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Warum fällt uns als Deutschen der Umgang mit dem Begriff Leitkultur so schwer?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 12 «  

Federklinge

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Warum fällt uns als Deutschen der Umgang mit dem Begriff Leitkultur so schwer?

Aufbauend auf meinem Thread Das Gespenst der Freiheit http://www.politik-sind-wir.de/showthread.php/44088-Das-Gespenst-der-Freiheit und dem Diskussionsstrang von [MENTION=2053]Schulz[/MENTION] Was alles gehört eurer Meinung nach zur "deutschen Kultur"? http://www.politik-sind-wir.de/show...deutschen-Kultur-quot-Gibt-es-eine-Leitkultur möchte ich die Frage aufwerfen, warum die Legimitation einer deutschen Leitkultur überhaupt infrage steht. Warum fällt uns als Deutschen – schon hier werden mir einige widersprechen – der Umgang mit dem Begriff Leitkultur so schwer?
 

Van der Graf Generator

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Weil die Deutschen sich nicht als Volk begreifen, sondern als Masse an Menschen, die zufällig hier geboren wurde. Das unterscheidet die Deutschen von JEDEM anderen Volk der Welt.

So ein "Volk" besitzt natürlich auch keine eigene Kultur mehr, schon gar keine Leitkultur für Menschen, die in die BRD ziehen-
 

Demonstranz

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Quatschkopf, das ist nur deine hirnrissige Begründung dafür, dass du deinen Senf in der Form absondern kannst, wie du ihn dir zusammengewürfelt hast.

Der Deutsche ist DER Deutsche heute, weil er sich der Welt zugewandt hat und deshalb flexibler geworden ist. Handel und Wandel, Work and Travel usw haben den modernen Deutschen heran gebildet.

Gut aufgestellte tragen das in die Welt und leben das in D. Dämliche latschen montags immer noch hinter Fahnen und brauchen Anleitung von schrägen Vögeln.

Leitkultur richtig verstanden ist die Kultur, die ein Volk so angeleitet hat, das es die Vorteile des topoi genutzt hat, die Vorteile in ein auf und ab der Geschichte verarbeitet hat und heute als das beliebteste Volk der Welt da steht.

Leitkultur heiß die Strahlekraft zu haben, andere anleiten zu könne, darüber nachzudenken, das, was hier geschah eine besser Grundausrichtung zum friedlichen Zusammenleben bietet, als das, was da waltete woher sie kommen.

Dumpfe wie du verkacken diesen Vorteil der Leitkultur Deutschlands.
 

Le Bon

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So ein "Volk" besitzt natürlich auch keine eigene Kultur mehr, schon gar keine Leitkultur für Menschen, die in die BRD ziehen-
So habe ich es noch gar nicht betrachtet. Aber es stimmt. Ich beziehe mich, was Kultur angeht, immer auf die Zeit meiner Eltern und Großeltern und was davor war. Seit Mai 1945 hat sich das drastisch geändert.:mad: Man sieht es auch an den völlig dämlichen Beiträgen von Demos und Monstranzen hierzuforum.;). Metadaten nicht zu vergessen.;)
 

Jakob

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Auf. Warum fällt uns als Deutschen – schon hier werden mir einige widersprechen – der Umgang mit dem Begriff Leitkultur so schwer?

Schon mal dran gedacht, dass es eine kleine, aber lautstarke Fraktion gibt, die

1. schon mal für sich in Anspruch nimmt, allgemeinverbindlich zu bestimmen, was deutsch ist und was nicht?

2. darüber hinaus auch noch die Definitionshoheit darüber haben will, was Kultur sei und was nicht?

3. völlig ignoriert, dass Kultur Vielfalt bedeutet und nicht Einheitsbrei?
 

Pommes

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Weil die Deutschen sich nicht als Volk begreifen, sondern als Masse an Menschen, die zufällig hier geboren wurde. Das unterscheidet die Deutschen von JEDEM anderen Volk der Welt.

So ein "Volk" besitzt natürlich auch keine eigene Kultur mehr, schon gar keine Leitkultur für Menschen, die in die BRD ziehen-

Da ist was dran.
Deutschland ist lange von Stammesfürsten regiert worden und es hat lange gedauert die Stamme zu einen, die Deutschen haben das heute noch im Blut.
Die unterschiedlichen Dialekte, die Art sich zu kleiden, Sitten und Gewohnheiten, die Mentalität, das ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.
Dazu kommen natürlich auch viele fremde Einflüsse aus der Frühzeit der Industrialisierung, auch da hat ja im Grunde eine Völkerwanderung stattgefunden, schlag nur mal ein Telefonbuch aus Dortmund oder Gelsenkirchen auf.
 

