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Gemeinsam oder einsam?

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Darf ich wissen, was für dich so geil an Internetplattformen ist, der du hier so aktiv bist (und wahrscheinlich nicht nur hier)?
Und wieviel Zeit verbringst du noch mit realen Menschen, das du dich nicht in einer "Isolationshaft" wähnst?
Und mit wieviel Menschen hast du täglich überhaupt noch Kontakt, außer beim einkaufen von Dingen?
Darfst Du. Mein großes Geheimnis ist nur, was durch die Ignoranz vieler zur Geheimsache der Menschheit wurde ...

Der wichtigste Erregungsfaktor für meine Forengeilheit verbirgt sich hinter meinem Hinweis im Profil unter "Biografie". Einiges dazu habe ich auch im Psw schon öfter vorgezeigt. Wenn Du dich wirklich um Beantwortung dieser Frage bemühst, wirst Du vielleicht auch so geil wie ich:

Was spricht dagegen,
dass wir uns rasch entlasten,
wenn viele in ihrem Umfeld künftig
mehr für wirkliche Gerechtigkeit sorgen,
weil sie wissen,
was das Ziel allen Gebens und Nehmens ist,
wie sie Selbsttäuschungen und Denkfehler vermeiden,
die das erschweren,
und wie sie mit Juristen umgehen müssen,
damit die allfällige Störungen
rasch aus der Welt schaffen?

Der Zeitanteil, den ich für echte Kontakte mit Menschen aufwende außerhalb meiner Lebensroutinen, ist noch immer größer als der, den ich für meine Aktivitäten am Computer erübrige. Ich nutze praktisch jede Gelegenheit, um Menschen in Gespräche zu verwickeln. Da kann es an einem Vormittag auch schon mal zwanzig Studenten treffen. (Früher gelangen mir durchaus auch mal Kontakte mit gleichzeitig 1.000 und mehr Personen.) Bei einem Salsa-Event kann meine Gier nach Gemeinsamkeit durchaus auch mal 10 Frauen treffen, mit denen ich dann weniger quatsche, und bei einem Seele-Baumel-Wochende auch mal nur eine Kontaktperson, mit der ich dann deutlich weniger rede ...

Nun musst Du mir nur noch verraten, warum dich das interessiert.
 
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Ich habe gerade auf YouTube ein hochinteressantes Video gesehen. Der Mann hat sich alleine für neun Monate auf eine Südseeinsel verschlagen lassen und drehte einen Dokufilm über sich selbst dabei.
Im ersten Monat lernte er schwer sich zu versorgen, eine Unterkunft zu bauen.
Dann kam die Einsamkeit, es fehlte die Möglichkeit sich mitzuteilen und andere an seinem Leben und Erfolgen teil zu haben. Als Eingeborene für ein paar Tage von einer anderen Insel vorbei kamen. Als Dank für eine Gefälligkeit bekam er einen Hund geschenkt und es ging bergauf. Er lernte mit sich alleine zu sein und hatte Freunde, ein kleines Schwein und der Hund.
Als das Abenteuer zuende war und Menschen kamen um ihn in die Zivilisation zurück zu holen war er hin und her gerissen. Ich hatte den Eindruck als würde ein Teil von ihm auf der Insel und in der natürlichen Gesellschaft bleiben zu wollen.
Ich wäre geblieben.
Und wenn Du krank würdest, oder sonst was die Hoffnung auf genug Lebenserfolg versiegen ließe, würdest Du nach der Zivilisation rufen?

Ich habe schon öfter versucht, darauf hinzuweisen, welche elementare Bedeutung Gemeinsamkeiten haben, und wieviele Probleme und Konflikte daraus resultieren, dass uns das kaum bewusst ist ...
 

denker_1

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Ich würde gerne erstmal festhalten wollen, dass es eine "freie Handlung" als solches nicht geben kann,

Im sozialen Miteinander ist das schwirig, ja.

weil es im mindesten vom Notwendigen tun, begrenzt ist (essen, trinken, Klo usw usw).

Und was ist mit Kultur und Unterhaltung? Da kann ich mir sehr wohl aussuchen, ob ich in das Konzert von Herbert Grönemeyer gehe oder zu Elton John, der zur gleichenZeit woanders spielt. Wenn beide am gleichen Tag zu völlig verschiedenen Zeiten auftreten und ich das nötige Kleingeld für die Tickets habe, könnte ich sogar beide Konzerte besuchen. Notwendig ist das aber nicht, ich kann mir ja auch ein Youtube Vido der Musiker anschauen.

Desweiteren gibt es bereits ganz natürliche Regeln, wenn nur 2 Menschen interagieren.

