Stimme dir da absolut zu, auch in Bezug auf Ignoranz und Bildungsniveau. Das schlimme dabei ist aber das auch viele Menschen bei uns dem zustimmen und jegliche Kritik an der Ideologie des Islams ablehnen und für die Auswüchse und Qualen welche der Islam weltweit anrichtet irgendwelche "Islamisten" bemüht die natürlich den fridevollen Islam nur falsch auslegen. Das diese Islamisten allerdings 99% der ganzen islamischen Welt ausmacht und die 3 tatsächlichen existierenden friedvollen toleranten Muslime dem nicht mal ansatzweise etwas entgegenzusetzen haben wird vehement bestritten.
Und um das vorweg zu nehmen als einen tatsächich aufgeklärten fridevollen Muslime reicht es nicht aus wenn er "Andersdenkende leben lässt" da gehört mehr dazu, zB dass er alle Andersdenkenden egal welches Geschlechts oder Glaubens zu 100% in jeder Hinsicht politisch und gesellschaftlich den Muslimen gleichgestellt sieht, zeige mir ein islamisch geprägtes Land in dem das der Fall ist. Tolerante Muslime, das ich nicht lache.
Du springst eindeutig zu kurz, da die Fokussierung auf dem Islam liegt. Ihr seid nicht im Geringsten bereit zu differenzieren. Auch der Islam hat verschiedene Ausrichtungen und Varianten. Im Übrigen ignorierst du das mindestens 90 % der vergangenen Kriege von Staaten begonnen oder zumindest provoziert wurden, die als Staatsreligion das Christentum oder Varianten dessen haben. Würde man deiner Logik pauschal folgen wäre das Christentum also die aggressivste und kriegerischste, die es gibt. Nimmt man dazu noch die Historie der Judenverfolgung, die ja im Mittelalter durch die Ausgrenzung und das Abdrängen aus Handwerksberufen oder gar in höhere gesellschaftliche Schichten in die einzige Möglichkeit der Geldgeschäfte begann, dann könnte man das auch ursächlich für den Holocaust ansehen. Im Übrigen waren zu der Zeit die islamischen Länder teilweise fortschrittlicher und auch multikultureller aufgestellt, als die christlichen...
Diese Form von Argumentation bringt also rein gar nichts, da sie nur in Schuldzuweisungen mündet und lediglich irrationale Ängste fördert. Vielmehr sollte man an die Ursachen der Radikalisierung von Menschen bedingt durch Armut und sozialer Ungleichheit gehen. Denn das ist der wahre Knackpunkt. Erst wenn man wirklich anfängt diese zu bekämpfen, nicht durch Waffenlieferungen -Schiebungen und dem Unterstützen von totalitären Systemen durch Geschäftemacherei und Korruption, wird man Lösungen näher kommen. Durch Aufklärung, Bildung, der Unterstützung von Pressefreiheit und Meinungsfreiheit, wird man den Hasspredigern auf beiden Seiten das Wasser abgraben. Die Frage ist aber will "man" das? Die westlichen Staaten haben den Löwenanteil am Kuchen der weltweiten Ressourcen und schaut man sich die Bevölkerungszahlen weltweit an, (ca7,8 Milliarden) Tendenz steigend, (bis 2050 ca 9,6 Milliarden) wird man auch unschwer zu der Erkenntnis kommen müssen, das die begrenzten Ressourcen des blauen Planeten nicht ausreichen werden um alle zu versorgen. Was ist also die logische Folge? Die Armut wird mehr, als weniger. Somit wird auch der erbitterte Kampf darum härter, gnadenloser und heftiger. Daher wird es auch mehr Menschen geben, die aufgrund der eigenen Perspektivlosigkeit, der sich ausweitenden Kriege, Verfolgung dorthin auf den Weg machen, wo sie dem entgehen können, (meiner Meinung nach ein individuelles Grundrecht eines jeden Menschen), oder ist hier irgendeiner der anders handeln würde als diese Menschen?
Dazu kommt die ständige Gier nach Produktivität und dem "mehr". Volker Pispers hat es mal so ausgedrückt: "Kapitalismus bedeutet, das man Dinge kauft, von Geld das man nicht hat um Menschen zu beeindrucken, die man nicht leiden kann."
