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Die Inkonsequenzgesellschaft

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Nur ein Lebewesen schafft es, seine Beteiligung an Störungen, Versäumnissen, Fehlern, Fehlentwicklungen und unendlich vielen Folgen daraus wegzuschwätzen und damit "das Böse" satanischen Kräften zuzuschreiben: Menschen.

Was wir damit anrichten, ist nicht wenig: Viele Kapitel der Menschheitsgeschichte sind mit blutroter Tinte geschrieben. Keine andere Kreatur vernichtet sich massenhaft selbst. Daß wir andererseits die vielen Erfolge sowie das große Gelingen mit einfallsreicher Kommunikation als unser Werk erkennen, das mit unserer Verantwortung entstand, und wir uns so gerne damit brüsten, ist leider kein Ausgleich. Denn damit entstand viel Göttliches in der Menschenwelt. Nicht nur Halbgötter in Weiß, Grau und Schwarz. Auch der Donnergott. Den haben wir inzwischen als Reaktion auf die machtvollen Interventionen des Gottes der Blitze durchschaut, während die Entstehung seiner Blitze noch nicht vollständig erhellt ist aber garantiert mit dem energiegewaltigen bipolaren Wechselspiel der Kräfte unseres Mikrokosmos zusammenhängt, die sich wahnsinnig schnell verständigen können.

Wie gut und mit wie viel Begeisterung, Perfektion, und Ausdauer unsere "menschliche Destruktionsmethode" funktioniert, mit der die Schuld zum schnellsten Pferd der Welt wurde, ist den meisten so bekannt, daß sie vielen zu den Ohren heraushängt, zumal sie uns demnächst wieder mal in den Abgrund befördern könnte, wenn nicht sehr schnell etwas "Durchbrechendes" geschieht. Bei so vielen Beziehungen und globalisierenden Effekten reicht ja schon, wenn es ein paar größere erwischt, die nach dieser Mißerfolgsstrategie zu lange die Machtbalance unseres Systems in Gefahr bringen durften. - Doch warum durften die? Haben die Justizen ihre Macht zu sehr jenen gezeigt, die in den Peanuts anderer herumgepopelt hatten, und zu wenig jenen, die zu machtvoll in unseren dynamischen Machtgefügen nach oben streben?

Vieles spricht für ein chronisches Versagen unseres Kontrollsystems und damit für eine grundlegende Fehlsteuerung. Wo Konsequenzen drohen für Rechtsverletzungen, macht sich einfach zu sehr unser Bedürfnis stark, Störungen, Versäumnisse, Fehlentwicklungen mit unendlich vielen Folgen daraus wegzuschwätzen und dafür die einzig gewaltbefugte Macht zu mißbrauchen. Arbeitet die dann mit der selben Methode, ist die kollektive Katastrophe vorprogrammiert. Denn Juristen haben als Gruppe mehr Macht als alle anderen! Sie wurde zu einer destruktiven Übermacht, weil jene, deren Rechte verletzt worden sind, keine Ahnung haben von Recht und nicht mal wissen, wie sie an die beiden wichtigsten Rechte jeglicher Rechtsverwirklichung kommen. Nur damit könnten die schwächeren, abhängigeren Akteure im Gesamtsystem sicherstellen, daß Anwälte den kürzesten und sichersten Weg durch den Rechtsdschungel wählen und mit Gutachtern und Richtern so umgehen, daß nicht nur Recht entsteht, sondern Gerechtigkeit.

Man kann vieles als ungerecht empfinden und hat damit bei fokussierender Betrachtungsweise sogar Recht! Doch relativieren sich viele unserer "Mißempfindungen" durch die vermeintlich "gerechten" Vorbereitungen dazu …! An diesen haben sich viele mit ihrem Unwissen, ihrem Schweigen und der damit entstehenden Unterwürfigkeit beteiligt und Bedarf entwickelt, sich zu beklagen. - Schaffen wir es nicht, uns mit der Wahnvorstellung zu beschäftigen, daß immer nur die anderen schuld sind, wird sich nichts ändern! Und dann werden wir über kurz oder lang wieder vor einem deftigen Down stehen, um damit genug Motivation für ein neues Up zu schaffen. Doch damit kann dann nur wieder das gleiche Theater entstehen wie seither. Mit neuen Schauspielern, anderen Kulissen und einem Publikum, das so ziemlich allem applaudieren wird. Alle sind dann vielleicht noch intelligenter, aber kaum weiser …

Ist das, was wir so treiben um dieses Kernproblem herum, um uns zu entlasten und eine zufriedene, im Wohlstand lebende Gesellschaft hinzubekommen, die sich nicht mehr gegenseitig die Schädel einschlägt und nur noch Kopfstände schafft, nicht ziemlich umsonst?
 
