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The Road
The Road ist ein postapokalyptisches Drama das vornehmlich darauf fixiert ist den Überlebenskampf von Vater und Sohn zu beschreiben. Als Buch war der Titel ein Bestseller: 2007 zum Pulitzer-Preis vorgeschlagen, tut sich der Film aber merklich schwer den emotionsgeladenen Stoff in 115 min. zu verpacken. So wirkt er leider streckenweise thematisch etwas zu schmucklos, unfertig und gerade so, als ob wichtige Passagen aus Zeitgründen nicht angeschnitten wurden.
Doch zunächst zum Inhalt:
Stellen Sie sich vor, eine Katastrophe würde die Pflanzen und Tierwelt der Erde dahinraffen. Verdursten würden Sie langfristig eher nicht, denn Wasser gäbe es weiterhin genug. Vielmehr würde irgendwann der Hunger zu ihrem ärgsten Feind, aber nur auf den ersten Blick, denn was könnte man essen, wenn es nur noch Menschen gäbe? Richtig, die eigene Spezies. The Road zimmert daraus den Plot in dem er eigentlich recht einfach die moralische Unterteilung in gute und böse Menschen vornimmt. Es bedarf dafür nicht viel, denn unser sozialisierter menschlicher Verhaltenskodex ist darauf ausgelegt einem solchen Verhalten mit Abscheu zu begegnen. Es ist also der Tabubruch, aus dem der Film seine Spannung bezieht.
Beschrieben wird die Flucht auf der sich Vater und Sohn befinden. Permanent in ihrem Nacken menschenverspeisende Häscher. Getrieben von Hunger und der Suche nach dem vermeintlichem Heil an der Ostküste Amerikas durchstreifen die Beiden auf ihrem Weg die Ödnis. Highlights, welche ihr Dasein erleichtern, wie der Fund eines Lagers gefüllt mit Lebensmitteln, wechseln sich ab mit Szenen, in denen es ihnen arg an den Kragen geht. In diese gesamte Trostlosigkeit hinein lässt der Regisseur John Hillcoat immer wieder Erinnerungsfetzen einstreuen, die an die Zeit vor der Reise erinnern.
Hoffnungsvolle Töne sollte der Zuschauer davon aber nicht erwarten. Vielmehr stellen sich das gesamte Drama damit noch etwas intensiver dar. Überhaupt zeichnet sich der Film durch Düsterkeit aus welche sich auch in den Bildern und Farben widerspiegelt. Von der Art her passt alles zur Story. “The Road” ist ein Endzeitfilm, der ohne große Aktionszenen auskommt. Er ist mehr ein Kammerspiel der sich auf Grund seines eigenen Erzählstils wohlig von anderen Blockbustern abhebt und kurzweilig einen Abend problemlos füllen kann. Und doch: Fast ist er zu ruhig. Manch einer wird sich mehr Informationen über die Hintergründe der Katastrophe wünschen, ebenso mehr über die “guten und schlechten” Gruppierungen in die der Film die Menschen aufteilt. Wer aufgepasst hat wird den Funken Hoffnung bemerkt haben als das Ziel, – die Küste – erreicht wird.
Zu werten ist das schon fast als ein Happy End.
Die Darsteller sind an fast einer Hand abzuzählen und tragen den Film ordentlich über die Zeit. Eine gute Wahl die beiden Hauptdarsteller, Viggo Mortensen und Joel Osment, denen man die Strapazen, sowohl physisch als auch psychisch mühelos abnimmt.
Fazit: Sehenswert
Wertung: 7.0/10
The Road
Darsteller: Viggo Mortensen, Kodi Smit-McPhee, Charlize Theron, Robert Duvall u.a.
Regie: John Hillcoat
USA / 2010 – circa 115 Minuten
The Road
The Road ist ein postapokalyptisches Drama das vornehmlich darauf fixiert ist den Überlebenskampf von Vater und Sohn zu beschreiben. Als Buch war der Titel ein Bestseller: 2007 zum Pulitzer-Preis vorgeschlagen, tut sich der Film aber merklich schwer den emotionsgeladenen Stoff in 115 min. zu verpacken. So wirkt er leider streckenweise thematisch etwas zu schmucklos, unfertig und gerade so, als ob wichtige Passagen aus Zeitgründen nicht angeschnitten wurden.
Doch zunächst zum Inhalt:
Stellen Sie sich vor, eine Katastrophe würde die Pflanzen und Tierwelt der Erde dahinraffen. Verdursten würden Sie langfristig eher nicht, denn Wasser gäbe es weiterhin genug. Vielmehr würde irgendwann der Hunger zu ihrem ärgsten Feind, aber nur auf den ersten Blick, denn was könnte man essen, wenn es nur noch Menschen gäbe? Richtig, die eigene Spezies. The Road zimmert daraus den Plot in dem er eigentlich recht einfach die moralische Unterteilung in gute und böse Menschen vornimmt. Es bedarf dafür nicht viel, denn unser sozialisierter menschlicher Verhaltenskodex ist darauf ausgelegt einem solchen Verhalten mit Abscheu zu begegnen. Es ist also der Tabubruch, aus dem der Film seine Spannung bezieht.
Beschrieben wird die Flucht auf der sich Vater und Sohn befinden. Permanent in ihrem Nacken menschenverspeisende Häscher. Getrieben von Hunger und der Suche nach dem vermeintlichem Heil an der Ostküste Amerikas durchstreifen die Beiden auf ihrem Weg die Ödnis. Highlights, welche ihr Dasein erleichtern, wie der Fund eines Lagers gefüllt mit Lebensmitteln, wechseln sich ab mit Szenen, in denen es ihnen arg an den Kragen geht. In diese gesamte Trostlosigkeit hinein lässt der Regisseur John Hillcoat immer wieder Erinnerungsfetzen einstreuen, die an die Zeit vor der Reise erinnern.
Hoffnungsvolle Töne sollte der Zuschauer davon aber nicht erwarten. Vielmehr stellen sich das gesamte Drama damit noch etwas intensiver dar. Überhaupt zeichnet sich der Film durch Düsterkeit aus welche sich auch in den Bildern und Farben widerspiegelt. Von der Art her passt alles zur Story. “The Road” ist ein Endzeitfilm, der ohne große Aktionszenen auskommt. Er ist mehr ein Kammerspiel der sich auf Grund seines eigenen Erzählstils wohlig von anderen Blockbustern abhebt und kurzweilig einen Abend problemlos füllen kann. Und doch: Fast ist er zu ruhig. Manch einer wird sich mehr Informationen über die Hintergründe der Katastrophe wünschen, ebenso mehr über die “guten und schlechten” Gruppierungen in die der Film die Menschen aufteilt. Wer aufgepasst hat wird den Funken Hoffnung bemerkt haben als das Ziel, – die Küste – erreicht wird.
Zu werten ist das schon fast als ein Happy End.
Die Darsteller sind an fast einer Hand abzuzählen und tragen den Film ordentlich über die Zeit. Eine gute Wahl die beiden Hauptdarsteller, Viggo Mortensen und Joel Osment, denen man die Strapazen, sowohl physisch als auch psychisch mühelos abnimmt.
Fazit: Sehenswert
Wertung: 7.0/10
The Road
Darsteller: Viggo Mortensen, Kodi Smit-McPhee, Charlize Theron, Robert Duvall u.a.
Regie: John Hillcoat
USA / 2010 – circa 115 Minuten