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Helmut Schmidt, wohl wenig umstrittener Nestor der deutschen Politik, äußerte auf dem jüngsten Wirtschaftsforum der ZEIT, Europa ständen turbulente Jahre des Umbruchs bevor, ja, er sehe gar eine heraufziehende Revolution.
Bezugspunkte waren dabei auch jüngste Geschehnisse in Spanien und vor allem die Proteste in Griechenland.
Dies wies heute in einem DLF-Interview zu den EU-Haushaltsberatungen Markus Färber (CSU-Europaabgeordneter) zurück. Revolutionäres sehe er nicht, wohl aber zeige sich "Evolutionäres mit revolutionärem Anstrich".
Doch sind die Potenziale des Evolutionären nicht erschöpft bzw. perspektivlos?
Zunächst einmal ein Wort zu den Rating-Agenturen:
Wer sich mal die Eigentümerstrukturen (US-Grossbanken und Fonds) und die gegenseitigen Verflechtungen dieser Gruppe anschaut, der bekommt eine Ahnung davon, welches Spiel hier gespielt wird.
Und hier in Deutschland wird nach dem Motto gehandelt:
Alles wird gut, weil Europa gut ist.
Wir Deutsche müssen uns Europa was kosten lassen, weil die Kosten sonst noch höher wären.
Und da liegt der Denkfehler.
Das Volk glaubt längst nicht mehr daran.Und das zurecht.
Und die Politik argumentiert inzwischen so, wie es gerade gebraucht wird.
Mal so, mal so.
Und der " ultimative Witz " und Wahnsinn ist inzwischen,
dass man lieber die Europa-skeptischen Briten aus der EU entlässt, anstatt die Griechen endlich rauszuschmeissen.