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Nur ein Lebewesen schafft es, seine Beteiligung an Störungen, Versäumnissen, Fehlern, Fehlentwicklungen und unendlich vielen Folgen daraus wegzuschwätzen und damit "das Böse" satanischen Kräften zuzuschreiben: Menschen.

Was wir damit anrichten, ist nicht wenig: Viele Kapitel der Menschheitsgeschichte sind mit blutroter Tinte geschrieben. Keine andere Kreatur vernichtet sich massenhaft selbst. Daß wir andererseits die vielen Erfolge sowie das große Gelingen mit einfallsreicher Kommunikation als unser Werk erkennen, das mit unserer Verantwortung entstand, und wir uns so gerne damit brüsten, ist leider kein Ausgleich. Denn damit entstand viel Göttliches in der Menschenwelt. Nicht nur Halbgötter in Weiß, Grau und Schwarz. Auch der Donnergott. Den haben wir inzwischen als Reaktion auf die machtvollen Interventionen des Gottes der Blitze durchschaut, während die Entstehung seiner Blitze noch nicht vollständig erhellt ist aber garantiert mit dem energiegewaltigen bipolaren Wechselspiel der Kräfte unseres Mikrokosmos zusammenhängt, die sich wahnsinnig schnell verständigen können.

Wie gut und mit wie viel Begeisterung, Perfektion, und Ausdauer unsere "menschliche Destruktionsmethode" funktioniert, mit der die Schuld zum schnellsten Pferd der Welt wurde, ist den meisten so bekannt, daß sie vielen zu den Ohren heraushängt, zumal sie uns demnächst wieder mal in den Abgrund befördern könnte, wenn nicht sehr schnell etwas "Durchbrechendes" geschieht. Bei so vielen Beziehungen und globalisierenden Effekten reicht ja schon, wenn es ein paar größere erwischt, die nach dieser Mißerfolgsstrategie zu lange die Machtbalance unseres Systems in Gefahr bringen durften. - Doch warum durften die? Haben die Justizen ihre Macht zu sehr jenen gezeigt, die in den Peanuts anderer herumgepopelt hatten, und zu wenig jenen, die zu machtvoll in unseren dynamischen Machtgefügen nach oben streben?

Vieles spricht für ein chronisches Versagen unseres Kontrollsystems und damit für eine grundlegende Fehlsteuerung. Wo Konsequenzen drohen für Rechtsverletzungen, macht sich einfach zu sehr unser Bedürfnis stark, Störungen, Versäumnisse, Fehlentwicklungen mit unendlich vielen Folgen daraus wegzuschwätzen und dafür die einzig gewaltbefugte Macht zu mißbrauchen. Arbeitet die dann mit der selben Methode, ist die kollektive Katastrophe vorprogrammiert. Denn Juristen haben als Gruppe mehr Macht als alle anderen! Sie wurde zu einer destruktiven Übermacht, weil jene, deren Rechte verletzt worden sind, keine Ahnung haben von Recht und nicht mal wissen, wie sie an die beiden wichtigsten Rechte jeglicher Rechtsverwirklichung kommen. Nur damit könnten die schwächeren, abhängigeren Akteure im Gesamtsystem sicherstellen, daß Anwälte den kürzesten und sichersten Weg durch den Rechtsdschungel wählen und mit Gutachtern und Richtern so umgehen, daß nicht nur Recht entsteht, sondern Gerechtigkeit.

