Exciting

[Tooraj]

Wenn ich in den Spiegel schaute, musste ich feststellen, dass mir immer öfters die Mundwinkel hinab
fielen. Es hing wohl damit zusammen, dass die Arbeit eines Programmierers ( obwohl man sich ja nicht etwa
über schlechte Bezahlung beschweren muss) am Ende auch nicht immer interessant ist. Man gerät da eben auch
ständig an den Punkt, wo man denkt, dass es nicht mehr voran geht und man in den organisatorischen Mühlen eines
Konzerns hängen bleibt.
Der Ausweg besteht eigentlich nur darin, sich mal für 4 Wochen auszuklicken.. okay, manchmal reiste ich in meinen Träumen
entlang des Amazonas, aber diejenige Einladung, die mich am Ende wirklich überzeugte, kam von einem iranischen Freund, der
nach Iran zurückgegangen war.
Ich würde also in das iranische Konsulat gehen, ich würde so tun , als würde ich mich - ohne irgendeine Reisegruppe- für
iranische Sehenswürdigkeiten interessieren und ein Visa beantragen. Unter keinen Umständen würde ich darauf zu sprechen kommen,
dass mein Besuch eigentlich einer Familie in Süd-Iran galt. Sie könnten es irgendwie politisch auswerten, dabei wies doch
mein Freund jegliches politische Aufbegehren weit von sich und redete manchmal Sätze wie "Die deutsche Polizei ist gut, sie ist fast
so gut wie die iranische."
Schon die Frage eines iranischen Visums könnte interessant werden.

 

[Ei Tschi]

Wenn ich in den Spiegel schaute, musste ich feststellen, dass mir immer öfters die Mundwinkel hinab fielen. Es hing wohl damit zusammen, dass die Arbeit eines Programmierers ( obwohl man sich ja nicht etwa über schlechte Bezahlung beschweren muss) am Ende auch nicht immer interessant ist. Man gerät da eben auch ständig an den Punkt, wo man denkt, dass es nicht mehr voran geht und man in den organisatorischen Mühlen eines Konzerns hängen bleibt.
Der Ausweg besteht eigentlich nur darin, sich mal für 4 Wochen auszuklicken.. okay, manchmal reiste ich in meinen Träumen entlang des Amazonas, aber diejenige Einladung, die mich am Ende wirklich überzeugte, kam von einem iranischen Freund, der nach Iran zurückgegangen war.
Ich würde also in das iranische Konsulat gehen, ich würde so tun , als würde ich mich - ohne irgendeine Reisegruppe- für iranische Sehenswürdigkeiten interessieren und ein Visa beantragen. Unter keinen Umständen würde ich darauf zu sprechen kommen, dass mein Besuch eigentlich einer Familie in Süd-Iran galt. Sie könnten es irgendwie politisch auswerten, dabei wies doch mein Freund jegliches politische Aufbegehren weit von sich und redete manchmal Sätze wie "Die deutsche Polizei ist gut, sie ist fast so gut wie die iranische."
Schon die Frage eines iranischen Visums könnte interessant werden.

Abgesehen davon, dass es dir als Programmierer auch möglich sein müsste, einen flüssig lesbaren Text zu präsentieren (ich bin kein Programmierer), solltest Du als ein solcher auch wissen, dass man nichts tun sollte, ohne ein Ziel vor Augen zu haben, das so klar definiert ist, dass andere, die man zum Erreichen dieses Zieles benötigt, so informiert sind, dass sie sich beteiligen können oder nicht. Also, was möchtest Du denn diskutieren?

 

[Tooraj]

Abgesehen davon, dass es dir als Programmierer auch möglich sein müsste, einen flüssig lesbaren Text zu präsentieren (ich bin kein Programmierer), solltest Du als ein solcher auch wissen, dass man nichts tun sollte, ohne ein Ziel vor Augen zu haben, das so klar definiert ist, dass andere, die man zum Erreichen dieses Zieles benötigt, so informiert sind, dass sie sich beteiligen können oder nicht. Also, was möchtest Du denn diskutieren?

Wo denkst Du denn hin ? Ein interessanter Text hat doch nun wirklich nichts mit so einer schrecklichen Power-Point-Sache zu tun, die man "präsentieren" kann... eher mit einem Delirium, wie bei Faulkner. ( Aber das ist dann auch schon wieder off-topic. )

Eigentlich wollte ich doch nur das Dilemma ausdrücken, dass es so eine diffuse Angst vor Iran gibt. Es fängt offenbar wirklich schon mit dem mehrseitigen Antragsformular für ein Visum an: offenbar muss man detaillierte Angaben zu seiner Familie, seinem Einkommen usw. machen. Und es ist nicht etwa so, dass man ins Konsulat geht, das Formular ausfüllt und sein Visum mitnimmt - nein, soviel man hört, geht der Sache ein mehrwöchiger Entscheidungsprozess voraus.

Und als Tourist kommt man dann zunächst in Teheran an, die Sicherheit europäischer Kreditkarten zählt hier nicht mehr viel - man kommt in ein Land, in der einerseits alles mit Verboten belegt sein könnte und irgendwie auch alles erlaubt zu sein scheint. Dieser irrationale Widerspruch kann einen doch wirklich abschrecken, dorthin zu fahren, aber er könnte auch das sein, was man sucht. Und welches klar definierte Ziel sollte man denn da vor Augen haben, wenn doch schon der Weg das Ziel sein könnte ?

Die Erfahrung anderer europäischer, privater Iran-Reisender würde mich da interessieren.

Und eigentlich kann man das Thema noch weiter fassen, denn unsere Reisewelt wird ja schon seit ein paar Jahren immer kleiner.

 

[Ei Tschi]

Wo denkst Du denn hin ? ...

Die Erfahrung anderer europäischer, privater Iran-Reisender würde mich da interessieren.

Und eigentlich kann man das Thema noch weiter fassen, denn unsere Reisewelt wird ja schon seit ein paar Jahren immer kleiner.

Na, vielleicht bleibt ja mal einer hier hängen, der zufällig im Iran war, auch wahnsinnig auf Power-Point-Präsentationen steht und sich ähnlich konkret und direkt ausdrückt wie Du. Dann könntet ihr vielleicht eine Info basteln und politisch Interessierten verraten, warum es am Rhein so schön ist ...