Jakob

Deutscher Bundespräsident
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Da ist was dran.
Deutschland ist lange von Stammesfürsten regiert worden und es hat lange gedauert die Stamme zu einen, die Deutschen haben das heute noch im Blut.
Die unterschiedlichen Dialekte, die Art sich zu kleiden, Sitten und Gewohnheiten, die Mentalität, das ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.
Dazu kommen natürlich auch viele fremde Einflüsse aus der Frühzeit der Industrialisierung, auch da hat ja im Grunde eine Völkerwanderung stattgefunden, schlag nur mal ein Telefonbuch aus Dortmund oder Gelsenkirchen auf.

Und? Willst du diese Vielfalt in einen hochdeutsch parlierenden Graubrot-Einheitsbrei einebnen oder gerade diese Vielfalt als Grundlage der Kultur akzeptieren?
 

Pommes

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Und? Willst du diese Vielfalt in einen hochdeutsch parlierenden Graubrot-Einheitsbrei einebnen oder gerade diese Vielfalt als Grundlage der Kultur akzeptieren?

Ich will gar nichts, mir ist das sowas von Schei?egal, das ahnst du nicht, ich bin der Meinung das Deutschland sowieso zu groß ist und am besten filetiert würde.
Ich würde die Bundesländer autonom regieren lassen, basisdemokratisch, versteht sich.
Kulturell komme ich damit am besten klar, unser Ruhrgebiet ist nicht Bayern und das ist gut so.
 

Jakob

Deutscher Bundespräsident
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Ich will gar nichts, mir ist das sowas von Schei?egal, das ahnst du nicht, ich bin der Meinung das Deutschland sowieso zu groß ist und am besten filetiert würde.
Ich würde die Bundesländer autonom regieren lassen, basisdemokratisch, versteht sich.
Kulturell komme ich damit am besten klar, unser Ruhrgebiet ist nicht Bayern und das ist gut so.

Warum mühst du dich dann mit einem Kommentar ab? Für Themen, die mir scheißegal sind, nehme ich mir keine Zeit. Ich hab besseres zu tun. Also sag an.
 

Smoker

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Wie ich bereits ausführte, existiert bei den Deutschen heute sogut wie kein Nationalgefühl mehr untereinander, und Nationalstolz ebenso wenig. Stattdessen müssen sich die Bürger über die Fussballnationalmannschaft mit ihrem Land identifizieren. Da "darf" man dann auch endlich mal die Landesfahne wedeln. Und man hackt auch am liebsten auf anderen deutschen rum, während sich die meisten garnicht getrauen einen Ausländer zur Räson zu bringen, wenn er sich daneben benimmt. Aber wehe wenn Nachbars Baum 1 Meter in den eigenen Garten ragt...
Alleine die Forderung "Deutschland zuerst" katapultiert einen nicht nur in Politik und Medien sofort in die Schmuddelecke sondern auch Gesellschaftlich in weiten Teilen.

Das ist natürlich das gewollte und angezüchtete Verhalten von über 60 Jahren "Täterkult". Das dämliche ist nur, daß so ein Ausländer wenn er keine Lust dazu hat auch in den Schuldkomplex einzusteigen, eben nichts findet womit er sich hier großartig identifizieren könnte. Wenn heut ein Chinese mit ner Deutschlandfahne durch die Stadt rennt und "Deutschland hoch" brüllt, ist bei 5 von 10 Leuten der erste Gedanke "Hä? Nazi Chinesen?" 2 von 10 denken daß er die Fahne geklaut hat, und 3 weitere wundern sich wie Chinesen mit so kurzen Beinen so schnell laufen können.

Aber es gibt Hoffnung der überwiegende Teil der Jugend heute ist zwar triefend links, aber das ist ja heilbar. Beste Medizin ist die Realität. Die Hoffnung liegt darin, daß die beim Thema Holocaust so ziemlich alle denken "WAS GEHT MICH DAS NOCH AN" und dagegen können sie nix machen. :)
 

Cotti

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Alleine die Forderung "Deutschland zuerst" katapultiert einen nicht nur in Politik und Medien sofort in die Schmuddelecke sondern auch Gesellschaftlich in weiten Teilen.
Und womit? MIT RECHT! "Ich zuerst" kennzeichnet den schmierigen Egoisten und dem gehört das Ende der Schlange gezeigt. :peitschen:
 

Cotti

Deutscher Bundeskanzler
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Warum fällt uns als Deutschen – schon hier werden mir einige widersprechen – der Umgang mit dem Begriff Leitkultur so schwer?
Definiere doch zuerst einmal diesen Begriff! Es gab ja mal eine finstere Zeit, da traute man sich ganz konkret, "deutsche Kultur" zu beschreiben. Alles andere wurde als "entartet" diffamiert und schlimmstenfalls vernichtet (Bücherverbrennung).
 