Man kann vieles als ungerecht empfinden und hat damit bei fokussierender Betrachtungsweise sogar Recht! Doch relativieren sich viele unserer "Mißempfindungen" durch die vermeintlich "gerechten" Vorbereitungen dazu …! An diesen haben sich viele mit ihrem Unwissen, ihrem Schweigen und der damit entstehenden Unterwürfigkeit beteiligt und Bedarf entwickelt, sich zu beklagen. - Schaffen wir es nicht, uns mit der Wahnvorstellung zu beschäftigen, daß immer nur die anderen schuld sind, wird sich nichts ändern! Und dann werden wir über kurz oder lang wieder vor einem deftigen Down stehen, um damit genug Motivation für ein neues Up zu schaffen. Doch damit kann dann nur wieder das gleiche Theater entstehen wie seither. Mit neuen Schauspielern, anderen Kulissen und einem Publikum, das so ziemlich allem applaudieren wird. Alle sind dann vielleicht noch intelligenter, aber kaum weiser …

Ist das, was wir so treiben um dieses Kernproblem herum, um uns zu entlasten und eine zufriedene, im Wohlstand lebende Gesellschaft hinzubekommen, die sich nicht mehr gegenseitig die Schädel einschlägt und nur noch Kopfstände schafft, nicht ziemlich umsonst?

Ich pieke mal ein paar Sachen aus deinem Post raus, da ich nicht ganz dein Anliegen durchschaut habe.

Es ist tatsächlich so, dass die Menschheit zu keiner Zeit und an keinem Ort der Welt Konsequenzen aus den eigenen Fehlern gezogen hat.
Es ist auch richtig, dass wir die aggressivste und bösartigste Spezies auf diesem Planeten sind, welche nicht in der Lage eine funktionierende Ordnung herzustellen.

Aber das ist der Lauf der Welt und es ist von einer Primaten Art ein bisschen zu viel verlangt, über sich selbst hinaus zu wachsen. Wir sind Tiere, welche anstatt Zähne und Klauen den Intellekt als Waffe besitzen.
Die zivilisatorische Schicht ändert nichts an unserer Raubtiernatur und wird bei erstbester Gelegenheit abgeworfen. Was ja die Kriegsgräuel zur Genüge beweisen.

Wenn man aber objektiv unsere Geschichte analysiert, so kommt man zu dem Schluß, dass wir im höchsten Maße dem natürlichen Kreislauf unterworfen sind. Soll heißen, dass die Kriege, soziale Katastrophen, der Zerfall von Staatsgebilden und Kulturen und die begangenen kollektiven Fehlentscheidungen notwendig sind, um Veränderungen den Weg zu ebnen.

Das gesamte Universum funktioniert nach diesem Prinzip und wir sind keine Ausnahme. Die Forderung nach "Friede-Freude-Eierkuchen" ist genauso absurd wie der Wunsch ewig zu leben. Es muss zuerst etwas sterben, damit etwas neues geboren werden kann. Aus diesem Grund ist unsere vermeintliche Unvollkommenheit in Wirklichkeit ein Naturgesetz.
 
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Ich pieke mal ... Aus diesem Grund ist unsere vermeintliche Unvollkommenheit in Wirklichkeit ein Naturgesetz.

Interessanter Eierkuchen. ;) Wirklich interessant, assurbanipal! Folgendes darin schmeckt mir aber gar nicht:

Daß wir zu keiner Zeit und an keinem Ort der Welt Konsequenzen aus unserer Fehlern gezogen hätten, ist natürlich maßlos übertrieben, denn alle Veränderungen, die Verbesserungen, Fortschritte brachten, berücksichtigten selbstverständlich bisherigen Mist, wenn auch oft nur den der anderen. Aber auch wir selbst lernen aus unseren Fehlern. Ohne dieses wesentliche Kognitionslement wäre die Kognitionswissenschaft keine. Ich meinte eigentlich die Konsequenzen, die auf dem Fuß folgen sollten für unrechtes Verhalten. Versehentlich Geschehenes, Irrtümer, Murks aufgrund unabwendbarer Ereignisse, wo uns gerne die Routine fehlt, spielt kaum eine Rolle in der Gesellschaft, die ich als Inkonsequenzgesellschaft bezeichnet habe.

Selbstverständlich sind wir auch in der Lage, zufriedenstellende Ordnungen zu schaffen, nur gelingt es uns immerwieder, diese Ordnungen zu zerstören. Der Grund dafür versteckt sich so raffiniert, daß den bislang noch niemand ergründet hat. Daß die so wissende, sich gottnah fühlende Spezies mit diesem Manko nicht zurecht kommt, obwohl sie Detektoren bauen kann, die Protonen beobachten mit 40 Millionen Aufnahmen pro Sekunde, wenn die -auf Lichtgeschwindigkeit gebracht- aufeinander knallen, läßt leider viele meinen, daß die böse Welt der Lauf der Dinge ist, an dem man nichts ändern kann. Dagegen sprechen saftige Gründe, auf die ich gleich zu sprechen komme ...

