Ich schrieb von der Reihenfolge, oder, den Urknall halte ich btw für ein Märchen, ja!
Aber das ist eine andere Geschichte.
Für die Betrachtung vom Wahrheitsgehalt der Bibel ist es unerheblich, ob es einen Urknall gegeben hat oder nicht.
Man kann ohne Probleme den Gläubigen diesen Punkt lassen und muss überhaupt nicht anzweifeln, dass Gott das Universum geschaffen haben soll, dann hat man diesen Streitpunkt aus dem Weg, auch wenn das bedeutet, dass irgendwelche Vollpfosten dann meinen man gäbe ihnen Recht mit der Schöpfung.
Hat man den Punkt der Entstehung des Universums erstmal hinter sich, bleiben danach zig1000de von Widersprüchen, die in vielen Fällen so drastisch und eindeutig sind, dass sie unmöglich wahr sein können.
Du sollst nicht töten ........ aber unter 5. Mose 21,18-21 steht ganz eindeutig:
"Wenn jemand einen widerspenstigen und ungehorsamen Sohn hat, der der Stimme seines Vaters und seiner Mutter nicht gehorcht und auch, wenn sie ihn züchtigen, ihnen nicht gehorchen will, so sollen ihn Vater und Mutter ergreifen und zu den Ältesten der Stadt führen und zu dem Tor des Ortes und zu den Ältesten der Stadt sagen: Dieser unser Sohn ist widerspenstig und ungehorsam und gehorcht unserer Stimme nicht und ist ein Prasser und Trunkenbold. So sollen ihn steinigen alle Leute seiner Stadt, dass er sterbe, ..."
Geht auch noch eine Etage schlimmer, denn laut Bibel sollen nicht nur Vergewaltiger, sondern auch deren Opfer dafür gesteinigt werden, dass sie vergewaltigt wurden.
5. Mose 22,23-24: "Wenn eine Jungfrau verlobt ist und ein Mann trifft sie innerhalb der Stadt und wohnt ihr bei, so sollt ihr sie alle beide zum Stadttor hinausführen und sollt sie beide steinigen, dass sie sterben, die Jungfrau, weil sie nicht geschrien hat, obwohl sie doch in der Stadt war, den Mann, weil er seines Nächsten Braut geschändet hat; ..."
Wenns dann noch nicht reicht, auch gleich noch die Todesstrafe für Homosexuelle.
3.Mose 20,13: "Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so haben sie getan, was ein Gräuel ist, und sollen beide des Todes sterben; ..."
Wem das zu individuell ist, die Bibel kann das auch in generellen Aussagen.
1. Samuel 15,3: "So zieh nun hin und schlag Amalek und vollstrecke den Bann an ihm und an allem, was es hat; verschone sie nicht, sondern töte Mann und Frau, Kinder und Säuglinge, Rinder und Schafe, Kamele und Esel."
Völkermord gefällig? Kann die Bibel auch.
Josua 11,14: "Und die ganze Beute dieser Städte und das Vieh teilten die Israeliten unter sich; aber alle Menschen erschlugen sie mit der Schärfe des Schwerts, bis sie vertilgt waren, und ließen nichts übrig, was Odem hatte."
Aber klar, "du sollst nicht töten" ist kein Widerspruch.
Viel Spass dabei das so umzudeuten, dass dabei eine absolute Moral rauskommt.