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Die SPD war immer die fünfte Kolonne des Kapitals:

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und der Kürzung der Sozialleistungen bei Ablehung von mindestens 5 Angeboten. Machen wir uns nichts vor. so wie es Menschen gibt, die gerne arbeiten wollen, gibt es auch die, die es sich bequem gemacht habe und ihre Kinder darauf vorbereiten.

Wir können nicht immer nur auf der Seite der Arbeitgeber schauen. Die andere Seite sieht ebenso bescheiden aus.

Von mir aus bei 4Tage Woche und 1500€ netto, wenn die Arbeit nichts mit Sex oder Gewalt zu tun hat und man 99,99% keinen körperlichen Schaden davonträgt.

Heute kann man mit Maschinen&Komputern ziemlich viel automatisieren. Wir haben ca. 8% Arbeitslose, in Spanien ist sogar jeder 5 arbeitslos. Trotzdem sind die Supermarktregale voller Lebensmittel. Alles faule Leuts?

Das mit:
Ablehung von mindestens 5 Angeboten
Muss ich nachhacken, war das gut bezahlt, dem gewählten Beruf entsprechend und ortsnah an der Familie?
 
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und der Kürzung der Sozialleistungen bei Ablehung von mindestens 5 Angeboten. Machen wir uns nichts vor. so wie es Menschen gibt, die gerne arbeiten wollen, gibt es auch die, die es sich bequem gemacht habe und ihre Kinder darauf vorbereiten.

Wir können nicht immer nur auf der Seite der Arbeitgeber schauen. Die andere Seite sieht ebenso bescheiden aus.
Klar gibt es welche, die nicht arbeiten wollen. Mir macht die Arbeit auch nicht mehr so richtig Spaß und ich würde viel lieber wieder Spaß an der Arbeit haben. Dazu kommt die Angst um den Job, die die Meisten haben. Da ist sich dann jeder selbst der nächste. Darunter leidet das Arbeitsklima und kann einem noch den letzten Rest an Spaß nehmen. Wer geht unter den derzeit herrschenden Umständen noch gerne zur Arbeit?

In meinem Job helfe ich eigentlich mit, dass die Welt immer schlimmer wird, denn ich bin dazu gezwungen Kosten einzusparen. Ist mein Job. Möglichst billig einkaufen, Lieferanten drücken. Die haben dann fast keinen Verdienst mehr an ihren Produkten und müssen woanders einsparen. Am Personal z.B.

Wir hatten mal eine Zeit, da mußten wir möglichst viel aus China, Russland und anderen Billigländern einkaufen. Teile um die ganze Welt schippern, weil's billiger ist. Schädlich für die Umwelt war das auch. Jetzt sind wenigstens hier die Prioritäten anders gesetzt, dank eines anderen Geschäftsführers.

Haben wir überhaupt noch Arbeit für Alle? Die Produktivitätssteigerungen durch Maschinen und Computer sind enorm gewesen. Da könnten es sich eigentlich alle bequem machen. Geht aber auch wieder nicht, denn es muß ja alles Profit abwerfen.
 
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Ich weiß nicht, ob wir Arbeit für alle haben.

ich finde es auch legitim, dass man seine arbeit aus Unlust kündigt. Ich halte es aber auch legitim, dass man diesen Leuten nicht hilft.

Denen ( das dürfte fast alle sein) denen man diese Unlust nicht nachweisen kann, sollte man das Existenzminimum zahlen. Vielleicht sollte man auch über Gutscheine nachdenken.

Vielleicht kann man denen, die sich auf eine Arbeit einlassen wollen Chancen bieten. Vielleicht muss man dafür ganz neue Konzepte entwickeln. ich glaube aber nicht, dass wir hier mit den herkömmlichen (unbewiesenen) Strategien weiter kommen.

Ich denke,dass jeder Gedanke es wert ist, dass man sich mit ihm auseinadnersetzt, ohne ihn ohne Gegenargumente zu diffamieren. Wir brauchen ein Miteinander, kein kategorisches Gegeneinander.
Ich befürchte, dass die Gegener aber zu sehr damit beschäftigt sind, den Gegner mit widergekäuten Angriffen einzudecken. Da bleibt nicht viel Zeit für freie Gedanken.