Unser chronisches Auf und Ab, das uns mit viel Leid und Zerstörung seit Jahrtausenden begleitet, ist bedauerlich. Doch sind wir nicht der wichtigste Teil vom Ganzen. Das meiste läuft ganz anders. Das müßte dir bewußt werden, wenn Du mal versuchst, Beispiele zu finden, die unser schwachsinniges Verhalten zeigen. Ich kenne mehr Tiere, die nur töten, um sich zu ernähren und sich dann die schnappen, die ihnen untergeordnet im Machtgefüge nicht fit genug sind, sich durchzusetzen. Damit erhält dieses überall funktionierende System das RECHT DES STÄRKEREN aufrecht und sichert die seit Urzeiten ablaufenden Zyklen von Leben und Vergehen. Freilich mit immerwieder genug Erneuerung. Die kann ja nicht ausbleiben, denn das einzige Zuverlässige in unserer Welt ist die Veränderung.

Es ging aber durchaus auch ohne Kriege, soziale Katastrophen, Zerfall von Staatsgebilden und Kulturen und folgenreiche kollektive Fehlentscheidungen. Denn Naturgesetz ist was anderes. Was der Welt um die Menschenwelt herum mit extrem geringen "Zuwachsraten" jede Menge Friede, Freude und Eierkuchen beschert und keine Abstürze wie in der Menschenwelt, beruht auf einem einfachen Prinzip, nach dem sich grundsätzlich auch die allermeisten Vernunftwesen verhalten. Doch verlieren wir im Unterschied zu allem anderen nach und nach die Kontrolle, weil sich über unzählige Gemeinsamkeiten successive etwas entwickelt, auf das wir genauso gut verzichten könnten. Dann hätten wir auch mit unserem persönlichen Auf und Ab (Geburt - Wachstum - Siechtum - Tod) genug Abwechslung ...

Wenn Du meinst, das ganze Universum funktioniere so wie wir, vergleichst Du hoffentlich nicht das Aufeinanderknallen von Makrogebilden wie Planeten, Sonnen, Asteroiden mit uns. Die besitzen von sich aus keine Steuerungskräfte wie alles Höherwertige, das sich bislang nur auf unserem Planeten entwickelt hat. Die Forderung nach Friede, Freude und Eierkuchen wird bekanntlich für einen sehr großen Teil der Menschheit über weite Zeitstrecken auch tatsächlich Wirklichkeit, während andere im Dreck verrecken, bevor sie überhaupt eine Chance hatten, aus ihm herauszukommen!

Das einzige, was Naturgesetzmäßigkeiten folgt bei unserer Unvollkommenheit ist das Teuflische in uns, das sich allerdings vom Göttlichen in uns unter Kontrolle halten ließe, wie das auch "minderwertigeren" Lebensformen gelingt, die deutlich weniger Hirn haben als wir.
 
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Interessanter Eierkuchen. ;) Wirklich interessant, assurbanipal! Folgendes darin schmeckt mir aber gar nicht:

Daß wir zu keiner Zeit und an keinem Ort der Welt Konsequenzen aus unserer Fehlern gezogen hätten, ist natürlich maßlos übertrieben, denn alle Veränderungen, die Verbesserungen, Fortschritte brachten, berücksichtigten selbstverständlich bisherigen Mist, wenn auch oft nur den der anderen. Aber auch wir selbst lernen aus unseren Fehlern. Ohne dieses wesentliche Kognitionslement wäre die Kognitionswissenschaft keine. Ich meinte eigentlich die Konsequenzen, die auf dem Fuß folgen sollten für unrechtes Verhalten. Versehentlich Geschehenes, Irrtümer, Murks aufgrund unabwendbarer Ereignisse, wo uns gerne die Routine fehlt, spielt kaum eine Rolle in der Gesellschaft, die ich als Inkonsequenzgesellschaft bezeichnet habe.

