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Schulen außer Kontrolle Wachdienste sollen schützen
Lehrer-Chef Heinz-Peter Meidinger: Schule Austragungsort sozial-religiöser Konflikte
Enthauptungsvideos auf Kinder-Handys, antisemitische Mord-Drohungen gegen Schülerinnen – was ist da nur los an unseren Grundschulen?
Im BILD-Interview warnt Heinz-Peter Meidinger (63), Präsident des Deutschen Lehrerverbandes (DL), vor „amerikanischen Zuständen an deutschen Schulen“.
Besonders an Einrichtungen mit einem extrem hohen Migranten-Anteil von mehr als 70 Prozent nehme die Bewaffnung mit Messern und CS-Gas zu. Vorfälle wie Verbal-Attacken und Übergriffe auf Lehrer oder Mitschüler seien dort inzwischen keine Seltenheit meh ...
Meidinger: „Das Phänomen ist nicht neu, passiert ist wenig. Vor ein paar Jahren schrieben Lehrerinnen in Berlin-Mitte sogar einen Brandbrief an den Bezirksbürgermeister. Darin sprachen sie die Probleme offen aus: ‚In unserer Sozialstruktur fand eine Ghettoisierung statt.‘ Das bedeutet: In dem Bezirk gibt es eine hohe Kriminalitätsrate, einen hohen Migranten-Anteil und einen hohen Anteil sozial benachteiligter Familien, die durch eine Schuldistanz geprägt sind. Es gibt viele Schulabbrecher, eine verhältnismäßig hohe Rate an Analphabeten und viele Schüler haben einen Integrationsstatus. Dasselbe gilt für andere Schulen in Deutschland. Sie werden mit der Bewältigung der Lage aber regelmäßig alleingelassen.“
Manche Schulen werden inzwischen von privaten Wachdiensten beschützt. Sie sollen in den Gebäuden, auf den Schulhöfen und an den Eingängen für Sicherheit sorgen. Das ist zwar gleichbedeutend mit einer Kapitulation der Pädagogik, aber zum Teil auch nachvollziehbar, denn immer wieder bringen Schüler Messer oder Reizgas-Sprays mit in die Schule. Wenn wir bei der Integration in diesen Problembezirken keine Fortschritte machen, drohen amerikanische Verhältnisse. Und an einigen Brennpunkt-Schulen in Problembezirken laufen wir Gefahr, dass die Situation außer Kontrolle gerät. Das dürfen wir nicht zulassen.“
Lehrer-Chef Heinz-Peter Meidinger: Schule Austragungsort sozial-religiöser Konflikte
Enthauptungsvideos auf Kinder-Handys, antisemitische Mord-Drohungen gegen Schülerinnen – was ist da nur los an unseren Grundschulen?
Im BILD-Interview warnt Heinz-Peter Meidinger (63), Präsident des Deutschen Lehrerverbandes (DL), vor „amerikanischen Zuständen an deutschen Schulen“.
Besonders an Einrichtungen mit einem extrem hohen Migranten-Anteil von mehr als 70 Prozent nehme die Bewaffnung mit Messern und CS-Gas zu. Vorfälle wie Verbal-Attacken und Übergriffe auf Lehrer oder Mitschüler seien dort inzwischen keine Seltenheit meh ...
Meidinger: „Das Phänomen ist nicht neu, passiert ist wenig. Vor ein paar Jahren schrieben Lehrerinnen in Berlin-Mitte sogar einen Brandbrief an den Bezirksbürgermeister. Darin sprachen sie die Probleme offen aus: ‚In unserer Sozialstruktur fand eine Ghettoisierung statt.‘ Das bedeutet: In dem Bezirk gibt es eine hohe Kriminalitätsrate, einen hohen Migranten-Anteil und einen hohen Anteil sozial benachteiligter Familien, die durch eine Schuldistanz geprägt sind. Es gibt viele Schulabbrecher, eine verhältnismäßig hohe Rate an Analphabeten und viele Schüler haben einen Integrationsstatus. Dasselbe gilt für andere Schulen in Deutschland. Sie werden mit der Bewältigung der Lage aber regelmäßig alleingelassen.“
Manche Schulen werden inzwischen von privaten Wachdiensten beschützt. Sie sollen in den Gebäuden, auf den Schulhöfen und an den Eingängen für Sicherheit sorgen. Das ist zwar gleichbedeutend mit einer Kapitulation der Pädagogik, aber zum Teil auch nachvollziehbar, denn immer wieder bringen Schüler Messer oder Reizgas-Sprays mit in die Schule. Wenn wir bei der Integration in diesen Problembezirken keine Fortschritte machen, drohen amerikanische Verhältnisse. Und an einigen Brennpunkt-Schulen in Problembezirken laufen wir Gefahr, dass die Situation außer Kontrolle gerät. Das dürfen wir nicht zulassen.“