So lange die Menschen sich undifferenziert in einen Ismus stürzen, bewegen wir uns nur weiter auf den Abgrund zu und alle schieben kräftig mit.
 
OP
Hellmann
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Gut, schauen wir mal

Ein 30-jährige Lediger in NRW

1.700,- € bei 170 Stunden und 10,- €/Stunde Brutto

das macht ca. 1.200,- € netto/Monat

berechnet man die Hartz IV-Leistungen inkl. Wohnung, ohne besondere Vergütungen und Sonderleistungen, in Höhe von 580,- € wird ein Stundenlohn von 3,65 € netto ausreichen, um auf 10,- € brutto/Std.zu kommen

Ein 30-jähriges Ehepaar (Alleinverdiener)

das macht ca. 1.350,- € netto/Monat

berechnet man die Hartz IV-Leistungen inkl. Wohnung, ohne besondere Vergütungen und Sonderleistungen, in Höhe von 926,-€ wird ein Stundenlohn von 2,49 € netto ausreichen, um auf 10,- € brutto/Std. zu kommen

Ein 30-jähriger mit 2 Kindern (Alleinverdiener)

das macht ca. 1.350,- € netto/Monat
+ 368,-€ Kindergeld
= 1720,- €

berechnet man die Hartz IV-Leistungen inkl. Wohnung, ohne besondere Vergütungen und Sonderleistungen, in Höhe von 1.270,-€ wird ein Stundenlohn von 2,64 € netto ausreichen, um auf 10,- € brutto/Std. zu kommen

Jetzt kann man noch darüber reden, ob der „geringe“ Zuverdienst von 450,- - 620,- € im Monat Abgabenpflichtig ist, oder nicht. Damit würde sich ein geringfügigeres Brutto ergeben.

Das wären aber die Größenordnungen. 2,50 € - 3,65 € netto/Stunde
Eine komische Rechnung machst Du da auf.

Wenn die Leute arbeiten, haben sie Anspruch auf Lohn und einen richtigen Arbeitsvertrag. Nach Deiner eigenen Rechnung wären 10,- Euro die Stunde nicht so viel teurer, als HartzIV. Also könnten die Kommunen doch den Leuten solche Jobs anbieten zu 10,- Euro die Stunde. Wenn es dann mehr Angebote als Bewerber gibt, dann erst kann man sich über Sanktionen den Kopf zerbrechen.

Natürlich müssen die Jobs auch noch dem Profil der Menschen entsprechen. Also etwa ihrer bisherigen Tätigkeit und Qualifikation. Sehe ich aber nicht als Problem. Also warum macht man das nicht gleich einmal?

Warum nicht, kann ich natürlich sagen: weil dann kein Ausbeuter weniger als 10 Euro in Zukunft zahlen kann. Deshalb wird das nicht gemacht, deshalb gibt es HartzIV und 1-Euro-Jobs, um die Menschen zu drangsalieren, obwohl man genau so gut jedem Arbeit zu 10 Euro die Stunde zahlen könnte. Bei den 1-Euro-Jobs kriegen ja die Veranstalter zwischen 300 und 500 Euro im Monat als Aufwandsentschädigung!

Also lässt sich ein Mindestlohn von 10 Euro jederzeit verwirklichen und finanzieren. Heute zahlen wir im Endeffekt mehr.
 
OP
Hellmann
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So lange die Menschen sich undifferenziert in einen Ismus stürzen, bewegen wir uns nur weiter auf den Abgrund zu und alle schieben kräftig mit.
Naja, man hat die Massenarbeitslosigkeit immer absichtlich erzeugt. Das ist mein Spezialgebiet. :D
 
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Das Frau Kraft überhaupt antritt, wenn sie keine Politik auf dem Kasten hat, die ECHTE Arbeitsplätze schafft!:toben:
 
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Hellmann
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Das Frau Kraft überhaupt antritt, wenn sie keine Politik auf dem Kasten hat, die ECHTE Arbeitsplätze schafft!:toben:
Die hatte schon einmal eine kleine Finanzaffäre, bei der es um Gelder ging, die einer Firma zugeflossen sind, mit der sie...

