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Materialismus ... die Religion der Herdenmenschen

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Es ist Kern eigentlich aller faschistoiden Ideologien, das die Menschheit zweigeteilt wird, wenn auch die Bezeichungen ständig wechseln. Herrenmenschen und Herdenmenschen treten auf als Christen und Heiden, Adel und Volk, Arbeitgeber und Arbeitnehmer und noch in vielen anderen Konstellationen.

Auch wir haben uns daran gewöhnt. Wir sind ... Herdenmenschen, und "die da oben", die "Society" lebt in Spären, die uns - gnädigerweise - für immer und ewig verschlossen sind. Gnädigerweise? Ja ... es ist nicht unbedingt ein lockeres, zwangloses Leben dort oben. "Dort" gibt es mehr Regeln als in einem Karnevalsverein.

Der Soziologe Krysmanski (wir berichteten) hatte ja ein in meinen Augen hochinteressantes Werk veröffentlicht, das allerdings schon nach nur drei Monaten vom deutschen Markt verschwunden ist:

http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_ss...smanski+hirten+und+w%F6lfe&sprefix=Krysmanski

Wird wohl dauern, bis man das zu lesen bekommt. Nach Krysmanski gibt es keinen gemeinsamen ideologischen Nenner, auf den man die Superreichen bringen kann ... aber ich selbst bin auf ein seltsames bis merkwürdiges Phänomen gestoßen. Je weiter man in der Hierarchie aufsteigt, umso "esoterischer" werden die Fortbildungen. Ich bin nicht sehr weit aufgestiegen - aber weit genug um zu sagen: das setzt sich fort.

Nicht das jemand mit dem Weihrauchfäßchen durch die Gegend läuft und heilige Gesänge anstimmt ... der esoterische Anteil bei Höller, Holzheu und wie sie alle heißen ist so verpackt, das man ihn nur erkennen kann, wenn man über die notwendigen gedanklichen Kategorien zur Einordnung derselben verfügt.

Da spricht der eine offen davon, das man die besten Reden halten kann, wenn man sich von einem Dämon besetzen läßt, der andere demonstriert vor illustrem kleinen (aber gut zahlendem Kreis) die Dominanz des Geistes über die Materie. Nur ... die Worte, die dabei gesprochen werden, sind unverfänglich und für den Normalbürger kaum verständlich, weshalb er sie als uninteressanten Nebenaspekt abhakt. Und die Leute selbst? Knallharte Rationalisten. Keine Weihrauchwedelnden Träumer.

Aber eben ... keine Materialisten. Materialismus ist etwas für die Herdenmenschen. Die braucht man.
Jene Roboterhaften Massen, die Tag füt Tag mit der U-Bahn und dem Zug ihren "Beschäftigungen" zugeführt werden. Die Notwendigkeit, die Herdenmenschen zu "beschäftigen" sehen wir ja auch bei der "Behandlung" der Hartz IV-Abhängigen. Es geht ja nicht darum, das die Arbeit bekommen, es geht darum, das sie "beschäftigt" werden.

Im Dunstkreis von Stalin und Hitler (aber auch im Dunstkreis moderner westlicher Esoterik, siehe Eneagramm) findet sich ein Zauberkünstler der besonderen Art, der Herr Gurdijeff. Seine Philosophie erinnert sehr an den Film "Matrix", was mich dran erinnert, das der Film Matrix ursprünglich nicht als Science-Fiction-Spektakel gedacht war ... aber die eigentliche Version hatte hinter den Kulissen zuviel Widerstand hervorgerufen.

http://www.gurdjieff-work.de/pages/pages/weg.php

Im unerwachten Stadium ist der Mensch nichts anderes als eine „Mensch-Maschine“ – ein Android, wie man heute sagen würde. Der unbewusste, schlafende Mensch ist ein chaotisches Bündel aus einer Vielzahl konkurrierender „Ichs“, von denen sich bald dieses durchsetzt und bald jenes. Nur der erwachte Mensch ist frei (Erleuchtung). Nur er kann aus eigenem Entschluss handeln, nur er ist verantwortlich. Erst mit der harmonischen Entwicklung aller Zentren und der Weckung des „wirklichen Ichs“ (Selbst) stellt der Mensch eine in sich einheitliche Person dar.

Der Herdenmensch ... ein Roboter. Seine Philosophie? Der Materialismus. So quält er sich morgens aus dem Bett, jeden Morgen um die gleiche Uhrzeit, beginnt jeden Tag in der Firma die gleiche Stupide Arbeit, abends läßt er sich vom Fernseher noch eintrichtern, was er für sein Leben für wichtig halten sollte, dann ab in Bett ... vierzig Jahre lang. Und wundert sich dann, das das alles war, was das Leben zu bieten hat.

Was aber macht der Herrenmensch?