Selbstverständlich sind wir auch in der Lage, zufriedenstellende Ordnungen zu schaffen, nur gelingt es uns immerwieder, diese Ordnungen zu zerstören. Der Grund dafür versteckt sich so raffiniert, daß den bislang noch niemand ergründet hat. Daß die so wissende, sich gottnah fühlende Spezies mit diesem Manko nicht zurecht kommt, obwohl sie Detektoren bauen kann, die Protonen beobachten mit 40 Millionen Aufnahmen pro Sekunde, wenn die -auf Lichtgeschwindigkeit gebracht- aufeinander knallen, läßt leider viele meinen, daß die böse Welt der Lauf der Dinge ist, an dem man nichts ändern kann. Dagegen sprechen saftige Gründe, auf die ich gleich zu sprechen komme ...

Unser chronisches Auf und Ab, das uns mit viel Leid und Zerstörung seit Jahrtausenden begleitet, ist bedauerlich. Doch sind wir nicht der wichtigste Teil vom Ganzen. Das meiste läuft ganz anders. Das müßte dir bewußt werden, wenn Du mal versuchst, Beispiele zu finden, die unser schwachsinniges Verhalten zeigen. Ich kenne mehr Tiere, die nur töten, um sich zu ernähren und sich dann die schnappen, die ihnen untergeordnet im Machtgefüge nicht fit genug sind, sich durchzusetzen. Damit erhält dieses überall funktionierende System das RECHT DES STÄRKEREN aufrecht und sichert die seit Urzeiten ablaufenden Zyklen von Leben und Vergehen. Freilich mit immerwieder genug Erneuerung. Die kann ja nicht ausbleiben, denn das einzige Zuverlässige in unserer Welt ist die Veränderung.

Es ging aber durchaus auch ohne Kriege, soziale Katastrophen, Zerfall von Staatsgebilden und Kulturen und folgenreiche kollektive Fehlentscheidungen. Denn Naturgesetz ist was anderes. Was der Welt um die Menschenwelt herum mit extrem geringen "Zuwachsraten" jede Menge Friede, Freude und Eierkuchen beschert und keine Abstürze wie in der Menschenwelt, beruht auf einem einfachen Prinzip, nach dem sich grundsätzlich auch die allermeisten Vernunftwesen verhalten. Doch verlieren wir im Unterschied zu allem anderen nach und nach die Kontrolle, weil sich über unzählige Gemeinsamkeiten successive etwas entwickelt, auf das wir genauso gut verzichten könnten. Dann hätten wir auch mit unserem persönlichen Auf und Ab (Geburt - Wachstum - Siechtum - Tod) genug Abwechslung ...

Wenn Du meinst, das ganze Universum funktioniere so wie wir, vergleichst Du hoffentlich nicht das Aufeinanderknallen von Makrogebilden wie Planeten, Sonnen, Asteroiden mit uns. Die besitzen von sich aus keine Steuerungskräfte wie alles Höherwertige, das sich bislang nur auf unserem Planeten entwickelt hat. Die Forderung nach Friede, Freude und Eierkuchen wird bekanntlich für einen sehr großen Teil der Menschheit über weite Zeitstrecken auch tatsächlich Wirklichkeit, während andere im Dreck verrecken, bevor sie überhaupt eine Chance hatten, aus ihm herauszukommen!

Das einzige, was Naturgesetzmäßigkeiten folgt bei unserer Unvollkommenheit ist das Teuflische in uns, das sich allerdings vom Göttlichen in uns unter Kontrolle halten ließe, wie das auch "minderwertigeren" Lebensformen gelingt, die deutlich weniger Hirn haben als wir.

Naja. Das Problem ist sehr philosophisch und abstrakt.

Es gibt sowas wie Gruppendynamik und Schwarmlogik, der sowohl die Himmelskörper, als auch jegliche anderen komplexen Strukturen (man kann es auch Ordnung nennen) unterliegen.
Soll heißen, dass auch die menschliche Gesellschaft sowohl lokal als auch global diesen Prinzipien unterworfen ist. Und nicht nur die, sondern auch der Mensch selbst, der ja aus zig Milliarden Zellen besteht, welche zu einander genauso stehen, wie die Menschen innerhalb einer sozialen Struktur, oder wie Himmelskörper zu einander. Alle Strukturen besitzen die Selben Merkmale; Ist es im Körper der Stoffwechsel, so ist es in einer menschlichen Gesellschaft die Wirtschaft oder unter den Planeten die Supernovaes, welche immer wieder die Karten neu mischen und neue Planeten entstehen lassen.
Oder nimm die Ameisen, die als Ganzes einen einzigen Organismus darstellen welcher vorzüglich funktioniert.

