Das, Herr Langer, sieht der Zentralrat der Juden völlig anders.
Der Zentralrat der Juden sagt nämlich:
Nein, die AfD ist keine Partei für Juden!
Solange ein Höcke und ein guter Teil der AfD Funktionäre Seit an Seit mit NPD-Nazis – die den Hitler-Gruß zeigen – demonstrieren, ist die AfD ist keine Partei für Juden!
Und weiter der Zentralrat der Juden
Nein, die AfD ist keine Partei für Demokraten!
Die AfD sät Hass und spaltet die Gesellschaft. Sie hetzt gegen Menschen und greift unsere Demokratie tagtäglich an. Die AfD radikalisiert sich zunehmend und schreckt nicht davor zurück, Geschichte umzuschreiben. Gauland nennt Hitler und die Nazis einen „Vogelschiss" in der Geschichte. Gleichzeitig ist Gauland aber „stolz auf die Leistungen deutscher Soldaten in zwei Weltkriegen". Björn Höcke, der AfD-Fraktionsvorsitzende im thüringischen Landtag, fordert eine erinnerungspolitische Wende um 180 Grad. Das Holocaust-Denkmal in Berlin bezeichnet er als „Denkmal der Schande". Die AfD fordert in ihrem Wahlprogramm ein Verbot des koscheren Schächtens und der Beschneidung. Wer diese im Judentum fundamentalen Gebote zur Disposition stellt, der spricht Juden in Deutschland das Recht ab, in diesem Land zu leben. Soll das die Politik sein, die für Juden nicht beunruhigend sein soll?
Billiger Versuch, Langer, die Juden in den Dienst von Nazis stellen zu wollen.
Aber das gab es schon mal in Deutschland.
1921 wurde der "Verband nationaldeutscher Juden" gegründet.
In deren Satzung stand:
in seiner Satzung geschrieben, er bekämpfe alle Äußerungen und Betätigungen undeutschen Geistes, "mögen sie von Juden oder Nichtjuden ausgehen, die das Wiedererstarken deutscher Volkskraft, deutscher Rechtlichkeit und deutschen Selbstgefühls beeinträchtigen und damit den Wiederaufstieg Deutschlands zu einer geachteten Stellung in der Welt gefährden".
Dieser Verband wurde erst 1935 von den Nazis verboten.
Also lange nachdem sie das Parlament aufgelöst hatten.
Verwunderlich! Nicht?
Im Grundsatzpapier der "Juden in der AfD" findet sich eine Passage, die wie Kopie klingt .
"Wir sehen in dem Wunsch der AfD", dass Deutschland wieder eine "selbstbewusste Nation werden möge, durchaus keinen Widerspruch zu jüdischen Interessen".