Was ist das denn schon wieder für ein Geseier hier zum Teil? 8-/ Wenn ich Arschhaarästhetik studieren will, dann studiere ich Arschhaarästhetik, klar? Ist mir scheißegal, ob ich mich damit nicht verwerten lasse für die Wirtschaftsmafia. Geisteswissenschaften haben einfach mehr Geist als dieser fade, technische oder marktsektiererische Schnickschnack, und auch wenn die Wirtschaftsmafia das gern so will und ihre Politlobby, studiert man nicht nur, um sich zu einer "Humanressource" heranzüchten zu lassen. Am Fließband sollen willige Roboter im Expreßverfahren (Bachelorkacke) gebaut und ausgeworfen werden, aber so nicht, sagt der Antikapitalist! 8-D Die Gesellschaft wird viel mehr durch Geisteswissenschaften vorangetrieben, und es wäre auch viel wichtiger, wenn sich mehr Leute mal die Frage nach dem Sinn von XY stellen würden und sich in der geistig-sozial-kulturellen Evolution des Menschen weiterentwickeln würden. Und da hapert es doch gewaltig. Es wird nicht der mündige Bürger herangezogen, sondern der anspruchslose, hörige, irgendeine Wirtschaftsfunktion ausübende Dackel!
Es gibt ja meist nur Rückschritt, aber mit der Abschaffung der gesundheitsdarwinistischen Praxisgebühr (allerdings haben sie das nur gemacht, weil es sich für sie erwartungsgemäß nicht rechnete aufgrund des Flatrate-Effekts) und der bildungsdarwinistischen Studiengebühren hat man neoliberale Irrwege wieder ein wenig renaturiert, so daß dort zarte Pflänzchen der Gerechtigkeit gedeihen mögen. Allerdings wollen wir mal festhalten, daß man sich nicht weiterentwickelt, sondern bloß scheiße wieder zurückgenommen hat. Die Grundidee war wohl, möglichst nur noch Systemangepaßte Yuppyverdächtige mit hohem eigenen Vermögen oder dem von Rich Fatass-Daddy zum Studieren zu bringen - oder "brave", fügsame Arbeitstiere, die so richtig Bock drauf haben, nur noch zu arbeiten, zu studieren und zu schlafen. Die also willig Humanressource sind. Darüber hinaus wollte man die maroden Universitäten auf Kosten der Armen sanieren. Wenn der Gang zum Wissenstempel (na ja, mehr oder weniger) vom Geldbeutel abhängt, dann ist das einfach ein weiteres Stück Darwinismus. Der Verzicht der ganzen Armen soll den Betuchten das bessere Studium ermöglichen - eine Sauerei sondergleichen. Weil auch die Universitäten immer mehr von marktwirtschaftlicher Drainage im Konkurrenzwahn betroffen sind. Ein Wunder, daß dieser Mist wieder abgeschafft wurde. Na ja, vom etwas ausgegliederten Bundesland mit diesem lokalpopulistischen, oberpeinlichen Zampano da abgesehen. Ja, mei, ma san, wie wa san und lassen und nichts sagen... Ja, dann verpißt euch doch, ihr anti-föderalen Integrationsverweigerer! 8-D Ihr könnt ja nicht nicht mal die deutsche Sprache, ihr oberpeinlichen Seppels! Ma san wohl a bissi deppert inne Kopp, wie ma scheint! Boah, ich hab grad Bock, Seehöfe zu bombardieren; gehts euch auch oft so? ;-D Wer wählt diese Vollidioten, ey?
Na ja, weg von der bayerischen Provinz - die etwas andere Insel"lösung" nun - zurück zur Zivlisation: die Studiengebühren sind verdammte Geschichte, Mann (wobei man da teilweise hier und dort schleichend alternative Vampirismen einzuführen versucht...).
Aber ich muß dennoch anregen, daß man vielleicht einfach vermögensabhängige Gebühren in Erwägung ziehen könnte. Hat jemand eindeutig zuviel Geld - oder die Eltern -, dann könnte er/sie ja zr Abwechslung mal etwas für die Allgemeinheit tun und zahlen.
Dann werden endlich mal die zur kasse gebeten, die das Geld haben und nicht zunehmen all die, die es immer weniger haben. Wir müssen hin zu dieser restabilisierenden Rückverteilungsdoktrin - auf breiter Ebene. Ansonsten game over.