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"Rechtsrutsch" in Europa

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OP
Charles Dexter Ward
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leute wie du gehoeren echt behandelt. und deine naziphobie ist ebenso behandlungsbeduerftig.

Kennst du den Witz von dem Mann, der mit dem Brathähnchen zum Tierarzt geht?
So ähnlich verhält sich das hier auch. Dem Patient ist nicht mehr zu helfen. Einen Hund würde man einschläfern. ;)
 

tesla

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Kennst du den Witz von dem Mann, der mit dem Brathähnchen zum Tierarzt geht?
So ähnlich verhält sich das hier auch. Dem Patient ist nicht mehr zu helfen. Einen Hund würde man einschläfern. ;)

dex, das sind die tzpen die unser land dann mal so aussehen lassen wenn man ihnen nicht entscheident entgegetritt:

sorrz fuer das topic off:

dpa-Eilmeldung

Sondereinsatzkommando gescheitert / 20 Tote / Top-Terrorist entkommen

Berlin, 02.05.2021

Wie die neue chinesisch-deutsche Sprecherin der grün-roten Bundesregierung, Rea Li Tätsfremd, soeben in einer Pressekonferenz mitteilte, ist eine gezielte Aktion zur Festnahme des weltweit gesuchten Top-Terroristen Osama Bin Wiederda blutig gescheitert. Nachdem BKA und BND nach mehr als 5 Jahren Suche den Aufenthaltsort des wegen zahlloser Sprengstoffattentate in der ganzen Welt gesuchten Bin Wiederda in der islamischen Freizone der Hauptstadt Berlin identifizieren konnte, sollte dieser heute Nacht mit einer gezielten Kommandoaktion festgenommen werden. Dabei kamen alle 20 Mitglieder des Sondereinsatzkommandos ums Leben. Die genauen Umstände des tragischen Scheiterns sind derzeit noch unklar.
Das Spezialkräfteteam, bestehend aus 12 Sozialpädagogen, 2 Frauenbeauftragten, 2 Migrationsbeauftragten, 2 Political-Correctness-Überwachungsbeauftragten und 4 Juristen kam nach 2-stündiger Fahrt mit Fahrrädern durch die autofreie Innenstadt von Berlin gegen Mitternacht vor dem Wohnkomplex an, in dem sich der gesuchte Bin Wiederda aufgehalten haben soll. Auf Nachfragen betonte die Regierungssprecherin, da? das Team selbstverständlich nach den neuen gesetzlichen Quotenregeln mit einem korrekten Anteil von Frauen, Männern, Migranten, Schwulen, Lesben und Veganern paritätisch besetzt war. Bei dem Versuch, das Wohngebäude mit vorgehaltenen Informationsbroschüren und Diskussionsangeboten zu stürmen, wurde das gesamte Einsatzteam durch Sturmgewehrfeuer der Leibwächter von Bin Wiederda erschossen. Für die Bundesregierung ist immer noch unklar, wie es dazu kommen konnte. Die Teammitglieder seien durch ihre mehrjährige Ausbildung in allen modernen Diskussionsarten geschult und mit sämtlichen Therapieangeboten für Terroraussteiger bestens vertraut gemacht worden. Alle hatten zudem jahrelange praktische Erfahrung durch die Teilnahme an Sitzblockaden, Demonstrationen sowie Integrations- und Selbstfindungskursen. Außerdem sei es überhaupt nicht nachvollziehbar, wie die Begleiter von Bin Wiederda trotz des vor 4 Jahren von Grün-Rot gesetzlich durchgesetzten Verbots aller Privatwaffen und Schützenvereine und der danach erfolgten Beschlagnahme sämtlicher privater Schußwaffen in den Besitz der Sturmgewehre kommen konnten.
Auch unter den die Schüsse abgebenden Leibwächtern von Bin Wiederda soll es Verletzte gegeben haben. Angeblich wurden mehrere von ihnen noch in der Nacht in Berliner Krankenhäusern wegen Zerrungen der Bauchmuskulatur behandelt, die sie sich bei Erscheinen des Sondereinsatzkommandos und bei dem nachfolgenden Feuergefecht durch Lachkrämpfe zugezogen hatten.