Die ist nicht in die Politik, um Arbeitsplätze zu schaffen oder sonst Gutes zu tun. :coffee:
 

bejaka

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also, ich kann der hartz - rechnung so nicht folgen.
ein hartzer bekommt 365.-.
eventuell die miete, soviel ich weiß, mit einem höchstbetrag, gezahlt.
den rest muß er selbst zusteuern, von dem festen satz.
gleiches bei zuzahlungen zu den kosten.
als erstes müßte er sich um eine wohnung bemühen, die seinem satz entpricht.
damit ist aber nicht ausgeschlossen, daß die miete nicht steigt.
denn die miete darf steigen, um soundsoviel prozent jährlich.
er zahlt also zu oder zieht wieder um. wer zahlt das?
wer sucht dem mann eine wohnung und wer zahlt das?
wer zahlt dem mann die bewegungskosten zu bewerbungen etc.?
usw.

kh
 

bejaka

Deutscher Bundeskanzler
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asoziales verhalten war in der ddr beweispflichtig.
d.h., das amt mußte dem bezichtigten nachweisen können, entweder durch selbsterklärungen o.ä., daß er z.b. jahrelang von etwas bestimmten, im zusammennhang mit krimineller energie z.b., gelebt hat.
in der ddr war der beweis, in aller regel, problemlos möglich.
bekanntlich wurden alle steuer- und sonstige abrechnungen in den betrieben erledigt. das erfoderte nicht im geringsten irgendeine gängelei. ddr- bürger mußten nicht tagelang auf ämtern rumlummern, um irgendeinen unerklärlichen wisch auszufüllen. ddr - bürger standen weder auf steuer-, gesundheits- noch arbeitsämtern, um sich blöd anpöbeln zu lassen oder nummern zu ziehen.
schnüffelei kam erst ins spiel, wenn der beschuldigte nicht nachweisen konnte, von was er lebt oder ungereimtheiten bei besitz und verdienst auftraten. die ungereimtheiten mußten durch jemand angezeigt werden (z.b.nachbarn oder polizisten).
der artikel 249 war damit, für ddr - verhältnisse, absolut rechtens.
zwischen verschiedenen arbeitsverhältnissen konnte man selbstverständlich auch frei haben. zudem war es in der ddr nahezu ausgeschlossen, einer arbeit nachgehen zu müssen, die keinen spaß gemacht hat. es gab einfach genug verschiedene stellen zur auswahl, um eine für sich geeignete zu finden. zudem konnte jeder halbtags- oder stundenverträge annehmen.
ich verstehe nicht, wie man diese gesetzgebung als katastrophal oder unzumutbar bezeichnen kann. die gesetzgebung kann eher neid verursachen:)))

kh
 
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Die hatte schon einmal eine kleine Finanzaffäre, bei der es um Gelder ging, die einer Firma zugeflossen sind, mit der sie...

Die ist nicht in die Politik, um Arbeitsplätze zu schaffen oder sonst Gutes zu tun. :coffee:
Ich hab mal gegoogelt und nicht viel gefunden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Hannelore_Kraft

Andererseits wirst du keinen Politiker finden, der nicht Dreck am Stecken hat. Wollte man eine Regierung, die nur aus sauberen Westen besteht, bekäme man gar nicht genug Leute zusammen und ob die dann unbedingt die beste Wahl wären...

Es gibt ja auch Menschen, die lernen aus ihren Fehlern.

Naja, irgendwo muß man anfangen.
 
OP
Hellmann
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als erstes müßte er sich um eine wohnung bemühen, die seinem satz entpricht.
damit ist aber nicht ausgeschlossen, daß die miete nicht steigt.
denn die miete darf steigen, um soundsoviel prozent jährlich.
er zahlt also zu oder zieht wieder um. wer zahlt das?
wer sucht dem mann eine wohnung und wer zahlt das?
wer zahlt dem mann die bewegungskosten zu bewerbungen etc.?
usw.
Ja, das ist reine Schikane. Man hat die Wohnungsgrößen so festgesetzt, dass fast jeder umziehen muss. Unter Umständen kostet dann die neue Wohnung mehr als die alte und ist sonst in jeder Hinsicht schlechter.