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Aufbauend auf meinem Thread Das Gespenst der Freiheit http://www.politik-sind-wir.de/showthread.php/44088-Das-Gespenst-der-Freiheit und dem Diskussionsstrang von [MENTION=2053]Schulz[/MENTION] Was alles gehört eurer Meinung nach zur "deutschen Kultur"? http://www.politik-sind-wir.de/show...deutschen-Kultur-quot-Gibt-es-eine-Leitkultur möchte ich die Frage aufwerfen, warum die Legimitation einer deutschen Leitkultur überhaupt infrage steht. Warum fällt uns als Deutschen – schon hier werden mir einige widersprechen – der Umgang mit dem Begriff Leitkultur so schwer?

Wahrscheinlich ist es so, weil der Begriff so peinlich ist.
 

Smoker

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Und womit? MIT RECHT! "Ich zuerst" kennzeichnet den schmierigen Egoisten und dem gehört das Ende der Schlange gezeigt. :peitschen:

Das ist die natürliche Haltung jedes gesunden Staates.
 
OP
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Federklinge

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Die am linken, oder die am rechten Rand?

Schon mal dran gedacht, dass es eine kleine, aber lautstarke Fraktion gibt, die schon mal für sich in Anspruch nimmt, allgemeinverbindlich zu bestimmen, was deutsch ist und was nicht?

Schon mal dran gedacht, dass das hier gar nicht das Thema ist? Wie ich sehe, bist auch Du in Denkmustern gefangen. Statt einer Antwort lieferst Du Schlagworte. In meiner Frage ist der Begriff der „deutschen Leitkultur“ noch gar nicht mit Inhalt aufgeladen. Du machst Dir gar nicht erst die Mühe einer Definition, sondern lieferst mit Deinen Vorurteilen sogleich eine Absage an jegliche Diskussion.

darüber hinaus auch noch die Definitionshoheit darüber haben will, was Kultur sei und was nicht?

Im Sinne der Fragestellung unüberlegte Antwort.

völlig ignoriert, dass Kultur Vielfalt bedeutet und nicht Einheitsbrei?

Ja und? Ist doch ein Standpunkt, von dem ausgehend Du einen Diskussionsbeitrag liefern könntest. Warum beschränkst Du Dich auf Ressentiments?

Apropos: Welche „kleine, aber lautstarke Fraktion“ mit dem Anspruch auf Deutungshoheit meinst Du? Die am linken, oder die am rechten Rand?
 
OP
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Federklinge

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Deine Definition?

Definiere doch zuerst einmal diesen Begriff! Es gab ja mal eine finstere Zeit, da traute man sich ganz konkret, "deutsche Kultur" zu beschreiben. Alles andere wurde als "entartet" diffamiert und schlimmstenfalls vernichtet (Bücherverbrennung).

Vielen Dank, ist schon mal der richtige Ansatz. Eine Definition könnte ich liefern – habe es an anderer Stelle bereits getan – habe aber bewusst darauf verzichtet, weil ich die Frage ergebnisoffen stellen wollte. Es wäre interessant zu hören, wie Du den Begriff definierst und ein Pro oder Contra liefern könntest.
 
OP
F

Federklinge

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Noch mehr Streit und Zank?

Und? Willst du diese Vielfalt in einen hochdeutsch parlierenden Graubrot-Einheitsbrei einebnen oder gerade diese Vielfalt als Grundlage der Kultur akzeptieren?

Da gebe ich Dir recht Jakob. Den Gedanken von [MENTION=209]Pommes[/MENTION] konsequent zu Ende gedacht würde das bedeuten, den feudalen Flickenteppich aus der Mottenkiste zu kramen und überwundene Schranken wieder aufzurichten. Was sollte dabei anderes herauskommen, außer noch mehr Streit und Zank?
 

Pommes

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Da gebe ich Dir recht Jakob. Den Gedanken von [MENTION=209]Pommes[/MENTION] konsequent zu Ende gedacht würde das bedeuten, den feudalen Flickenteppich aus der Mottenkiste zu kramen und überwundene Schranken wieder aufzurichten. Was sollte dabei anderes herauskommen, außer noch mehr Streit und Zank?