Die Bundesregierung bedauerte diese Verletzungen der Leibwächter von Bin Wiederda ausdrücklich. "Es war nicht unsere Absicht, daß es bei dieser Aktion zu Opfern kommt. Wir sprechen den Betroffenen und deren Angehörigen unser tiefempfundenes Mitleid aus", betonte Rea Li Tätsfremd.
Nach dem Feuergefecht fluchteten alle terrorverdächtigen Bewohner des Wohnkomplexes mit Fahrzeugen an einen noch unbekannten Ort. Die Fluchtfahrzeuge entsprachen nicht der neuen Elektrokraftfahrzeugverordnung, sondern waren noch mit den seit einem Jahr verbotenen, altmodischen und umweltunverträglichen Verbrennungsmotoren ausgestattet und besaßen zudem weder Rußpartikelfilter noch Umweltplaketten. Rea Li Tätsfremd zeigte sich wegen dieses Verstoßes gegen die Umweltgesetze hochgradig entsetzt und kündigte scharfe Konsequenzen an. "Dafür werden wir diese Verbrecher unerbittlich jagen und in Therapiesitzungen zur Rechenschaft ziehen."
Bei der nachfolgenden Flucht durch Berlin zeigten die Täter weder Respekt vor der autofreien Zone, noch der inzwischen gesetzlich vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit von 15 km/h innerorts. Auch dies sei ein Ausdruck dafür, wie menschenverachtend das Menschen- und Weltbild derartiger Terroristen sein, betonte Rea Li Tätsfremd. Die Polizei nahm sofort die Verfolgung der Täter mit den neuen Elektro-Dienstfahrrädern und den öffenlichen Nahverkehrsmitteln auf, konnte die Täter aber nicht mehr einholen. Die Ursachen sollen nun durch eine polizeiinterne Untersuchungskommission geklärt werden.
Kritik aus den Reihen der Opposition, daß man eine bewaffnete Einheit wie die GSG9 oder ein SEK hätte einsetzen sollen, wies die Bundesregierung scharf zurück. Nachdem man bereits vor 2 Jahren alle derartigen Rambo-Einheiten aufgelöst, deren Mitglieder zu Sozialtherapeuten umgeschult und auch bei der Polizei sämtliche Schußwaffen eingezogen hatte, sei es nicht an der Zeit, zu derartigen mittelalterlichen Methoden der Verbrechensbekämpfung zurückzukehren.
"Dies entspricht nicht dem von der Mehrheit der multikulturellen Bevölkerung getragenen Menschenbild von Toleranz und Mitmenschlichkeit", so Rea Li Tätsfremd gegenüber den Journalisten. "Nur weil seitdem die Verbrechensquote um etwa 390% gestiegen ist, kann man daraus keinen Zusammenhang mit diesen Maßnahmen zur Schaffung einer waffenfreien, multikulturellen Bürgergesellschaft ableiten", betonte die Regierungssprecherin. Offensichtlich habe die Opposition in ihrer ideologischen Verblendung hier den Bezug zur Wirklichkeit verloren.
Vielmehr gelte es nun zu überlegen, wie man durch weitere Verbotsmaßnahmen das offensichtlich immer noch latent vorhandene Gewaltpotenzial im Volk weiter eindämmen und damit mehr Sicherheit schaffen könne. Insbesondere gewaltverherrlichende Sportarten wie Boxen, Fechten und Speerwerfen sollten künftig strengeren Reglementierungen zur Ausübung unterworfen werden. Zudem müsse der bisher auf grüne Autobesitzkarte nach entsprechender Bedürfnisprüfung mögliche Altbesitz von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren auf den Prüfstand.
Von der Bundesregierung wurde eine Untersuchungskommission eingerichtet, die die Ursachen des Scheiterns der Festnahmeaktion in den nächsten 6 Monaten genau analysieren und neue Konzepte für zukünftige Kommandoaktionen erarbeiten soll.
 