Allein, was ein Umzug kostet. Denen geht es nicht darum, zumutbare Lösungen für die Menschen zu finden, sondern jeden in einen Drecksjob für Hungerlohn zu treiben. Wer nicht will, darf die Medienhetze jeden Tag ertragen und zur Verbesserung seines Selbstgefühls umsonst die Straßen kehren, wie es der Hannelore Kraft von der SPD so vorschwebt.

Eine Drecksbande.
 

Spökes

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Elfer, bei deinen Rechenbeispielen hast Du noch das Kindergeld auf das Hartz-Geld gepackt. Das geht nicht, dieses wird verrechnet.
 
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Naja, man hat die Massenarbeitslosigkeit immer absichtlich erzeugt. Das ist mein Spezialgebiet. :D

Die "Ideen", "Konzepte" und "Vorschläge", mit denen bürgerliche Politiker und Wissenschaftler die Arbeitslosigkeit "überwinden" wollen, sind schlicht und einfach Blödsinn, der nur die Frage offen lässt: Dummheit oder Vorsatz?
Auffallend daran sind vor allem endlose Schikanen, ständige Ungewissheit und tagtäglicher Kleinkrieg. Eine Erwerbslose sagte dazu einmal: "Guten Morgen, liebe Sorgen".

Arbeitsmarktpolitische Instrumentarien, die sich halbwegs bewährt haben, werden zugunsten neuer Instrumente aufgegeben. Taugen die etwas, werden auch beiseite gelassen, auf dass noch größerer Blödsinn kommt.
So hatte ich einen 400-Euro-Job zum Hartz IV, wo ich 2 Tage die Woche arbeiten musste. War von Zeit und Einkommen eigentlich OK, aber den hatte ich nur zwei Wochen. Dabei wäre so etwas eine Möglichkeit, Menschen wenigstens auf Teilzeitbasis zu Arbeit zu verhelfen. Aber nein, es wird so viel Unfug getrieben und die Leute sollen für lau Vollzeit arbeiten, bis es alle begriffen haben: wer in der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft richtig arbeitet, ist selbst schuld und hält nur ein System am Laufen, dass ihm nichts nützt.

Hinter der Fassade einen bigotten Konservatismus betreiben die einschlägigen Kräfte einen Amoklauf gegen alle klaren Strukturen, welche die Menschen gerade in Alltag und Arbeitsleben brauchen. "Die denken sich immer was Neues aus", klagte ein mir bekannter Verlagsmitarbeiter. In besagtem Verlag war es derjenige, der sich mit der Bürokratie herumschlagen muss.

Im Internet schrieb jemand über die Länder in Lateinamerika, Asien und Afrika, dass die "Entwicklung" bräuchten. Komisch, zu den Zeiten von Inkas, Azteken, des Reiches Mali oder des Kaisers von China hätten deren Kulturen zwar den einen oder anderen geistigen und technisch-wissenschaftlichen Input gebraucht, aber entwickelt waren sie schon: Ehe die Weißen, ehe der Kapitalismus, ehe die bürgerliche Gesellschaft zu ihnen kamen.
 
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@elfer

Heiner Geisler hatte doch recht: dieses Land ist noch sehr reich. Es wird nur falsch verteilt. 80 Milliarden Euro neue Schulden ... hätten wir nicht wirklich gebraucht. Nicht wegen Hartz IV, aber vielleicht wegend der 100 Milliarden für die HRE, die weder in der Rechnung des Manager-Magazins noch in der des Stern auftauchen ... also noch irgendwo ganz anders verbucht sind und draufgerechnet werden müßten.

