt, in die russische Föderation aufgenommen zu werden. Es wäre völkerrechtswidrig gewesen, wenn Putin den Antrag abgelehnt hätte, denn im Völkerrecht gibt es ein Selbstbestimmungsrecht der Völker und Referenden kann man mit Fug und Recht als Willensäußerung eines Volkes betrachten. Man munkelt zwar, dass Putin gefragt worden sei, ob er das so akkzetieren würde, und Putin soll nicht deutlich "nein" gesagt haben, aber das ist in der Politik weltweit üblich. Massive Wahlmanipulationen wurden nicht vorgeworfen und haben wohl nicht stattgefunden, wozu auch. (Ich würde Putin so etwas prinzipiell zutrauen, aber nicht, wenn er dazu keinen Anlss hat, denn den gab es nicht.)
Man kann sich jetzt noch überlegen, ob die Fragen geeignet gestellt waren und ob es irgendeine Fragestellung gegeben hätte, bei der sich die Bevölkerung der Krim den Wolfsangel-Hardcore-Faschisten zum Fraß vorgeworfen hätten, die deutlich gesagt hatten, dass sie alle Russen töten wollen und dass russisch als Sprache und JEDE russische Kultur in der Ukraine zu verschwinden habe.
Also ich kann mir beim allerbesten Willen keine solche Fragestellung vorstellen. Unter welcher Fragestellung sollte man in D ein Referendum abhalten, bei dem als Ergebnis die Anerkennung eines Putsches durch den wiederauferstandenen Hitler akzepiert worden wäre? Eine Wahl zwischen Hitler und Gozilla wäre vielleicht knapp zu Gunsten Hitlers ausgegangen, aber eine andere wohl eher nicht. ich sehe daher keine Handhabe das Referendum zu ignorieren, die internationalen Gerichte offenbar auch nicht.
Dass der Threadstarter diesen kleinen Fehler der Medien nicht bemerkt hat, möchte ich mal als Unaufmerksamkeit durchgehen lassen.