OP
Charles Dexter Ward
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Wolfgang Thierse: Wir müssen den öffentlichen Raum gegen die Besetzung durch Rechtsextreme verteidigen


14.5.2014
24 Jahre seines Lebens hat der Bürgerrechtler Wolfgang Thierse in deutschen Parlamenten verbracht. Ein halbes Jahr lang – vom 18. März 1990 bis zur deutschen Vereinigung am 3. Oktober – war er Mitglied der Volkskammer der DDR, anschließend saß er für die SPD im Deutschen Bundestag, dem er von 1998 bis 2005 als Präsident und von 2005 bis zu seinem Ausscheiden 2013 als Vizepräsident vorstand. Als Querdenker und, ja, auch als Sturkopf hat sich Thierse einen Namen gemacht, auch und vor allem durch sein Engagement gegen den Rechtsextremismus. Dass er sich 2010 in Berlin demonstrierenden Neonazis in den Weg setzte, hat ihm zwar auch Kritik eingebracht. Doch der Schlachtruf "Thierse, blockier'se" wird von Menschen, die damals dabei waren, auch Jahre später noch mit Stolz zitiert.
Nach wie vor ist der Rechtsextremismus in unserem Land für die demokratische Gesellschaft eine Herausforderung. Zwar nehmen die Wahlerfolge einschlägiger Parteien, z. B. der NPD, ab oder stagnieren, aber ausländerfeindliche und antisemitische Straftaten, Hetze gegen Flüchtlinge und Minderheiten, rassistische Ausfälle und Überfälle, rechtsextremistische Aktivitäten insgesamt nehmen nicht ab, im Gegenteil. Entwarnung ist also nicht angesagt.

Die besondere Herausforderung für die Zivilgesellschaft besteht darin, dass Rechtsextremisten einerseits an Vorurteile, Ängste, Unsicherheiten bei Teilen der Bevölkerung anknüpfen, sie verstärken und propagandistisch ausnutzen. Zum anderen nehmen sie – die die Überwindung unserer demokratischen Verfassung wollen – selbst demokratische Grundrechte und Instrumente in Anspruch, um ihre Ziele zu erreichen. Weil Meinungs- und Demonstrationsfreiheit auch für Rechtsextremisten gilt, ebenso das Versammlungsrecht, sind viele Menschen unsicher, was sie tun sollen, was erlaubt ist oder nicht – wenn sie ihre Ablehnung rechtsextremer Aktivitäten tatkräftig zeigen, wenn sie sich wehren wollen. Ich beobachte immer wieder eine beträchtliche Unsicherheit bei Kommunen, bei Bürgern, wie viel an offensivem Umgang mit Rechtsextremismus, an tätiger Gegnerschaft zulässig ist.

Was ist verhältnismäßig? Wie weit darf der Widerspruch, der Widerstand gegen die öffentliche Verbreitung rechtsextremer Positionen, gegen die Auftritte und Inszenierungen der Rechtsextremen gehen? Sind also z. B. Blockaden legitim und legal oder eben nicht?

Ich habe meine persönlichen Erfahrungen mit diesen Fragen. Am 1. Mai 2010 habe ich in Berlin-Prenzlauer Berg an einer Sitzblockade gegen einen Neonazi-Aufmarsch teilgenommen. Sie ist auf freundlich-friedliche Weise von der Polizei beendet worden, die dann ihrerseits den Neonazi-Aufmarsch beendete. Ich wurde danach nicht nur kritisiert, sondern auch beschimpft, mein Rücktritt wurde gefordert. Worum ging es mir?

Wenn Neonazis in Berlin "ihren" 1. Mai begehen, so ist dies nicht mehr und nicht weniger als die perfide Instrumentalisierung dieses traditionsreichen Feiertages für ihre reaktionären, demokratiefeindlichen Ziele. Es ist der Missbrauch eines demokratischen Rechts zu antidemokratischen Zwecken. Das muss wachsame Demokraten auf den Plan rufen. Gerade in Berlin weiß man, was davon zu halten ist, wenn Nazis diesen Tag "feiern" wollen. Auch 1933 begingen sie den 1. Mai als „Tag der nationalen Arbeit“. Bereits am darauffolgenden Tag, dem 2. Mai 1933, stürmten die Nazis in Berlin die Gewerkschaftshäuser, verschleppten Funktionäre und Gewerkschaftsführer in Konzentrationslager, misshandelten und ermordeten sie. Schon einmal musste man in Deutschland schmerzhaft erfahren, wohin es führen kann, wenn man nicht rechtzeitig und vehement für Menschenwürde und Demokratie eintritt, sondern jene gewähren lässt, die beides – den Menschen wie die Freiheit – verachten.

