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Kindentwöhnte Gesellschaft

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Timirjasevez

Im Herzen Kiewljan
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Kindentwöhnte Gesellschaft

Dieser Begriff war mir bisher unbekannt, doch musste ich heute feststellen, dass er schon länger als Charakteristikum der deutschen Gesellschaft in Sprachgebrauch ist.
Leonhardt Kuckart, Vizechef der CDU-Senioren-Union, hat erklärt, das geplante Gesetzesänderungen von Schwarz-Gelb, die dazu führen werden, dass Kindertagesstätten in Wohngebieten generell zugelassen werden, verfassungswidrig seien. Auch Rentner hätten Rechte und nicht nur Kinder, den Senioren sei ein drohender Dauerlärm von 90 Dezibel, wie er von Kitas ausgehen könne, nicht zumutbar. Es sei da unerheblich, ob der Lärm von sympathischem Kindergeschrei oder dem Hämmern eines Pressluftbohrers ausgehe.
Der Kinderschutzbund war natürlich empört. Mich stört vor allem, dass solche Debatten von Leuten ausgehen, die sonst (mehrheitlich?) Parteigänger der "Deutschland schafft sich ab!"-Ideologie eines Thilo Sarrazin sind.
Im übrigen ist unsere Verfassung nicht primär dem Gleichheitsgrundsatz, sondern der Zukunft des Volkes zugewandt. Kinderlärm ist Zukunftsmusik!
 
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Der Kinderschutzbund war natürlich empört. Mich stört vor allem, dass solche Debatten von Leuten ausgehen, die sonst (mehrheitlich?) Parteigänger der "Deutschland schafft sich ab!"-Ideologie eines Thilo Sarrazin sind.

Hallo Timi
In der Tat ein ordentlicher Widerspruch :D

Das Problem ist die Verhältnismäßigkeit. Viele Eltern glauben doch mit Kindern hätten sie einen Freibrief für Lärmbelästigungen und andere Vergünstigungen . Kinder sind ihre Waffen und die Kinderwagen werden zweckentfremdet zu Panzern, die ihnen wie selbstverständlich die Wege freiräumen.

Vor Kurzem erlebte ich eine junge Mutter, deren Kind wie am Spieß schrie. Es war in der S-Bahn. Der Unmut anderer Fahrgäste wurde quittiert mit dem Anstacheln des Kindes, seitens der Mutter, doch noch etwas mehr zu schreien. :mad:
Da darf man sich nicht wundern, wenn die Stimmung zu Ungunsten der Eltern kippt.
 
A

agano

Dieser Begriff war mir bisher unbekannt, doch musste ich heute feststellen, dass er schon länger als Charakteristikum der deutschen Gesellschaft in Sprachgebrauch ist.
Leonhardt Kuckart, Vizechef der CDU-Senioren-Union, hat erklärt, das geplante Gesetzesänderungen von Schwarz-Gelb, die dazu führen werden, dass Kindertagesstätten in Wohngebieten generell zugelassen werden, verfassungswidrig seien. Auch Rentner hätten Rechte und nicht nur Kinder, den Senioren sei ein drohender Dauerlärm von 90 Dezibel, wie er von Kitas ausgehen könne, nicht zumutbar. Es sei da unerheblich, ob der Lärm von sympathischem Kindergeschrei oder dem Hämmern eines Pressluftbohrers ausgehe.
Der Kinderschutzbund war natürlich empört. Mich stört vor allem, dass solche Debatten von Leuten ausgehen, die sonst (mehrheitlich?) Parteigänger der "Deutschland schafft sich ab!"-Ideologie eines Thilo Sarrazin sind.
Im übrigen ist unsere Verfassung nicht primär dem Gleichheitsgrundsatz, sondern der Zukunft des Volkes zugewandt. Kinderlärm ist Zukunftsmusik!
Nun, vor und bei der Planung und Genehmigung von Kitas kann man schon generell darauf achten, dass Anwohner so wenig wie möglich gestört sind. Auf der einen Seite wollen wir Kindern die beste Möglichkeit bieten, sich zu entfalten, wobei man aber auch darauf achten kann, dass Kinderlärm - nicht etwas als Zukunftsmusik zu betrachten, was ich unpassend finde - diejenigen nicht stört, die ... ihre Ruhe brauchen. So etwas lässt sich doch bestens Regeln, damit hier nicht noch mehr HASS auf Kinder geschürt wird, der sich womöglich soweit ins Negative verkehrt, das dadurch womöglich wieder die Kinder leiden müssten, weil sie etwa attackiert werden würden, wobei dann wiederum die Eltern ihren Hass versprühen, weil eine Kita in der Nähe einer eher alten, alternden Gesellschaft gebaut wird/wurde.

Um das alles zu vermeiden - und das lässt sich vermeiden - sollte überdacht werden, WO eine Kita aufgebaut und genehmigt wird, damit die Kinder in *Ruhe* (mit 90 Dezibel) sich entwickeln können, kein Hass durch - sich gestört fühlende - ältere Menschen erfahren müssen und den Eltern wiederum keinen Hass abverlangen, weil ältere Menschen sich beschweren. Baut also die Kitas da hin, wo es keinem weh tut und sagt mir nicht, das wäre unmöglich. Es IST ... möglich! richard
 

Pommes

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Dieser Begriff war mir bisher unbekannt, doch musste ich heute feststellen, dass er schon länger als Charakteristikum der deutschen Gesellschaft in Sprachgebrauch ist.
Leonhardt Kuckart, Vizechef der CDU-Senioren-Union, hat erklärt, das geplante Gesetzesänderungen von Schwarz-Gelb, die dazu führen werden, dass Kindertagesstätten in Wohngebieten generell zugelassen werden, verfassungswidrig seien. Auch Rentner hätten Rechte und nicht nur Kinder, den Senioren sei ein drohender Dauerlärm von 90 Dezibel, wie er von Kitas ausgehen könne, nicht zumutbar. Es sei da unerheblich, ob der Lärm von sympathischem Kindergeschrei oder dem Hämmern eines Pressluftbohrers ausgehe.
Der Kinderschutzbund war natürlich empört. Mich stört vor allem, dass solche Debatten von Leuten ausgehen, die sonst (mehrheitlich?) Parteigänger der "Deutschland schafft sich ab!"-Ideologie eines Thilo Sarrazin sind.
Im übrigen ist unsere Verfassung nicht primär dem Gleichheitsgrundsatz, sondern der Zukunft des Volkes zugewandt. Kinderlärm ist Zukunftsmusik!

Kinderlärm ist Zukunftsmusik!

Aber bitte in Zimmerlautstärke!
 

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