Zelebriert magische Rituale wie im Bohemian Grove (wir berichteten), hält Seancen im "Weißen Haus" ab, schreibt Bibelsprüche auch Zielfernrohre...und vieles mehr. Alles doch Tinnef, oder?

Aber nicht für Herrenmenschen wie es scheint. Auch die Ritualwelt und die Symbolik der Freimaurerei ist voll von magischem Firlefanz ... auch wenn sie immer wieder betonen, das das selbstverständlich keine Bedeutung hat.

http://www.internetloge.de/etkt/magmau.htm

Das sind die drei Leitsätze der Freimaurerei für die Arbeit am rauhen Stein. Diese lassen wenig Raum für Magie und Okkultismus. Lediglich im Meistergrad wird der Blick auf die Transzendenz gerichtet, um sich aus dem Erkannten Leitlinien für ein erfüllteres Leben in dieser Welt zu erarbeiten. Im 18. Jahrhundert war die Freimaurerei in Frankreich und Deutschland Einflüssen der Magie ebenso wie solchen der Alchemie, der Kabbala und der Mystik ausgesetzt. Ihre Symbolik, die an sich durch die Lichtsymbolik magische Elemente enthält, wurde von manchen Systemen mit Magie förmlich durchtränkt. Da es in der Freimaurerei kein Dogma gibt, aber in ihr durch den Symbolismus eine erhebliche empirische Komponente enthalten ist, so gab und gibt es immer wieder einzelne Brüder, die ihre eigene esoterische Herangehensweise an die freimaurerische Arbeit haben.

Freimaurer und das gemeine Volk: Herrenmenschen und Herdenmenschen. Freimaurerei muß man erleben, so heißt es, um sie zu verstehen. Das hat mir ein "keltischer Priester" auch mal von seinem Glauben erzählt.
Nachts auf dem Berg von der Göttin besessen zu werden sei das höchste. Und das von einem Homosexuellen ... das hinterläßt schon Spuren.

Folgt man den Spuren des Marc Detroux (wir berichteten) so findet man unheimliches an allen Orten, Berichte über Kinderopfer bei Reichen und Einflußreichen. Schauerliche Geschichten...und Ermittlungen, die regelmäßig ins Leere laufen. Unter anderem, weil die Zeugen sterben wie die Fliegen.

Von welcher Seite man sich auch immer nähert ... eins scheint klar zu sein: Materialismus ist die Religion für Herdenmenschen.

Herrenmenschen leben was anderes. Die denken auch anders. Kein Wunder, sie haben alles, können sich alles leisten ... und haben Langeweile. Und natürlich: Angst vor dem Tod. Was liegt da näher, sich Techniken zu verschreiben, die mehr versprechen:

http://www.gurdjieff-work.de/pages/pages/weg.php

Ein entscheidender Teil von Gurdjieffs „alchemistischer“ Psychologie ist die Transformation von Energien. Während die klassische Psychoanalyse und Tiefenpsychologie gestörte, unterbewusste Aspekte aufzuarbeiten versucht, um den Menschen schließlich wie bei C.G. Jung zur „Individuation“ zu führen, geht Gurdjieffs Ansatz weiter: Durch Auflösung der Identifikationen der Persönlichkeit und anderer Methoden werden Energien frei, die zur Bildung eines Energiekörpers genutzt werden können. Eine Reihe von Übungen zu Wahrnehmung, Atem und Energie helfen, physische Energie zu bewussten Energien zu transformieren.

Oder die gleich zur Göttlichkeit führen:

http://www.sekten-info-essen.de/texte/ritueller-missbrauch.htm

Neben dem Jugendsatanismus gibt es den so genannten Logensatanismus oder rituellen Satanismus. Hier sind es Erwachsene, die sich in strenger Geheimhaltung treffen, um schwarze Messen als Pervertierung des christlichen Ritus zu feiern oder zur Stärkung ihrer Macht Sexualmagie zu praktizieren.

Für Aufsehen sorgt immer wieder die "Thelema Society" in Bergen/Dumme, deren Gründer Michael D. Eschner sich für eine Reinkarnation von Aleister Crowley hält. Mit Hilfe von Ritualen und Ekeltrainings, z.B. Verzehr von Kot und Urin, sollen bewusst Grenzen überschritten werden, um so zu einer Bewusstseinserweiterung zu kommen. Letztlich soll dadurch die im Menschen angelegte Göttlichkeit zum Vorschein kommen.

Michael D. Eschner wurde 1992 durch das Gericht in Lüneburg zu sechs Jahren Haft wegen sexueller Nötigung mit Anal-Koitus, Vergewaltigung, Folter mit brennenden Zigaretten im Brust- und Genitalbereich verurteilt (Christiansen, 2004). Im Jahr 2002 kam es zu einer erneuten Verurteilung wegen sexueller Nötigung (Geldstrafe).