Dass Neonazis mitten durch Berlin marschieren, können Demokraten deshalb nicht schweigend hinnehmen. Es war gut und notwendig, dass die Bürger die Straßen und Plätze ihrer Stadt verteidigen gegen die Besetzung des öffentlichen Raumes durch Rechtsextreme. Am 1. Mai haben 10.000 Berlinerinnen und Berliner Courage gezeigt und sich im Prenzlauer Berg dem Aufmarsch der Neonazis entgegen gestellt. Und sie hatten Erfolg damit. Sie haben gezeigt, dass sie die Instrumentalisierung des 1. Mai und die Verbreitung einer Ideologie der Ungleichwertigkeit der Menschen nicht einfach geschehen lassen, sondern laut und deutlich widersprechen und damit für Freiheit und Solidarität, für Menschenwürde und Menschenrechte eintreten und unsere Demokratie gegen ihre Feinde verteidigen.

Im Februar 2012 war ich in Dresden, um gegen den (wiederholten) Aufmarsch der Rechtsextremen und für Demokratie und Menschenrechte zu demonstrieren. Und sah mich vor ein überraschendes Problem gestellt: Wer nämlich daran teilnehmen wollte, der sollte seinen Protest in kilometerweiter Entfernung zum Neonazi-Aufmarsch kundtun. Die Innenstadt war abgesperrt, Anreisende in Bussen wurden vor der Stadt angehalten und mussten den weiteren Weg zu Fuß zurücklegen. Eine Kundgebung des DGB vor dessen eigenem Gewerkschaftshaus wurde kurzfristig verboten. Mahnwachen der Kirchen in der Dresdener Innenstadt waren schlecht besucht, denn viele kamen aufgrund der Absperrungen erst gar nicht dorthin.

Begründet wurden all diese Maßnahmen mit der angeblichen Notwendigkeit einer "weiträumigen Trennung" von Demonstranten und Gegendemonstranten. Die Behörden erhoben diesen polizeilichen Ansatz gar zum "Trennungsgebot". Damit wurde suggeriert, dass die Trennung der Demonstranten wichtiger sei als die Demonstrationsfreiheit. Aber das Gegenteil ist richtig. Polizeimaßnahmen sind am Grundrecht der Demonstrationsfreiheit zu messen – und nicht umgekehrt die Demonstrationsfreiheit an polizeitaktischen Erwägungen.

In den vergangenen Jahren hat es immer wieder Versuche gegeben, friedlichen Protest und gewaltfreie Blockaden zu kriminalisieren oder als linksextrem zu diskreditieren. Solche Kriminalisierungsversuche haben es vielen Demokraten immer wieder schwer gemacht, auf die Straße zu gehen und gegen die missbräuchliche Aneignung des öffentlichen Raums oder des gemeinsamen Gedenkens durch die Neonazis zu protestieren. Das hat dazu beigetragen, dass die Neonazis sich in Dresden ungestört ausbreiten konnten und ihre Aufmärsche innerhalb weniger Jahre mit bis zu 8.000 Teilnehmern zum größten Neonazi-Treffen in ganz Europa werden konnten. Inzwischen hat sich die Situation glücklicherweise sehr geändert: Dresden ist sich einiger als früher in der entschlossenen Gegnerschaft gegen diese Neonazi-Treffen und erfolgreich damit.