Die alten G7-Staaten benötigen durch diese Haltung alleine schon 40 % der Ressourcen. Nimmt man dazu noch die europäischen Staaten, die nicht dazu gehören, dann wird man auf mindestens 60 % kommen. Das sind gerade so ca. 1,2 Milliarden Menschen, die über die Hälfte der verfügbaren Ressourcen benötigen. Nimmt man dazu China, die auch immer mehr benötigen, geht man nur, was utopisch ist, von der Hälfte der Ressourcen aus, wären es immerhin noch 30 %. Wo bleiben da die anderen Länder, wie beispielsweise Indien, mit bald auch weit über einer Milliarde Menschen, ganz zu schweigen von Afrika, Australien Südamerika ecetera? Man braucht also kein Mathegenie zu sein um zu wissen, das es so nicht funktionieren kann. Es wird irgendwann entweder zu ganzen Völkerwanderungen kommen, zumal der fortschreitende Klimawandel auch ganze Landstriche unbewohnbar machen wird oder es werden die Konflikte so weit ausgedehnt, das die menschliche Tragödie des 2. Weltkrieges ein Witz dagegen sein wird.
Insofern geht es letztlich nur darum, das Pfründe und Ressourcen gesichert werden, damit der westliche Lebensstandard gehalten wird.
Es geht also gar nicht um den Islam, oder irgendeiner anderen Glaubensrichtung, es geht einzig und allein um handfeste Interessen vorwiegend reicher Länder und ihrer Lobby, die Mächtigen und Reichen, die natürlich nicht ihren Reichtum teilen und Macht abgeben wollen. Da trifft es sich dann auch gut, wenn man den Ländern in denen es eh schon schwelt, Mordwerkzeuge an die Hand gibt um erstens den eigenen Reichtum zu erhöhen und andererseits dafür zu sorgen das die sich die Köpfe einhauen und so als kleinen "Nebeneffekt" so die Bevölkerung klein und dumm zu halten. Denn da wo Krieg ist, wird man keine Schulen bauen können, kaum Zugang zu Bildung und Wissen erlangen können, Meinungs- und Pressefreiheit läßt sich auch somit wunderbar unterdrücken. Somit braucht man auch nicht die Ressourcen teilen, denn es sind ja nur wenige korrupte und raffgierige Machthaber, die man dann bei Laune halten muß. Das Ganze würzt man dann mit ein wenig religiös motivierter Demagogie und schon hat man dann auch einen netten "Feind", der sich instrumentalisieren läßt und auch wunderbar mit den Bomben beschmeißen läßt, die man seinen Gegnern zuvor vertickt hat, wobei man ihn auch damit beliefert, denn Geschäft ist Geschäft. Wer glaubt, das diese Leute irgendwann einmal so menschenfreundlich sind, dies aufzugeben der glaubt auch an den Weihnachtsmann. Ergo werden sie auch kein Interesse daran haben, das sich kurz- und langfristig daran irgendwas ändert. Im Gegenteil, desto verschärfter die Konflikte, desto mehr Potential der Befriedigung der eigenen Gier. Schaut man sich Deutschland an, das ca. 10 % der Bevölkerung mindestens 50 % des Vermögens besitzen, Tendenz verschlimmernd (irgendwann werden es nur 5 % sein), dann müßte auch jedem klar sein, das es sich um eine Verteilungsungerechtigkeit handelt und eben nicht wie von Rechten immer gerne propagiert um eine ethnische oder religiöse Bevorzugung oder Benachteiligung, da dieser Faktor die "oberen Zehntausend" nicht interessiert. Denen geht es nur um die Pfründe und es ist denen auch egal im Prinzip, warum "die da unten" sich streiten und eventuell die Köpfe einhauen.
Der Islam bietet da natürlich auch schön viel Angriffsfläche, er wirkt fremdartig, er ist anders und durch die vielen Bilder in den Massenmedien wirkt er auch teilweise sehr martialisch. Das man dies auch mit anderen Religionen erreichen kann, blenden natürlich viele aus. Hassprediger hier vor Ort, bis hin zu Konvertiten wie ein gewisser Pierre Vogel sind dann natürlich auch keine, die unbedingt deeskalierend wirken...
Der einzige Weg, will man wirklich Lösungen finden ist also der über Aufklärung und Bildung und dem Zugang dazu, sowie eine gerechtere Verteilung der Ressourcen und auch sicher langfristig eine Geburtenregelung und Kontrolle weltweit. Mit einseitigen Schuldzuweisungen dem Stilisieren von Menschen, die flüchten zu Sündenböcken und pauschalen Unterstellungen wie Terrorismus jedenfalls kommt man da nicht weiter, da dies nicht im Ansatz die Ursachen erkennt und bekämpft, sondern nur in Angst, Gewalt und zu grauenvollen menschlichen Einzelschicksalen führt.