Aber das Hartz-IV-Abhängige umsonst arbeiten gehen wird unser Land retten. Das ist Wirtschaftspolitik für Karnevalisten. Bringt nicht einen Euro aber viel Hellau.

quelle: http://eifelphilosoph.blog.de/2010/03/09/wirtschaftskrise-2010-banken-hartz-subventionen-8143110/

ich denke, der philosoph hat recht - obwohl kein wirtschaftswissenschaftler.
in der wirtschaft gibt es sowas wie "importance-performance"matrix oder auf gut deutsch: "das wichtigste zuerst".
hier sich auf h4 bezieher, die nicht arbeiten wollen, festzubeißen ist zu diesem zeitpunkt falsch gewählt. die kraft anzupacken ist erstmal auf einer anderen baustelle wichtiger. wenn faule h4 empfänger zum staatsproblem nr 1 oder wenigstens top 20 werden - dann könnte ich es verstehen - aber so nicht. (erlichgesagt sieht es für mich wie frustprügeln aus auf den leuten die sich nicht wehren)
 

Spökes

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Die "Ideen", "Konzepte" und "Vorschläge", mit denen bürgerliche Politiker und Wissenschaftler die Arbeitslosigkeit "überwinden" wollen, sind schlicht und einfach Blödsinn, der nur die Frage offen lässt: Dummheit oder Vorsatz?
Auffallend daran sind vor allem endlose Schikanen, ständige Ungewissheit und tagtäglicher Kleinkrieg. Eine Erwerbslose sagte dazu einmal: "Guten Morgen, liebe Sorgen".
An der Stelle möchte ich mal eine Lanze für die ARGE brechen. Dort selber Kunde, bereits länger als mir lieb ist, habe ich noch niemals mich schikaniert gefühlt, mich in einer Ungewissheit gewähnt oder gar einem "tagtäglichen" Kleinkrieg ausgesetzt gesehen. Irgendwie fühle ich mich stattdessen als wäre ich bereits verrentet, wenn auch auf niedrigem Niveau. Selbstverständlich habe ich mir auch nichts zu Schulden kommen lassen. Dem ein und anderen Personaler an den passenden Stellen den Kopf zu waschen, da kenne ich Nichts, hat bisher auch niemals geschadet. Zwei Anhörungsbogen führten jeweils dazu, dass die meldenden Zeitarbeitsfirmen auf Grund von gravierenden Verstößen gegen Arbeitsschutzbestimmungen niemanden mehr "zur Probe" beschäftigen dürfen. Gut, als ehemaliger Betriebsratsvorsitzender in einem ehemaligen Weltunternehmen, geprüfter Meister für Lagerwirtschaft und Unternehmenslogistiker ist es auch nicht so leicht, mich auf´s Glatteis zu führen. Alles in Allem bin ich natürlich nicht mit den Regelungen zufrieden. Daher hoffe ich weiterhin auf ein "Recht auf Arbeit", welches im Grunde eines Jeden Einkommen sichern soll, im aktuellen Krisenfall reicht auch ein Auskommen.

Ein anderer Punkt ist noch der: Was bin ich froh mich hin und wider in meinem Garten "austoben" zu können. Leute, die soetwas nicht können und dennoch ihrem Aktivitätsdrang unter konstruktiven Voraussetzungen nachkommen möchten, sind schon arm dran. Ein Tag kann verdammt lange werden.
 
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Dummheit oder Vorsatz?
Ich dachte lange Zeit, es sei Vorsatz. Inzwischen denke ich aber, dass es Dummheit ist. Die wissen es nicht besser und können es auch nicht besser. Zumindest derzeit nicht. Und wie dumm sie eigentlich sind, ist ihnen auch nicht bewußt. Sie leben in ihrer Welt und kennen keine andere, können sich eine andere Welt gar nicht vorstellen.

"Die denken sich immer was Neues aus", klagte ein mir bekannter Verlagsmitarbeiter. In besagtem Verlag war es derjenige, der sich mit der Bürokratie herumschlagen muss.
Ja, bei uns haben sie sich auch wieder was neues ausgedacht. Nennt sich Personal Development Plan. Da sollen dann die Mitarbeiter beurteilt werden. Kriterien sind unter anderem das Verhältnis zwischen 'Unterordnung und Selbstbewußtsein', 'Unbedingter Einsatz für das Unternehmen' und ob der Mitarbeiter hinter den Unternehmenszielen steht. :D

Schlecht, wer da zu letzteren beiden Punkten nicht stehen kann - der muß wohl lügen. Oder was passiert, wenn er die Wahrheit sagt? :kopfkratz:
 
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Hellmann
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Die "Ideen", "Konzepte" und "Vorschläge", mit denen bürgerliche Politiker und Wissenschaftler die Arbeitslosigkeit "überwinden" wollen, sind schlicht und einfach Blödsinn, der nur die Frage offen lässt: Dummheit oder Vorsatz?
Vorsatz!