Es bleibt grundsätzlich zu fragen: Was ist Bürgerrecht und Bürgerpflicht? Darf gewaltfreier, ziviler Ungehorsam in einer rechtsstaatlichen Demokratie kriminalisiert, also Grund für Bestrafung sein? Das Bundesverfassungsgericht hat die Demonstrationsfreiheit stets als einen Pfeiler der Demokratie begriffen und klargestellt, dass sie nicht nur das Recht zur öffentlichen Versammlung beinhaltet, sondern auch ein Recht auf Protest in Hör- und Sichtweite derjenigen, gegen die demonstriert wird. Und es hat klargestellt: Auch Sitzblockaden als besondere Form der Meinungskundgebung sind nach dem Grundgesetz zulässig. Sie sind nach Auffassung der Verfassungsrichter – so ein Beschluss des Gerichts vom März 2011 – als politisch motivierte friedliche Sitzblockaden vom Recht auf Versammlungsfreiheit geschützt. Nur unfriedliche Versammlungen genießen keinen Grundrechtsschutz.

Sitzblockaden sind gewiss eine Form von zivilem Ungehorsam. Ziviler Ungehorsam aber ist Ausdruck einer bürgerschaftlichen Wachsamkeit in der Demokratie. Einer Wachsamkeit, die danach fragt, ob das positive Recht und die Art seiner Anwendung den verfassungsmäßigen Standards von Menschenwürde, Menschenrechten, Gerechtigkeit und Demokratie auch tatsächlich entspricht. Ob also die Gewährung und Nutzung von Versammlungs-, Demonstrations- und Meinungsfreiheit diesen Standards entspricht. Es mag durchaus eine Spannung geben zwischen dem positiven Recht und der Gerechtigkeit, zwischen "rechtlich zulässig" und "richtig", zwischen Gesetz und Gewissen. Diese Spannung aufzulösen mag nicht immer gelingen, sie ist in jedem Fall eine Gratwanderung, es kommt immer auf den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit an. Einer Verhältnismäßigkeit von beiden Seiten, von Seiten der Demonstranten wie von der staatlichen Gewalt, der Polizei. In jedem Falle ist es falsch, zivilen Ungehorsam, also Gegendemonstranten und Blockierer, als Gesetzesverletzer zu verdächtigen und zu kriminalisieren. Das entscheidende Kriterium der Bewertung ist die Friedlichkeit der Demonstration, der Demonstrierenden, der Blockaden!

Es bleibt dabei: Als Demokraten dürfen wir nicht tatenlos zusehen, wenn Rechtsextreme durch unsere Städte marschieren. Wir haben die Pflicht, unser Recht auf Demonstrationsfreiheit in Anspruch zu nehmen, denn wir dürfen nicht schweigend und widerspruchslos den Neonazis den öffentlichen Raum überlassen. Unsere Straßen und Plätze sollen keine Zonen des Gebrülls, des Hasses und der Gewalt sein, sondern demokratische Räume der Vielfalt und der Friedfertigkeit. Dafür einzutreten, verpflichtet der politische Anstand. Nicht erst seit der Aufdeckung der Mordtaten der sogenannten Zwickauer Terrorzelle ist klar, dass der Kampf gegen Rechtsextremismus nicht allein Sache der staatlichen Institutionen sein darf (vor allem dann nicht, wenn sie so eklatant versagen wie im Falle des NSU). Sondern er muss Aufgabe aller Demokraten, der Zivilgesellschaft insgesamt sein! Wir sollten uns dabei immer einmal wieder der entschlossenen Friedfertigkeit erinnern, die unsere Demokratie-Revolution 1989 geprägt und erfolgreich gemacht hat.
 
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und zieht man deinen Zahlen der "reinen Ausländer" noch jene hinzu denen man die deutsche Staatsangehörigkeit praktisch auf dem güldenen Tablett aufnötigte,
kommt man auf mindestens 20%....

Wer mit offenen Augen und Ohren in Fußgängerbereichen und öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, hat oft den Eindruck, als wären die Einheimischen längst eine Minderheit.

Gruß Pegasus.
 
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Wer mit offenen Augen und Ohren in Fußgängerbereichen und öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, hat oft den Eindruck, als wären die Einheimischen längst eine Minderheit.

Gruß Pegasus.

Mallorca der ganze Strand, fest in deutscher Hand!
 

Uwe O.

