Der Kardinalfehler ist es, ohne Muslime über den Islam diskutieren zu wollen.
Vor 9/11 hatte so gut wie niemand ein Interesse an dieser Diskussion. Man ließ die Muslime gewähren, weil sie nicht störten. Damals hätten sie sich sicher über Interesse an ihrer Religion gefreut.
Nachdem das Feindbild Islam erschaffen war, wurde das viel schwieriger. Wir kommen ja auch nicht mehr, um zu fragen, sondern um ihnen den Islam zu erklären. Je mehr wir sie in die Defensive gedrängt haben, um so mehr sind sie zusammengerückt. So wie wir früher aus Gleichgültigkeit nicht wahrgenommen hatten, dass sie keine homogene Masse sind, so wollen wir das heute nicht wahrnehmen, weil wir sie ja unserem Feindbild anpassen müssen. Und je weniger wir solidarisch mit ihnen waren, um so solidarischer wurden sie untereinander.
Das Attentat von Paris könnte einen Wendepunkt darstellen. Wir müssen nur erkennen, dass die Trennungslinie nicht zwischen dem Islam und dem Rest der Welt verläuft. Die wirkliche Trennungslinie liegt zwischen den Kalten Kriegern und dem Rest der Welt. Und wir müssen von unserem hohen Ross herunter. Denn die Forderung, der Islam müsse verschwinden, wenn er sich nicht den Vorstellungen der europäischen Aufklärung anpasse, ist nicht umsetzbar. Wir können den Islam verdammen, wie wir wollen - die Muslime werden bleiben.
Sollten beide Seiten den Dialog auf Augenhöhe suchen, dann stellt sich die Frage, wer mit wem reden soll. Seitens der Bundesregierung gibt es Gespräche seit 2006. Bisher habe ich nicht den Eindruck, dass die eine oder die andere Seite damit zufrieden wäre. Das Problem, das wir mit dem Islam haben ist, dass er nicht so schön einfach hierarchisch wie die röm.-kath. Kirche ist. Die, die da eingeladen sind, vertreten nur eine Minderheit der Muslime. Und wir fühlen uns von unseren Politikern auch immer schlechter vertreten.
Dem ist auf den ersten blick zuzustimmen, auf dem zweiten blick hin gibt es unstimmigkeiten. Natürlich ist der islam da, die menschen sind da.
Und das ist voll und ganz zu akzeptieren. Deshalb stimmt deine Anmerkung.
Sie stimmt darin nicht, dass wir, das, was uns zu dem gemacht hat, was wir aufgeklärte kultur heute nennen nicht weiter verfolgen. Wir haben in unsere gesellachftlichen entwicklung ein ergebnis erreicht . Wir nehmen das ergebnis unsrer entwicklung vorweg, die zeigt,......religionen eingepasst, neutralisiert, ins persönliche überführt, ein soziales gedankengebäude und gut ist. Aus dieser haltung heraus gehen wir an alles heran, was in dieser art auf uns zukommt.
Das ist falsch. Ich möchte das selbstvergessen nennen. Wir müssen den islam unter die gleichen mühlsteinen werfen, unter den wir unsere denkschulen geworfen haben. Die da wären, kritische geschichtsforschung, politische zielvortslellung als projektion in form der anpassung emanzipatorischer, demokratischer, anti-autokratischer art.
Die sind in gleicher form auf die denkschule islam zu transponieren, wie es über jahrzehnte auf unsere denkschulen geschehen ist.
In ersten linie geht es nicht darüber, wer mit wem spricht, sondern das gesprochen wird und zwar das wesentliche und so, dass nicht unserer ergebnis der entwicklung deren verweigerung zur anpassung schon impliziert.
Damit muss der islam die anforderungen erfüllen, die wir an ihn stellen, die wir an alle denkschulen stellen, ob rkk oder spaghettimonster.
Alles andere ist hampelei und unsere eigentlich nicht würdig. Eigentlich würden wir den muslimen in ihrer findungsphase dabei auch helfen.
Aber is eh alle e ejaaal... ...aber immer schön licht ausmachen. Das signal ist oft richtig, besonders bei wirtshausschlägereien, in anderen dingen ist es das falsche signal, weil man nichts mehr sieht, besonders nicht, worauf es ankommt.