Und obwohl wir ein Hirn besitzen und der Illusion erlegen sind über uns selbst zu bestimmen, sind wir nicht in der Lage diese "Zellgesellschaft" intern zu Steuern. Nur durch äußere Faktoren lässt sich diese Struktur beeinflussen.

So ist es auch beim Menschen innerhalb einer Gruppe. Es ist ein Organismus. Obwohl jeder einzelne von uns ein Bewusstsein besitzt, ist er innerhalb einer Struktur ein Nichts. Veränderungen geschehen nur bei erreichen von Schwellenwerten; Wenn innerhalb der Gruppe eine Tendenz zu einer Strömung wird usw.

Aber was das wichtigste ist folgendes:

Ohne Dynamik/Veränderung ist es keine Struktur mehr. Der Fluch jeglicher Ordnung ist der Kreislauf von Geburt und Zerfall. Sowohl Chaos als auch Ordnung bilden diesen Kreislauf. Ohne Dunkelheit gib es kein Licht :)

Und wir als Menschheit mit allen unseren Fehlern und Stärken folgen diesem universellen Ordnungsgesetz Buchstabengetreu. Egal wie weit wir uns entwickeln.
 
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Naja. Das Problem ist sehr philosophisch und abstrakt.

Es gibt sowas wie Gruppendynamik und Schwarmlogik, der sowohl die Himmelskörper, als auch jegliche anderen komplexen Strukturen (man kann es auch Ordnung nennen) unterliegen.
Soll heißen, dass auch die menschliche Gesellschaft sowohl lokal als auch global diesen Prinzipien unterworfen ist. Und nicht nur die, sondern auch der Mensch selbst, der ja aus zig Milliarden Zellen besteht, welche zu einander genauso stehen, wie die Menschen innerhalb einer sozialen Struktur, oder wie Himmelskörper zu einander. Alle Strukturen besitzen die Selben Merkmale; Ist es im Körper der Stoffwechsel, so ist es in einer menschlichen Gesellschaft die Wirtschaft oder unter den Planeten die Supernovaes, welche immer wieder die Karten neu mischen und neue Planeten entstehen lassen.
Oder nimm die Ameisen, die als Ganzes einen einzigen Organismus darstellen welcher vorzüglich funktioniert.

"Das Problem" ist nur eines für die Menschen, die es sehr philosophisch betrachten und abstrakt statt pragmatisch und fundamental, sprich kybernetisch strukturiert und organisiert. Das sind noch immer die allermeisten. Deshalb glotzen auch viele nur doof und bewegen ihre Lippen mit sonstwas, wenn ich ihnen sage, ALLE PHILOSOPHIE ENDET AM ANFANG. Wissenschaft und Philosophie mußten sich auch entwickeln. Inzwischen haben sich beide Wissenskomplexe einander so angenähert, daß im Juli 2012 annähernd 15.000 Wissenschaftler, die mit den Interessen von CERN beschäftigt waren, "Higgs!" machen konnten. Nun fehlt nur noch das "Teufelsteilchen" im großen Puzzle der Denkbeulenschwinger ...

Trotzdem ist nur wenigen die enge Beziehung zwischen dem Mikrokosmos und dem Makrokosmos bewußt - obwohl wir daraus ungeheuer viel Nutzen ziehen könnten, würden wir nicht ständig mit so vielen Denkfehlern operieren und die anderen zuschreiben.

Und obwohl wir ein Hirn besitzen und der Illusion erlegen sind über uns selbst zu bestimmen, sind wir nicht in der Lage diese "Zellgesellschaft" intern zu Steuern. Nur durch äußere Faktoren lässt sich diese Struktur beeinflussen.

So ist es auch beim Menschen innerhalb einer Gruppe. Es ist ein Organismus. Obwohl jeder einzelne von uns ein Bewusstsein besitzt, ist er innerhalb einer Struktur ein Nichts. Veränderungen geschehen nur bei erreichen von Schwellenwerten; Wenn innerhalb der Gruppe eine Tendenz zu einer Strömung wird usw.