Das hätte ich gerne mal begründet.
Wenn man berücksichtigt das die meisten der uns umgebenden Nachbarstaaten noch nicht mal halb so viele Einwohner haben wie NRW zum Beispiel und eine überschaubare Gesellschaft, gleicher kultureller Struktur, die sich selbst regiert, mit Sicherheit den Wohlfühlfaktor steigert, sehe ich den Flickenteppich keinesfalls als Rückschritt.
Auch in wirtschaftlicher Hinsicht bekämen wir einen Aufschwung, alleine dadurch das die heutigen Profiteure des Länderfinanzausgleich dann endlich mal aus eigener Kraft in die Hufe kämen.
 

MiaPetra

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...
Deutschland ist lange von Stammesfürsten regiert worden und es hat lange gedauert die Stamme zu einen, die Deutschen haben das heute noch im Blut.
Die unterschiedlichen Dialekte, die Art sich zu kleiden, Sitten und Gewohnheiten, die Mentalität, das ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.
Dazu kommen natürlich auch viele fremde Einflüsse aus der Frühzeit der Industrialisierung, auch da hat ja im Grunde eine Völkerwanderung stattgefunden, schlag nur mal ein Telefonbuch aus Dortmund oder Gelsenkirchen auf.
Richtig!
Und wenn man die Geschichte betrachtet:
Da was das "Heilige Reich" seit den Ottonen,
es hieß dann bald "Heiliges Römisches Reich"
und erst viel später kam der Zusatz "Deutscher Nation" dazu, obwohl es weit über den deutschen Sprachraum und germanisches Siedlungsgebiet hinaus ging, große Teile Italiens umfasste, Böhmen, Niederlande, Schweiz, Lothringen, ... und zeitweise bis Süditalien reichte, Korsika, Sardinien und Burgund (bis zum Mittelmeer) dazugehörten.
Andererseits aber der "Ordensstaat" (später Teil Brandenburg-Preußens) nicht dazu gehörte.

Schon vor der Reformationszeit hatten die Hansestädte in Nord- und Mitteldeutschland nicht die gleiche Kultur und Mentalität, wie die süddeutschen Fürstentümer.
Ab der Reformation hat sich die Sprache zwar angenähert, aber die Kultur weiter voneinander entfernt.
Ein protestantisch-hanseatischer Kaufmann hatte kaum etwas gemein mit den Katholiken in Bayern oder den Habsburger Landen.

Zudem gab es vor 1871 nie eine tatsächliche "Zentralgewalt", nie ein einheitliches umfassendes Rechtssystem.
Die einzelnen Fürsten - "geistliche" und "weltliche" - waren nach heutigen Begriffen der "Souverän".
In anderen Ländern wurden eroberte Gebiete der jeweiligen Zentralgewalt einverleibt (z.B. die eroberten Sibirien und Krim wurden Teil Russlands und "russifiziert"), beim HRR blieben es Fürstentümer, bei denen ggf. lediglich ein "Lehnsmann" als Fürst eingesetzt wurde, dadurch war auch eine erneute Loslösung wesentlich einfacher.

Übrigens:
Staatsrechtlich gibt es "Deutschland" auch erst seit 1949, zuvor waren es "Reiche" oder "Bünde",
"Deutschland" war hingegen lediglich ein geografischer Begriff, dazu nicht einmal genau definiert und orientierte sich vorwiegend an der Sprache.
 

Cotti

Deutscher Bundeskanzler
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Vielen Dank, ist schon mal der richtige Ansatz. Eine Definition könnte ich liefern – habe es an anderer Stelle bereits getan – habe aber bewusst darauf verzichtet, weil ich die Frage ergebnisoffen stellen wollte.
War das gemeint?
Wie bereits erwähnt, impliziert „Leitkultur“ einerseits Vielfalt und andererseits die Organisation derselben. Hätten wir es mit einer homogenen Kultur zu tun, bedürfte es keiner Leitung. Die Vielfalt zu organisieren IST die Leitung. Mit anderen Worten: Wir (Deutschland) lassen andere Kulturen in definierten Grenzen zu, behalten als souveräner Staat aber die Hoheit und schützen die eigenen Werte und Traditionen.
Wie passt das denn aber dazu, an Zuwanderer "Assimilation an die deutsche Leitkultur" zu fordern?

Es wäre interessant zu hören, wie Du den Begriff definierst und ein Pro oder Contra liefern könntest.
Ich habe keinen Schimmer, was das sein sollte, umso aussichtsloser stelle ich mir das für Zuwanderer vor. Woran sich dagegen jeder halten muss, sind die Gesetze.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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