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"Grüße vom Säufer" - Alkohol und Drogen als Waffe?

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"Grüße vom Säufer" - Alkohol und Drogen als Waffe?

In einer Bürgerkriegsregion irgendwo auf der Welt gab hatte eine der gegnerischen Parteien die Idee, das Gebiet der anderen Partei mit Drogen zu überschwemmen, um deren Gesellschaft so kaputt zu machen. Besagte Bürgerkriegspartei nahm von diesem abartigen Plan dann wieder Abstand und ich kenne ihn nur als Gerücht aus dem Internet.

Ich muss für dieses Gerücht allerdings dankbar sein, weil es folgende Frage aufwirft:

Benutzt Akteure im politischen und gesellschaftlichen Konflikten Drogen zur Zerstörung der Sozialstruktur des Gegners?

Die Konflikte können Bürgerkriege sein, richtige Kriege, Klassenkämpfe oder auch wirtschaftliche Rivalitäten. Woanders in der Welt sehe ich da die drastischen Strafen für Drogendelikte in südostasiatischen Ländern so von 30 Jahren Knast bis zu Todesstrafe.

In der BRD wären da als zwei Hauptgruppen Alkoholiker und Drogenabhängige zu nennen. Mir stößt bei der einschlägigen Szene vor allem die Art auf, wie Staat und Gesellschaft das tolerieren, alldieweil unbescholtene Bürger ständig Ärger mit x Instanzen haben. Falschparker werden offenbar härter verfolgt als Drogendealer. Wenn z. B. der Drogenstrich an der Kurfürstenstraße in Berlin so schlimm ist, warum sammelt die Polizei drogenabhängige Huren und Freier nicht in regelmäßigen Abständen ein. So lange bis die Mädels clean sind und ihre Freier keinen mehr hoch kriegen?

Mir ist bei unserer herrschenden Klasse schon folgende Fantasie gekommen: die sehen es gar nicht so ungern, wenn sich die Prolls vollaufen lassen, weil sie dann zu keinem Aufruhr in der Lage sind und sich in den nächsten Rausch flüchten. Zudem halten sie noch ihr nichtalkoholisiertes Umfeld in Atem, dass da auch alle so fertig sind, dass sie nicht an Aufruhr denken können.

Bei den drakonischen Strafen für Drogendelikte in südostasiatischen Schwellenländern ist mir folgende Idee gekommen: die sehen in massenhafter Drogensuch mitsamt ihren Begleiterscheinungen etwas, was ihrer Wirtschaft schadet. Ferner wäre es denkbar, dass feindliche oder rivalisierende Länder die Drogen in Umlauf bringen, um Konkurrenten zu schwächen.

Diese Gedanken von mir dürfen nicht als Plädoyer für eine repressive Drogenpolitik verstanden werden. Möglicherweise schafft erst die Kriminalisierung das einschlägige kaputte Milieu und treibt die Abhängigen in Prostitution und Kriminalität, um so an die wegen Verbot teuren Drogen zu kommen. Schließlich hat in den USA in den 20er Jahren das Alkoholverbot nur als Geburtshelfer zahlreicher Gangsterbanden fungiert.
 
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England hatte mal die Idee, China mit Drogen zu überschwemmen, um mit dem eingenommenen Geld seine Handelsbilanz auszugleichen und um China wirtschaftlich und gesellschaftlich zu schwächen.
Der Zweite Opiumkrieg oder Arrow-Krieg Großbritanniens und Frankreichs gegen das Kaiserreich China währte von 1856 bis 1860.

Am 8. Oktober 1856 gingen chinesische Beamte an Bord der Lorcha Arrow, eines chinesischen Schiffs, das in Hongkong registriert war und unter britischer Flagge fuhr. Gegen dieses Schiff bestand Verdacht auf Piraterie, Schmuggel und illegalen Opiumhandel. Zwölf Männer wurden verhaftet, gefangen gesetzt und auch auf Verlangen Großbritanniens nicht freigelassen. Daraufhin erklärten die Briten China den Krieg.
http://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter_Opiumkrieg

Auch heute muss man sich fragen, wohin die CIA das Opium aus Afghanistan leitet.
 
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Die Chinesen haben den Krieg dann verloren. Ich verstehe das auch nicht, ist aber wohl eine Folge der ritualisierten Gesellschaft und der alten Zöpfe gewesen. Die Folgen haben jedenfalls tausendmal mehr Chinesen umgebracht, als eine harte Kriegführung trotz unterlegener Bewaffnung Opfer gefordert hätte:
Im Jahr 1860 versammelten sich die französischen und britisch-indischen Truppen, unter James Hope Grant, in Hongkong. Die Streitmacht bestand aus 11.000 Briten/Indern und 6.700 Franzosen und landete am 1. August in der Nähe von Pei Tang. Am 21. August nahm sie erfolgreich die Festungen von Dagu ein. Am 26. September erreichten diese Truppen Peking und nahmen die Stadt bis zum 6. Oktober ein. Die Truppen verwüsteten später den Sommerpalast und den Alten Sommerpalast...

Der Vertrag von Tianjin von 1858 wurde um die Pekinger Konvention erweitert und in dieser Form von Kaiser Xianfeng am 18. Oktober 1860 ratifiziert. Damit ergab sich für Großbritannien, Frankreich, Russland und die USA das Recht, in Peking (bis dahin eine geschlossene Stadt) Botschaften zu eröffnen. Der Opiumhandel wurde legalisiert und Christen bekamen das Recht, die chinesische Bevölkerung zu missionieren sowie Eigentum zu besitzen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter_Opiumkrieg
 
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Auch heute muss man sich fragen, wohin die CIA das Opium aus Afghanistan leitet.
Die Russen haben sich da schon mehrfach beschwert, die CIA würde mit ihren Drogen für eine Dezimierung des russischen Volkes sorgen.

http://info.kopp-verlag.de/news/rus...stuetzung-des-afghanischen-drogenhandels.html
Der russische Botschafter in Afghanistan, Zamir Kabulow, hat die amerikanische Regierung und die amerikanischen Streitkräfte in Afhanistan beschuldigt, den Drogenhandel von Afghanistan nach dem Westen und nach Russland zu unterstützen. Die Anschuldigungen werfen ein Schlaglicht auf die dunkelste Seite der Besetzung Afghanistans durch Nato-Truppen seit 2001: Die Drogenproduktion in Afghanistan ist seit dem Einmarsch der US-Truppen und der Niederwerfung der Taliban – die den Mohnanbau (für die Heroinproduktion) verboten hatten – dramatischer angestiegen denn je.
Aber wenn man behauptet, die CIA sei die Drogenmafia überhaupt, dann ist man ein Verschwörungstheoretiker. :D
 
OP
Beverly
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Die Chinesen haben den Krieg dann verloren. Ich verstehe das auch nicht, ist aber wohl eine Folge der ritualisierten Gesellschaft und der alten Zöpfe gewesen. Die Folgen haben jedenfalls tausendmal mehr Chinesen umgebracht, als eine harte Kriegführung trotz unterlegener Bewaffnung Opfer gefordert hätte:

http://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter_Opiumkrieg

Die Kolumne in Amerika sagte damals: China raucht sich kaputt, und Victoria macht Kasse

Heute gilt: Ein durch Drogen, Pornographie und Hollywoodschen Schwachsinn verblödetes Volk kann man am besten Regieren. Und so sehen dann auch die Politiker aus. :irre:
 

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