Da heißt es natürlich wieder: Verschwörungstheorie. Aber wir kommen da nicht weiter, wenn wir die Sache nicht auf den Punkt bringen.

Wirtschaftskrisen wurden immer absichtlich erzeugt. Das ist wichtig, deshalb habe ich ja darüber geschrieben. Krise und Not sind Mittel, die Bevölkerung abhängig und gefügig zu halten und Widerstände zu brechen. Ohne künstlich herbeigeführte Not hätte es den Kapitalismus nicht egegeben.

Der war ja eben keine Erfolgsstrategie. Ohne die Textilindustrie hätte die britische Bevlkerung mehr zu Essen und bessere Kleidung gehabt, nur die Profite der Reichen wären ausgeblieben und das Empire hätte es nicht gegeben.
Auffallend daran sind vor allem endlose Schikanen, ständige Ungewissheit und tagtäglicher Kleinkrieg. Eine Erwerbslose sagte dazu einmal: "Guten Morgen, liebe Sorgen".
Ja, man will damit die Menschen zermürben und jeden Widerstand brechen. Die Leute sollen voll damit beschäftigt werden, ihren Alltag zu bewältigen und ihre einfachsten Bedürfnisse zu befriedigen. Dann kommen sie nicht auf dumme Gedanken, sich gegen die Herrschenden zu erheben. Jeder ist dann voll mit seinen Sorgen und Nöten beschäftigt.

Das ist voll kriminell und wir müssen das verhindern. Dazu muss man es klar sagen, auch wenn der einfältige Durchschnittstrottel meint, wir wären Verschwörungsspinner.
Arbeitsmarktpolitische Instrumentarien, die sich halbwegs bewährt haben, werden zugunsten neuer Instrumente aufgegeben. Taugen die etwas, werden auch beiseite gelassen, auf dass noch größerer Blödsinn kommt.
Ja, das hat System. Die Kosten für 1-Euro-Jobs sind so hoch, dass sich dafür auch ein Arbeitsplatz mit 10 Euro Mindestlohn schaffen ließe. Macht man nicht. Damit wäre den Leuten ja geholfen.
Dabei wäre so etwas eine Möglichkeit, Menschen wenigstens auf Teilzeitbasis zu Arbeit zu verhelfen. Aber nein, es wird so viel Unfug getrieben und die Leute sollen für lau Vollzeit arbeiten, bis es alle begriffen haben: wer in der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft richtig arbeitet, ist selbst schuld und hält nur ein System am Laufen, dass ihm nichts nützt.
Das kommt noch dazu. Die angloamerikanische Oberschicht will Europa lateinamerikanisieren. Dazu gehört eine völlig verbitterte und demotivierte Bevölkerung. Das haben die alles bewusst so geplant. Ich spinne mir das nicht zusammen. Dazu gehört der Ausstieg aus der Atomenergie und die Öko-Windrädchen stattdessen. Das ist auch das Gegenteil von Effizienz und Fortschritt. Zum Schluss erzeugen wir den Strom dann wieder im Laufrad und von Hand.
Hinter der Fassade einen bigotten Konservatismus betreiben die einschlägigen Kräfte einen Amoklauf gegen alle klaren Strukturen, welche die Menschen gerade in Alltag und Arbeitsleben brauchen. "Die denken sich immer was Neues aus", klagte ein mir bekannter Verlagsmitarbeiter. In besagtem Verlag war es derjenige, der sich mit der Bürokratie herumschlagen muss.
Die Bigotten und die Konservativen werden ebenso wie die Ökos und Liberalen und naiven Linken voll mit eingespannt. Da sind Leute, die sich das gut überlegen. Von allen Seiten wird dann das genommen und durchgesetzt, womit sich die Gesellschaft am besten spalten und zersetzen und kaputtmachen lässt.
Im Internet schrieb jemand über die Länder in Lateinamerika, Asien und Afrika, dass die "Entwicklung" bräuchten. Komisch, zu den Zeiten von Inkas, Azteken, des Reiches Mali oder des Kaisers von China hätten deren Kulturen zwar den einen oder anderen geistigen und technisch-wissenschaftlichen Input gebraucht, aber entwickelt waren sie schon: Ehe die Weißen, ehe der Kapitalismus, ehe die bürgerliche Gesellschaft zu ihnen kamen.
Ja, diese Völker hat man in der Kolonialzeit auch gezielt zugrundegerichtet. Mit Christentum und Drogenhandel und Alkohol und Ausbeutung und Klassenkämpfen und Bürgerkriegen.