Ob diese Regen natürlich sind oder nicht, sie sind auf jeden Fall sinnvoll, um ein Miteinander überhaupt zu ermöglichen. Daher sind sie notwendig. Je stärker ich diese Notwendigkeit verinnerlicht habe, um so freier fühle ich mich. Wenn ich gar nicht da Bedürfnis habe, die Dame mir gegenüber zu vergewaltigen, wenn ich sie stattdessen auch innerlich voll respektiere, werde ich um so besseren sozialen Kontakt mit ihr aufbauen können.

All dies, wie die natürlichen Notwendigkeiten und Regeln beim interagieren zwischen Menschen, machen einen damit aber keineswegs "Unfrei".

Solange diese Regeln verinnerlicht sind, nicht. Aber wie steht es, wenn mir die Frau super gefällt, es aber klar ist, das die von mir absolut nix wissen will. Sie will keinerlei sozialen Kontakt mit mir, wir kennen uns halt nicht, und an sexuelle Zweisamkeit ist wegen ihrer Ablehnung auch nicht zu demken. Diese Dame sieht aber umwerfend gut aus und ist zu allem Überfluß noch sexuall aufreizend gekleidet und es ist Sommer?

Dies wäre in Ihrem Sinne, nur als Eremit in einer menschenleeren Gegend möglich, aber niemals in einer Gesellschaft.

Als Eremit oder auf einer einsamen Insel als Selbstversorger. Klar gibt es dann die Notwendigkeit, Unterkunft und Nahrung zu schaffen. Wenn aber die Unterkunft fertig ist und Nahrung vorhanden ist und der Tag noch nicht zu Ende? Dann kann ich tun und lassen was ich will.

Und Ihr ersteinmal Widerspruch dazu:


Ein Sklave hat nicht den geringsten eigenen Handlungsspielraum!
Dennoch könnte wie Sie sagen, ein "Sklave" sich evt. tatsächlich "frei" fühlen.
Dafür wäre eine Bedingung die von Ihnen gebrachte- er ist mit dem zufrieden, wie es für ihn ist (er ist satt, wird nicht schlecht behandelt, und hat ein Dach über den Kopf).

Das ist richtig!

Gewissermaßen also die Erfüllung von "Notwendigkeiten".
Im weiteren aber bedarf es dann auch den Verzicht, auf eigene Handlungsfreiheiten, außerhalb des "Notwendigen"- also keinen Handlungsspielraum!

Das dürfte davon abhänge, wie strikt der Sklavenhalter seinen Sklaven beaufsichtigt.

Gerade dies, keinen Handlungsspielraum oder nur einen sehr begrenzten zu haben, kann paradoxerweise, durchaus ein größeres Gefühl von "Frei" entstehen lassen, als ein möglicher unendlicher Spielraum seiner Handlungsmöglichkeiten.

Sehe ich anders. Klingt mir zu sehr nach Moral.


Welche Belastung allein schon die Wahl eines simplen Joghurt, vor einem Regal mit hunderten verschiedenen Joghurts sein kann, dürfte wohl jeder schon von uns erfahren haben:rolleyes:

Für denjenigen, der nicht gelernt hat, auswählen zu können, ja. Aber nicht für jemanden, der genaue Vorstellungen von seinem Wunschjoghurt hat.

Ich habe viel Jahre das TFF Rudolstadt besucht, das größte Weltmusikfestival Deutschlands, wenn nicht gar Europas. Über einhundert Gruppen treten da auf mehr als 20 Bühnen auf. Unmöglich, alle Konzerte zu besuchen. Man muß auswählen. Dies ist mühsam, aber nicht zwingend notwendig. Ich kann auch an den Bühnen vorbei gehen und wenn mir die Musik gefällt, bleiben und wenn nicht, zur nächsten Bühne gehen. Eine Auwahl ist allerdings sehr sinnvoll, weil dort wirklich Excellente Gruppen auftreten, die einen erstklassigen Musikgenuß gewähren, wenn man bei der Vorauswahl seine bevorzugten Musikrichtungen erwischt hat.

D.h. also, je größer und mehr die Möglichkeiten unserer Entscheidungen, desto wahrscheinlicher, dass wir uns damit alles andere als wohl fühlen.

Das ist nicht ganz von der Hand zu weisen, wird die Auswahl zu groß, neigen wir dazu, uns von ihr erschlagen zu lassen oder auch zu anspruchsvoll zu werden, nichts auszuwählen und am Ende leer auszugehen. Siehe das Märchen "König Drosselbart"

Ebenso- was ich nicht kenne, kann ich nicht begehren.
Und alles was ich meine zu benötigen, kostet Lebenszeit..."Denkzeit"........

Das ist richtig. AUch für die Auwahl der Gruppen beim TFF Rudolstadt benötige ich Lebenszeit. Die investiere ich aber gerne. Ich werde auf dem Festival mit wunderschöner Musik reichlich dafür entschädigt.
 