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Wolfgang Thierse: Wir müssen den öffentlichen Raum gegen die Besetzung durch Rechtsextreme verteidigen


Ich bin dabei.

Allerdings sollte Thierse auch dasselbe gegen die Besetzung des öffentlichen Raumes durch Linksextreme fordern.

Ich habe meine persönlichen Erfahrungen mit diesen Fragen. Am 1. Mai 2010 habe ich in Berlin-Prenzlauer Berg an einer Sitzblockade gegen einen Neonazi-Aufmarsch teilgenommen. Sie ist auf freundlich-friedliche Weise von der Polizei beendet worden, die dann ihrerseits den Neonazi-Aufmarsch beendete.

Eine schöne Wortwahl, die die Tatsachen hübsch verdreht.

Es handelte sich nicht - wie Thierse vorträgt- um einen Neonazi-Aufmarsch, sondern um eine genehmigte Demonstration der Rechten.

Gegen diese grundrechtlich abgesicherte Demonstration hat sich Thierse an einer Sitzblockade beteiligt.
Das ist zu Recht strafbar.



http://www.morgenpost.de/1-mai-berlin/article1302243/Berlins-Innensenator-ruegt-Wolfgang-Thierse.html

Thierse hatte sich an einer Sitzblockade gegen eine Neonazi-Demonstration in Prenzlauer Berg beteiligt. "Höchst problematisch" findet Körting das. Ähnlich äußerten sich andere Politiker, nicht zuletzt auch Sozialdemokraten. Die Berliner Staatsanwaltschaft prüft, ob die Thierse-Aktion vom Wochenende einen Rechtsverstoß darstellt.

http://www.taz.de/!52036/

Die Staatsanwaltschaft Berlin prüft nun, ob das Vorgehen von Thierse und seinen Mitstreitern strafbar sein könnte. In Betracht kämen Verstöße gegen das Versammlungsgesetz und Nötigung, sagte ein Sprecher. Die Bewertung sei schwierig.

Wenn Neonazis in Berlin "ihren" 1. Mai begehen, so ist dies nicht mehr und nicht weniger als die perfide Instrumentalisierung dieses traditionsreichen Feiertages für ihre reaktionären, demokratiefeindlichen Ziele

Habe ich dasselbe hierzu (Berlin`s burning) gehört?

http://www.antifa.de/cms/content/view/1362/1/

http://www.morgenpost.de/1-mai-berlin/article1301258/Krawalle-in-Kreuzberg-2010.html

http://de.indymedia.org/2010/05/279950.shtml

Linkes Gesindel scheint wohl in Thierses (und Deinen) Augen gesellschaftsfähig zu sein.


Denn das hier:

Unsere Straßen und Plätze sollen keine Zonen des Gebrülls, des Hasses und der Gewalt sein, sondern demokratische Räume der Vielfalt und der Friedfertigkeit. Dafür einzutreten, verpflichtet der politische Anstand.

scheint nicht für das linke Gesindel zu gelten.

Uwe
 

Uwe O.

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Jeder weiß das schon im Kaiserreiche Hugenotten und Polen gekommen sind und sich mit Deutschen vermischt haben.

Du scheinst mir der einzige zu sein, der "weiß", dass im Kaiserreich Hugenotten gekommen sind.

Wie hieß denn der Kaiser im 17 Jahrhundert?

Uwe
 
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Und alle stehen Schlange vorm Sozialamt.

Was bei uns auch nicht der Fall sein kann, sonst würden Ausländer insgesamt hier nicht einen Überschuss von 14 Milliarden Euro erwirtschaften. Die mathematischen Fakten der Zahlen decken gnadenlos diene billige Hetze auf, die nur auf Lügen passieren.
 
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Du scheinst mir der einzige zu sein, der "weiß", dass im Kaiserreich Hugenotten gekommen sind.

Wie hieß denn der Kaiser im 17 Jahrhundert?