Warum sollten wir versuchen, in die genial einfache Steuerung wahrnehmbarer Zellgemeinschaften mit den unterschiedlichsten Ausprägungsformen einzugreifen? Das wird uns nie gelingen, denn damit würden wir uns über das erheben, was mit einem fulminanten Knall begann und sicherlich nie bis zum Letzten ergründet werden kann.

assurbanipal, dir fehlt nur noch der Blick auf die wesentliche "Strukturmechanik", damit Du ganz bei meinen Erkenntnissen bist und mit mir voller Harmonie ins Horn blasen könntes mit folgender Botschaft: Der viele Einzelne, der Bewußtsein und Handlungsfähigkeit entwickeln durfte, ist ein ungeheuer wichtiger Teil vom Ganzen, also das absolute Gegenteil eines Nichts! Und dessen Verhalten zählt wie nichts anderes! Ganz besonders das Verhalten, mit dem er Einfluß nimmt auf seine Partner, auch wenn sein Einfluß nur zu einem Hosenschi§ reicht ...!!

Aber was das wichtigste ist folgendes:

Ohne Dynamik/Veränderung ist es keine Struktur mehr. Der Fluch jeglicher Ordnung ist der Kreislauf von Geburt und Zerfall. Sowohl Chaos als auch Ordnung bilden diesen Kreislauf. Ohne Dunkelheit gib es kein Licht :)

Und wir als Menschheit mit allen unseren Fehlern und Stärken folgen diesem universellen Ordnungsgesetz Buchstabengetreu. Egal wie weit wir uns entwickeln.

Wäre dieser Fluch so durchgreifend, wie Du meinst, hätte sich alles längst selbst vernichtet. Also kann es nur darum gehen, die überlegene positive Kraft darin zu nutzen aber die Störungen zu beseitigen, die Randerscheinungen produzieren. Auch bei der Gestaltung unseres Kommens und Gehens kommt es auf das Maß an. Die Galapagos-Schildkröten werden locker 150 Jahre alt, wenn sie nicht beim Laichen von einem Touristenboot entgültig enteiert werden.

Die Menschheit folgt dem universellen Ordnungsgesetz leider nicht buchstabengetreu. Wir haben so viel Hirn entwickelt, daß wir unsere durch jede Menge konsensuntaugliche Wahrnehmungen, Wertungen und Erinnerungen geschaffenen Wirklichkeiten als Wahrheiten betrachten und damit unser Geben und Nehmen so mi§gestalten, daß massenhafte Balancestörungen entstehen. Deren Folgewirkungen inszenieren all das, was irgendwann nicht mehr beherrschbar ist und nicht nur für Einzelne den Kreislauf von Geburt und Zerfall so verkürzt, daß man von einem beispiellosen kollektiven Zerstörungsakt sprechen muß.

Wir stellen damit den Schöpfungsgedanken, der die gesamte Evolution mit einer atemberaubenden Vielfalt im Großen und Ganzen recht harmonisch funktionieren läßt über ein immer durchsichtiger werdendes Miteinander, Nebeneinander, Aneinandervorbei und Gegeneinander, so radikal auf den Kopf, immer und immer wieder, daß wir uns in Grund und Boden schämen sollten und anstandshalber von selbst verschwinden müßten aus diesem genialen Gefüge. Deshalb arbeiten wir ja auch so erfolgreich daran, unsere Beteiligung als Randerscheinung so schnell wie möglich zu vollziehen ...

Wir haben mit den Spirenzchen unseres Hirns so viel Perfektionismus und Routine entwickelt wie kein anderes Lebewesen, und können deshalb auch unsere Beteiligung an Störungen, Versäumnissen, Fehlern, Fehlentwicklungen und unendlich vielen Folgen daraus wegschwätzen und "das Böse" satanischen Kräften zuschreiben wie kein anderes. Um diese Spirenzchen geht es, denn die sind weitgehend unbekannt und sehr einfach und effektiv beherrschbar!

Wieslaw Brudzinskis Gedanke "Manche meinen, sie seien liberal geworden, nur weil sie die Richtung ihrer Intoleranz geändert haben.", den Du in deiner Signatur zeigst, gefällt mir. Jetzt müßten nur noch viele wissen, wo unsere massenhafte Intoleranz herkommt. Die Wahrheit schwimmt übrigens sehr oft oben, nicht als Wasserleiche, sondern als das, was sich tatsächlich ereignet und all das anstellt, was Zufriedenheit ermöglicht mit immerwieder mal so viel Glück, daß auch der dümmste Lahmarsch seinen Allerwertesten bewegt und seine Flossen überall reinzwängt, damit die menschliche Rasse irgendwann wieder am Boden kriecht und in der Ursuppe verschwindet ... Leider werden viele Schwachköpfe nicht mehr aussortiert und daran gehindert, sich zu vervielfältigen ...

