Ihre Position zum Verbot der Nazi-Partei teile ich vollkommen, nach dem Verbot der SRP dürfte es eigentlich keine NSDAP Nachfolgepartei mehr geben.
Sie haben hier ein interessants Motto:
Der Demokrat kämpft heute an zwei Fronten: Rechts und Links!
Es handelt sich also um einen Zweifrontenkrieg. Das ist eine Situation, die historisch betrachtet, meist nicht zu gewinnen ist. Allerdings kann sich der Demokrat auf der "Inneren Linie" bewegen und schwerpunktmässig den Kampf führen und gewinnen. Das bedeutet aber, dass der Demokrat wehrhaft sein muss, d.h. das der Demokratie sich nicht selbst schwächt: Polizei, Gefängnisse und Richter sind schließlich teuer und Ihre FDP steht für einen schlanken, in meinen Augen schwachen Staat.
Ein demokratischer Staat, der zugleich ein starker Staat sein muss und ein hohes Maß an sozialer Absicherung garantiert, ist in meinen Augen der beste Garant für eine sichere Zukunft in unruhigen Zeiten.
Jene Demokraten, die der Ansicht sind, Demokratie ist von sich aus ein antiautoritäres Gebilde, der irrt sich m.M.n. gewaltig. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass Gutmütigkeit nur schamlos ausgenutzt wird, z.B. wenn der Mob auf Polizisten losgeht. Eine Demokratie kann und muss im Innern durchaus autoritär sein und jedem staatsfeindlichen Gesindel mit Reichsbürger- oder Migrationshintergrund wo es lang geht. Gebote und Gesetze sind dazu da, dass man sie befolgt, befolgt man sie nicht, gibts Konsequenzen - so einfach ist da. Man muss wieder dafür Sorge tragen, dass diese Konsequenzen auch wieder erfolgen: schafft den Gesetzen wieder Geltung und Beachtung, dann braucht es keine Petry oder wenn auch immer.