Uwe

Dieser Selbstdarstellung der Hugenotten entsprach auch das Bild, das sich ihre Umgebung von ihnen machte. Otto von Bismarck soll sie als „die besten Deutschen“ bezeichnet haben. Diese Einschätzung wirkte bis in die Zeit des Nationalsozialismus. „Die Hugenotten, die seinerzeit aus Frankreich ins Reich kamen, stellen eine besonders positive Auslese besten germanischen Blutes dar …“ hieß es 1941 in einem Schreiben der Parteileitung der NSDAP an das Konsistorium. Umgekehrt hatte etwa Richard Lagrange, Pfarrer der Französischen Kirche zu Berlin, schon 1935 zum 250-jährigen Jubiläum des Edikts von Potsdam erklärt: „Es soll uns keiner übertreffen in der Liebe zu unserem Führer [Adolf Hitler] und zu diesem unserem deutschen Volk und Land.“ Die Hugenotten wurden in jener Zeit nicht anders behandelt und verhielten sich selbst nicht anders als die große Mehrheit des deutschen Volkes auch.
 

tesla

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Was bei uns auch nicht der Fall sein kann, sonst würden Ausländer insgesamt hier nicht einen Überschuss von 14 Milliarden Euro erwirtschaften. Die mathematischen Fakten der Zahlen decken gnadenlos diene billige Hetze auf, die nur auf Lügen passieren.

was sin bitte schoen 14 mrd.
aus der tabak und spirituosensteuer kommen jedes jahr 25 mrd
 

Kaffeepause930

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Was bei uns auch nicht der Fall sein kann, sonst würden Ausländer insgesamt hier nicht einen Überschuss von 14 Milliarden Euro erwirtschaften. Die mathematischen Fakten der Zahlen decken gnadenlos diene billige Hetze auf, die nur auf Lügen passieren.


Die Betonung liegt auf Ausländer! Würde man den Malus, den Türken und Muslime in Deutschland dazu beisteuern einmal herausrechnen, wären es vermutlich mehrere hundert Milliarden Euro. Aber so macht der Überschuß von 14 Milliarden € gerade einmal 0,5% vom deutschen BIP aus. Das sollte uns eher nachdenklich darüber stimmen, was für einen immensen Aufwand wir doch betreiben um genau dieses bescheidene Ergebnis zu bejubeln. :))
 
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Die Betonung liegt auf Ausländer! Würde man den Malus, den Türken und Muslime in Deutschland dazu beisteuern einmal herausrechnen, wären es vermutlich mehrere hundert Milliarden Euro. Aber so macht der Überschuß von 14 Milliarden € gerade einmal 0,5% vom deutschen BIP aus. Das sollte uns eher nachdenklich darüber stimmen, was für einen immensen Aufwand wir doch betreiben um genau dieses bescheidene Ergebnis zu bejubeln. :))

Man kann das BIP nicht mit der Steuereinnahme des Staates gleichsetzen! Das sind 2 völlig verschiedene Dinge! Das eine ist die Summe allen Verdientes, das andere die Steuerabgaben!
 

Kaffeepause930

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Man kann das BIP nicht mit der Steuereinnahme des Staates gleichsetzen! Das sind 2 völlig verschiedene Dinge! Das eine ist die Summe allen Verdientes, das andere die Steuerabgaben!

Das kann man nicht nur, das muß man sogar! Du mußt eine totale Kosten/Nutzenrechnung aufstellen inkl. aller Ausgaben und Einnahmen. Nur dann stellst Du fest, daß um 50cent zu verdienen Du zuvor erst einmal 100 Euro ausgeben mußt. Eine ganz schlechte Rendite, wie ich meine.... :eek:
 

Uwe O.

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Was bei uns auch nicht der Fall sein kann, sonst würden Ausländer insgesamt hier nicht einen Überschuss von 14 Milliarden Euro erwirtschaften. Die mathematischen Fakten der Zahlen decken gnadenlos diene billige Hetze auf, die nur auf Lügen passieren.

14 Milliarden, und der Betrag ist auch noch unter äußerst positiven Annahmen ermittelt, ist ein lächerlicher Betrag.

An anderer Stelle schriebst Du, dass Du annimmst, dass Ausländer einen Lohn von ca. 70% des normalen bezahlt bekämen.
Und damit meintest Du sicher nicht die Japaner oder Amerikaner, die hier arbeiten.

Uwe
 

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