Nun, die Thelemiten sind nicht reich sondern nur bekloppt. Die Reichen und Einflußreichen verbrennen symbolisch ... einen Herdenmenschen. "Das Begräbnis der Sorge" ... die machen auch nur Sorgen, diese Herdenmenschen. Wollen den ganzen Tag beschäftig werden, sonst machen die vor lauter Langeweile auf die Straße.

"Eyes wide shut", der letzte Film von Stanley Kubrik, führt uns in die Welt der Einflußreichen ein. Kubrik hatte testamentarisch festlegen lassen, das nichts an diesem Film verändert werden darf. Was finden wir? Sexualmagische Rituale....und eine Riesenmedienpropaganda, das der Film "bloß" ein Beziehungsdrama ist.

http://de.wikipedia.org/wiki/Stanley_Kubrick

Am 5. März 1999 legte Kubrick die fertig geschnittene Fassung von Eyes Wide Shut vor. Tom Cruise und Nicole Kidman hatten fast drei Jahre lang mit Kubrick gedreht, um in diesem Film nach Arthur Schnitzlers Traumnovelle ein Paar zwischen Erotik und Eifersucht darzustellen. In dieser Zeit gab sich ein Hochstapler namens Alan Conway als Kubrick aus, während der echte Kubrick mit den Dreharbeiten beschäftigt war. Diese Geschichte wurde 2006 unter dem Titel Colour Me Kubrick mit John Malkovich verfilmt. Am 7. März 1999 verstarb Stanley Kubrick in seinem Haus an einem Herzinfarkt.

Herrenmenschen würden diesen Film mit anderen Augen sehen ... und hoffen, das nicht mehr über ihre Freizeitaktivitäten (die einen Großteil der Filmzeit beanspruchen) an die Öffentlichkeit gelangen. Wie passend, das der Autor zwei Tage später einen Herzinfarkt hatte. Tom Cruise droht in dem Film ähnliches.

Mich würde schon interessieren, was denn die Herrenmenschen so praktizieren, woran sie wirklich glauben.
Denn daran kann man ablesen, was sie mit uns vorhaben. Ob es Hartz IV 2022 für alle "Beschäftigten" geben wird, egal, womit sie sich gerade beschäftigen, oder ob ... es ein sozialverträgliches Frühableben der Kosten mit zwei Beinen im Dienste der großen Erdmutter Gaia geben wird, weil einige mächtige Spinner sich einen besonderen Platz im Jenseits sichern und die Erde von der Krankheit Mensch befreien wollen.

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Fleisigkeit und Sparsamkeit sind zwei gebote der Materialismusreligion für Herdenmenschen.

Eigentlich alle an sich sind in Ordnung aber deren Kombination ist Mist.
Wenn man fleisig war, dann kann man sich auch was leisten.
Wenn man sparsam leben kann, dann kann man das Leben gemütlich anpacken.

Wenn man faul und verschwenderisch war ... dann zeigt einem die Natur die Grenzen.
Wenn man fleisig und sparsam ist, dann werden die Früchte des Fleises verfaulen oder was wahrscheinlicher ist, genießt sie der Andere.

"Wir leben über unsere Verhältnisse" Blödsinn ... bellen auch dieselben Köter zu den Herdenschafen. Aber Lohnkürzungen hinnehmen, Lohnverzicht üben, Überstunden umsonst schieben, da nimmt so einen Satz der Mensch als unverfrorenen Hohn an. Und die Köter, die die Sprüche rauf und runter bellen schämen sich nicht mal. ... In dem Sinne kann man nur "fleisiges" Schaffen wünschen und "sparsames" leben und auf die beklopten Ausreden wie "Ihr habt gesündigt, sieht man an den Staatsschulden." warten und hoffen keiner nachfragt, wie diese "Schulden" zustandegekommen sind. :peitschen:
 
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"Wir leben über unsere Verhältnisse" Blödsinn ... bellen auch dieselben Köter zu den Herdenschafen. Aber Lohnkürzungen hinnehmen, Lohnverzicht üben, Überstunden umsonst schieben, da nimmt so einen Satz der Mensch als unverfrorenen Hohn an. Und die Köter, die die Sprüche rauf und runter bellen schämen sich nicht mal. ... In dem Sinne kann man nur "fleisiges" Schaffen wünschen und "sparsames" leben und auf die beklopten Ausreden wie "Ihr habt gesündigt, sieht man an den Staatsschulden." warten und hoffen keiner nachfragt, wie diese "Schulden" zustandegekommen sind. :peitschen:
Wenn es zuviel wird, gleicht sich das irgenwie immer aus.

Es ist jetzt schon hart an der Grenze und Vorfälle wie die Kölner U-Bahn mit Stadtarchiv, Toyotas Rückrufaktionen oder die Deep Horizon zeigen, dass Menschen die nicht genug gutes Geld für gute Arbeit bekommen, ihre Leistung einfach der Bezahlung und Behandlung anpassen.
 

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