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Seit je her sind die Gewerkschaften bei ihren Mitgliedern in der Pflicht, mehr Lohn, mehr Urlaub, Arbeitszeitverkürzungen und mehr Sozialleistungen durchzusetzen.
Lange Zeit war diese Zielsetzung höchst einsichtig. Seit Beginn der siebziger Jahre verloren die Gewerkschaftsführer dann aber den Boden unter den Füßen.
Von 1970 bis 1974 stieg der durchschnittliche Bruttolohn pro Arbeitsstunde um sechzig Prozent, obwohl pro Arbeitsstunde nur etwa fünfundzwanzig Prozent mehr produziert wurde.
Diese inflationäre Lohnpolitik, die ständig steigenden Sozialabgaben und die milliardenschweren kreditfinanzierten Konjunkturprogramme führten dazu, daß die Kaufkraft der D-Mark bei ihrer Ablösung durch den Euro auf fünfundzwanzig Pfennig gesunken war.
Der Sozialstaat wuchs jahrzehntelang doppelt so schnell wie die Wirtschaftskraft. Die Kuh, die auf Erden gemolken werden soll, kann nicht im Himmel gefüttert werden.
Von 1991 bis 2011 stiegen die Löhne in Deutschland um fünfundvierzig Prozent und die Preise um dreiundvierzig Prozent.Löhne und Preise haben sich fast gleichmäßig gegeneinander hochgeschaukelt, einhergehend mit einem Kaufkraftverlust von dreiundvierzig Prozent.
Für den Inhalt des Warenkorbs, der 1991 im Geldwert von heute einhundert Euro kostete, blättern die Konsumenten heute einhundertdreiundvierzig Euro auf den Ladentisch. Wohlstandsgewinn für den Verbracher:Fehlanzeige.
Stattdessen waren enorme volkswirtschaftliche Schäden die negativen Begleiterscheinungen der teilweise wochenlangen Streikmaßnahmen, verbunden mit erheblichen und zum Teil unzumutbaren Beeinträchtigungen für die Bevölkerung.
Die Gewerkschaften befinden sich in einer Sackgasse. Vielleicht wäre Kooperation statt Konfrontation mit den Tarifpartnern ein Ausweg, statt überholter Klassenkampfparolen.
Politiker betonen gern, der Sozialstaat habe seit Jahrzehnten einen wesentlichen Beitrag zum friedlichen Miteinander in unserer Gesellschaft geleistet. Das mag sein. Unstrittig ist aber auch, daß er ungewollt Strukturen geschaffen hat, die diesen Frieden künftig gefährden werden.
Lange Zeit war diese Zielsetzung höchst einsichtig. Seit Beginn der siebziger Jahre verloren die Gewerkschaftsführer dann aber den Boden unter den Füßen.
Von 1970 bis 1974 stieg der durchschnittliche Bruttolohn pro Arbeitsstunde um sechzig Prozent, obwohl pro Arbeitsstunde nur etwa fünfundzwanzig Prozent mehr produziert wurde.
Diese inflationäre Lohnpolitik, die ständig steigenden Sozialabgaben und die milliardenschweren kreditfinanzierten Konjunkturprogramme führten dazu, daß die Kaufkraft der D-Mark bei ihrer Ablösung durch den Euro auf fünfundzwanzig Pfennig gesunken war.
Der Sozialstaat wuchs jahrzehntelang doppelt so schnell wie die Wirtschaftskraft. Die Kuh, die auf Erden gemolken werden soll, kann nicht im Himmel gefüttert werden.
Von 1991 bis 2011 stiegen die Löhne in Deutschland um fünfundvierzig Prozent und die Preise um dreiundvierzig Prozent.Löhne und Preise haben sich fast gleichmäßig gegeneinander hochgeschaukelt, einhergehend mit einem Kaufkraftverlust von dreiundvierzig Prozent.
Für den Inhalt des Warenkorbs, der 1991 im Geldwert von heute einhundert Euro kostete, blättern die Konsumenten heute einhundertdreiundvierzig Euro auf den Ladentisch. Wohlstandsgewinn für den Verbracher:Fehlanzeige.
Stattdessen waren enorme volkswirtschaftliche Schäden die negativen Begleiterscheinungen der teilweise wochenlangen Streikmaßnahmen, verbunden mit erheblichen und zum Teil unzumutbaren Beeinträchtigungen für die Bevölkerung.
Die Gewerkschaften befinden sich in einer Sackgasse. Vielleicht wäre Kooperation statt Konfrontation mit den Tarifpartnern ein Ausweg, statt überholter Klassenkampfparolen.
Politiker betonen gern, der Sozialstaat habe seit Jahrzehnten einen wesentlichen Beitrag zum friedlichen Miteinander in unserer Gesellschaft geleistet. Das mag sein. Unstrittig ist aber auch, daß er ungewollt Strukturen geschaffen hat, die diesen Frieden künftig gefährden werden.