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Darfst Du. Mein großes Geheimnis ist nur, was durch die Ignoranz vieler zur Geheimsache der Menschheit wurde ...

Der wichtigste Erregungsfaktor für meine Forengeilheit verbirgt sich hinter meinem Hinweis im Profil unter "Biografie". Einiges dazu habe ich auch im Psw schon öfter vorgezeigt. Wenn Du dich wirklich um Beantwortung dieser Frage bemühst, wirst Du vielleicht auch so geil wie ich:


Der Zeitanteil, den ich für echte Kontakte mit Menschen aufwende außerhalb meiner Lebensroutinen, ist noch immer größer als der, den ich für meine Aktivitäten am Computer erübrige. Ich nutze praktisch jede Gelegenheit, um Menschen in Gespräche zu verwickeln. Da kann es an einem Vormittag auch schon mal zwanzig Studenten treffen. (Früher gelangen mir durchaus auch mal Kontakte mit gleichzeitig 1.000 und mehr Personen.) Bei einem Salsa-Event kann meine Gier nach Gemeinsamkeit durchaus auch mal 10 Frauen treffen, mit denen ich dann weniger quatsche, und bei einem Seele-Baumel-Wochende auch mal nur eine Kontaktperson, mit der ich dann deutlich weniger rede ...

Das erinnert mich an jemanden, den so ziemlich jeder Berliner kennt.
Ob in öffentlichen Verkehrsmitteln, Demos, Großveranstaltungen jeglicher Art, vor Unis, Obdachloseneinrichtungen- man konnte ihn fast überall begegnen.
Und stets trug er einen Koffer bei sich, der auf beiden Seiten mit weißem Schild beklebt war und auf denen stand in großen roten Lettern:
Frag mich nach Jesus
Ich hab mich jedesmal mit ihm über Jesus unterhalten, wenn ich ihn in den Bahn traf....aber seit gut 2 Jahren sah ich ihn nicht mehr...er war schon sehr alt und ich schätze mal, dass Jesus ihn nun zu sich geholt hat..(schade eigentlich, ich hab ihn gemocht und mich gerne mit ihm unterhalten...aber er hat es sich sicher verdient)

Nun musst Du mir nur noch verraten, warum dich das interessiert.
Hat mich interessiert, weil ich wissen wollte, wie du das machst, der su selber sehr aktiv im Internet bist, dass du dich nicht in "Isolationshaft" wähnst, wie du es ja bei anderen Nutzern zu sehen scheinst.
 
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Das erinnert mich an jemanden, den so ziemlich jeder Berliner kennt.
Ob in öffentlichen Verkehrsmitteln, Demos, Großveranstaltungen jeglicher Art, vor Unis, Obdachloseneinrichtungen- man konnte ihn fast überall begegnen.
Und stets trug er einen Koffer bei sich, der auf beiden Seiten mit weißem Schild beklebt war und auf denen stand in großen roten Lettern:
Frag mich nach Jesus
Ich hab mich jedesmal mit ihm über Jesus unterhalten, wenn ich ihn in den Bahn traf....aber seit gut 2 Jahren sah ich ihn nicht mehr...er war schon sehr alt und ich schätze mal, dass Jesus ihn nun zu sich geholt hat..(schade eigentlich, ich hab ihn gemocht und mich gerne mit ihm unterhalten...aber er hat es sich sicher verdient)

...
Der von Haus aus sehr neugierige Mensch wehrt sich gegen das Zuviel an über ihn hereinbrechenden Informationen mit allerlei Tricks, die zwar die Wahrheit verfälschen, ihm aber Vorteile verschaffen aufkosten seiner schwächeren Partner. (Auch bei Gesprächen gibt es meist einen fitteren und einen unfitteren. Eine Putzfrau ist die stärkere Gesprächspartnerin, wenn es um die Reinigung von Wohnungen geht und kann dem Fachmann für Fließgleichgewichtsteuerungen den Putzlappen vor die Nase halten, während der ihr nicht mal das Wasser reichen kann.) Deshalb kann ich gut verstehen, dass ich für dich ein Mann mit einem Koffer bin, der allen was erzählen will.

Allerdings bin ich erst mit dem Koffer unterwegs, nachdem ich keinen Bock mehr hatte, über Wasser zu laufen: Mir war bewusst geworden, dass das, was ich für Einzelne leistete, alle brauchen können, die sich mit Problemen und Konflikten herumschlagen, weil es immer die selben "Kopfgriffe" waren, die ich einsetzte, um zwischenmenschliche Schwierigkeiten sehr rasch aus der Welt zu schaffen und Betroffene dabei zu befähigen, künftig nicht mehr in Schwierigkeiten zu geraten.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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