Wir müssen das endlich auf den Punkt bringen, um was es hier eigentlich geht.
 
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Vorsatz!

Da heißt es natürlich wieder: Verschwörungstheorie. Aber wir kommen da nicht weiter, wenn wir die Sache nicht auf den Punkt bringen.

Wirtschaftskrisen wurden immer absichtlich erzeugt. Das ist wichtig, deshalb habe ich ja darüber geschrieben.

Vielleicht sollte man unterscheiden, von wem es Dummheit ist und von wem Vorsatz, der die Dummheit der Anderen mit einberechnet.

Alles und jedem Vorsatz zu unterstellen finde ich nicht richtig und in der Tat wäre das Verschwörungswahn. Ausserdem hätten wir dann wirklich keine Chance, das umzubiegen.
 
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Hellmann
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Ja, bei uns haben sie sich auch wieder was neues ausgedacht. Nennt sich Personal Development Plan. Da sollen dann die Mitarbeiter beurteilt werden. Kriterien sind unter anderem das Verhältnis zwischen 'Unterordnung und Selbstbewußtsein', 'Unbedingter Einsatz für das Unternehmen' und ob der Mitarbeiter hinter den Unternehmenszielen steht. :D

Schlecht, wer da zu letzteren beiden Punkten nicht stehen kann - der muß wohl lügen. Oder was passiert, wenn er die Wahrheit sagt? :kopfkratz:
Das Selbstbewusstsein soll gebrochen werden.

Früher konnte man irgendwo arbeiten und wurde nach der Leistung beurteilt. Da musste man nicht auch noch heucheln, dass einem die Arbeit Spaß machen würde oder dass man ohne seine Arbeit keinen Sinn im Leben finden würde.

Seit 30 Jahren hat man die Krise benutzt, um die Menschen noch auf ganz gewöhnlichen Arbeitsplätzen zu einer Art von Selbstverleugnung zu zwingen. Da müssen dann alle Mitarbeiter für Fotos in der Presse glücklich lächeln und unter den Bildern steht dann, dass sie für ihre Kunden und ihr Unternehmen alles tun würden und dergleichen Dreck mehr, der den Leuten jede Würde raubt.

Aber das ist alles Absicht und nicht Dummheit. Die wissen eben leider ganz genau, was sie damit machen und erreichen wollen.
 
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Hellmann
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Vielleicht sollte man unterscheiden, von wem es Dummheit ist und von wem Vorsatz, der die Dummheit der Anderen mit einberechnet.

Alles und jedem Vorsatz zu unterstellen finde ich nicht richtig und in der Tat wäre das Verschwörungswahn. Ausserdem hätten wir dann wirklich keine Chance, das umzubiegen.
Das ist klar. Nur die obersten Oligarchen haben das System in der Hand und nur deren oberste Berater kennen die Mittel, zu denen aus bestimmten Gründen und mit bestimmten Absichten gegriffen wird.

Alle anderen begreifen nichts und wissen nur, dass sie bei den neuesten Kampagnen sofort begeistert mitmachen müssen, auch wenn sie nicht wissen, was das wieder soll.

Es gibt im Springerkonzern vielleicht ein Dutzend Leute, die wissen, was läuft. Alle anderen müssen nur auf Kommando mitmachen. Die Letzteren wissen selber nichts und können daher auch nichts verraten. In den Parteien ist es nicht anders. In den Firmen und Konzernen ebenso.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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