Wäre CO2 wirklich so Klimarelevant, würde man wohl
1. jede Quelle entsprechend ihres CO2 Ausstoßes besteuern (Also auch die technische Verwendung , sowie die "Erfrischungsgetränke Industrie")
2. Fliegen nicht so billig davon kommen lassen
3. mit den Abholzen ganzer Wälder aufhören
Tja, das MÜSSTE man machen, nahezu die gesamte Wissenschaft wird fast jeden Tag lauter in ihrer Forderung das zu tun, denn die Folgen vom Klimawandel sind nahezu weltweit heute schon überdeutlich sichtbar.
Frag mal die Ölfirmen, die in Alaska oder Sibirien nach Öl bohren, wieso die neuerdings fast 30% der Energie die sie da ausbuddeln dazu verwenden müssen den Boden dort zu kühlen.
Ja, das ist genauso absurd wie es klingt, in Sibirien und Alaska, wo es saukalt ist, wo seit Millionen von Jahren Permafrost herrscht, werden Unmengen von Öl verbrannt um die Energie zu erzeugen, damit man (nach Kühlschrankprinzip) Kühlstäbe in die Erde treiben kann, die den Boden gefroren halten, weil der sonst auftauen würde.
Die sagen dir gar nichts, weil sie kein Interesse haben das bekannt zu machen, aber die korrekte Antwort ist: Der Permafrost taut auf und die Bohrplattformen würden einfach im Morast versinken, wenn sie nicht künstlich den Boden gefroren halten.
Dass dabei ein noch viel grösseres Problem verursacht wird sagen sie dir erst recht nicht.
Wenn nämlich der Permafrost auftaut, dann werden dort Unmengen an Methan frei, die bisher im Eis eingefroren sind und Methan ist in der Atmosphäre ein noch (genaue Zahl weiss ich nicht) um ein Vielfaches stärkeres Treibhausgas.
Das ergibt eine Kettenreaktion die sich an sich selbst exponentiell verstärkt.
Dummerweise gibt es aber diverse völlig unwissenschaftliche, dafür umso lautere und noch viel reichere Lobbies von Interessensvertretern, u.a. die Ölindustrie, die Tourismusindustrie, die Flugzeugbauer, internationale Handelsorganisationen, usw., die alle ihr Recht auf freie Meinungsäusserung dazu nutzen so lautstark wie nur möglich zu behaupten, es gäbe kein Problem.
Spätestens wenn diese Lobbyvertreter der Politik auch noch alle Nasen lang gut gefüllte Geldköfferchen vorbei bringen, gibt es auch in der Politik nur noch ganz wenige und seeeeehr langsame Bemühungen überhaupt irgendwas zu tun.
Frag mal die Waltons (nein, nicht die aus dem TV, sondern die Inhaber von Walmart in USA), was sie davon halten, wenn ihnen verboten würde über 90% der Waren die sie in ihren Supermärkten verkaufen über 10.000km weit vom Hersteller zum Verbraucher zu transportieren und dann frag dich mal selber, wie viel Macht die Politik über eine Familie hat, die fast 100 Mrd. US$ Privatvermögen besitzt, wenn gleichzeitig diese 100 Mrd. in sämtlichen privaten Medien die Propaganda betreiben, mit der sie die Wähler dazu bewegen die Grünen "versifft" zu finden.
Frag mal einen echten Wissenschaftler, also einen der mit der oben beschriebenen wissenschaftlichen Methode arbeitet, wann wir unseren CO2-Ausstoss um wie viel verringern müssen um halbwegs wahrscheinlich die ganz grosse Katastrophe zu verhindern.
Die sagen, wir hätten schon vor Jahren drastisch reduzieren und heute schon nahe Null sein müssen.
Wenn die Pläne der Regierungen weltweit (insbesondere in Asien) eingehalten werden, nach denen z.B. die Chinesen vor 2030 überhaupt nichts tun werden, sondern im Gegenteil im Schnitt ein neues Kohlekraftwerk PRO WOCHE in Betrieb nehmen, dann sind wir 2030 so weit jenseits dessen, was halbwegs wahrscheinlich sicher fürs Überleben der Menschheit ist, dass wir NEGATIVEN CO2-Ausstoss brauchen um wieder auf einen vertretbaren Level zu kommen und da ist der Effekt von Mrd. von Tonnen von freigesetztem Methan noch nicht eingerechnet.
Eine kleine Berichtigung habe ich aber noch für dich, denn der erste deiner 3 Punkte gilt nicht.
CO2 in Getränken kommt nicht aus fossilen Brennstoffen, das hat nicht Millionen von Jahren im Boden gelagert und kommt jetzt in der Atmosphäre dazu, sondern das wird vor dem Abfüllen der Getränke der Luft entzogen und kommt hinterher wieder dazu, der Netto-Effekt aufs Klima ist Null.
Genauso gilt: Wenn du Holz verbrennst entsteht dabei CO2, aber dieses CO2 hat der Baum vorher aus der Luft geholt und im Holz gespeichert, wenn du also für jeden gefällten Baum einen neuen Baum pflanzt und den wachsen lässt bis er genauso gross ist wie der alte Baum, ist der Netto-Effekt aufs Klima ebenfalls Null.
Man KÖNNTE also z.B. für jedes ausgebuddelte Fass Öl einen Baum pflanzen und der menschgemachte CO2-Ausstoss wäre Null, nur hast du dann innerhalb von ein paar Jahren die gesamte Landfläche der Erde mit Bäumen voll.