Was ich mir zurechtgedacht habe über jede Menge Realitätsreflektionen und konstruktiven Gedankenaustausch mit Experten, ist alles andere als spektakulär. Weil wir das Meiste davon unbewußt leben. Das, worauf es ankommt, daß wir immerwieder scheitern mit unserem Vorstellungsvermögen, wird sich vielleicht mal in der superlativgeilen Menschenwelt als Wettbewerb im Guinessbuch der Rekorde finden, wenn es einigen Spaß macht, die kürzeste Erklärung dazu in vielleicht 59 Sekunden allgemeinverständlich zu plakatieren. Sobald genug Hintergrundbewußtsein dazu vorhanden ist. Daran arbeite ich.
 
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Wie gut und mit wie viel Begeisterung, Perfektion, und Ausdauer unsere "menschliche Destruktionsmethode" funktioniert, mit der die Schuld zum schnellsten Pferd der Welt wurde, ist den meisten so bekannt, daß sie vielen zu den Ohren heraushängt, zumal sie uns demnächst wieder mal in den Abgrund befördern könnte, wenn nicht sehr schnell etwas "Durchbrechendes" geschieht. Bei so vielen Beziehungen und globalisierenden Effekten reicht ja schon, wenn es ein paar größere erwischt, die nach dieser Mißerfolgsstrategie zu lange die Machtbalance unseres Systems in Gefahr bringen durften. - Doch warum durften die? Haben die Justizen ihre Macht zu sehr jenen gezeigt, die in den Peanuts anderer herumgepopelt hatten, und zu wenig jenen, die zu machtvoll in unseren dynamischen Machtgefügen nach oben streben?

Vieles spricht für ein chronisches Versagen unseres Kontrollsystems und damit für eine grundlegende Fehlsteuerung. Wo Konsequenzen drohen für Rechtsverletzungen, macht sich einfach zu sehr unser Bedürfnis stark, Störungen, Versäumnisse, Fehlentwicklungen mit unendlich vielen Folgen daraus wegzuschwätzen und dafür die einzig gewaltbefugte Macht zu mißbrauchen. Arbeitet die dann mit der selben Methode, ist die kollektive Katastrophe vorprogrammiert. Denn Juristen haben als Gruppe mehr Macht als alle anderen! Sie wurde zu einer destruktiven Übermacht, weil jene, deren Rechte verletzt worden sind, keine Ahnung haben von Recht und nicht mal wissen, wie sie an die beiden wichtigsten Rechte jeglicher Rechtsverwirklichung kommen. Nur damit könnten die schwächeren, abhängigeren Akteure im Gesamtsystem sicherstellen, daß Anwälte den kürzesten und sichersten Weg durch den Rechtsdschungel wählen und mit Gutachtern und Richtern so umgehen, daß nicht nur Recht entsteht, sondern Gerechtigkeit.

Man kann vieles als ungerecht empfinden und hat damit bei fokussierender Betrachtungsweise sogar Recht! Doch relativieren sich viele unserer "Mißempfindungen" durch die vermeintlich "gerechten" Vorbereitungen dazu …! An diesen haben sich viele mit ihrem Unwissen, ihrem Schweigen und der damit entstehenden Unterwürfigkeit beteiligt und Bedarf entwickelt, sich zu beklagen. - Schaffen wir es nicht, uns mit der Wahnvorstellung zu beschäftigen, daß immer nur die anderen schuld sind, wird sich nichts ändern! Und dann werden wir über kurz oder lang wieder vor einem deftigen Down stehen, um damit genug Motivation für ein neues Up zu schaffen. Doch damit kann dann nur wieder das gleiche Theater entstehen wie seither. Mit neuen Schauspielern, anderen Kulissen und einem Publikum, das so ziemlich allem applaudieren wird. Alle sind dann vielleicht noch intelligenter, aber kaum weiser …

Ist das, was wir so treiben um dieses Kernproblem herum, um uns zu entlasten und eine zufriedene, im Wohlstand lebende Gesellschaft hinzubekommen, die sich nicht mehr gegenseitig die Schädel einschlägt und nur noch Kopfstände schafft, nicht ziemlich umsonst?
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