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Welche Art von Demokratie wollen wir?

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wafi

ASY

du erkennst nicht, daß deine Idee zwangsläufig zur Elitenbildung führt, das ist das einzige Problem daran.
 
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ASY

du erkennst nicht, daß deine Idee zwangsläufig zur Elitenbildung führt, das ist das einzige Problem daran.
Welche Kraft könnte dahinter stecken, wenn jeder nur sein Leben zur Verfügung hat und erst die zu beseitigende Aufgabe einen Politiker hervorbringt? Weiter ist für die in Frage kommende Elite in einem Gemeinwohlsystem das Auftreten eines Problems mit Arbeit verbunden und die Belohnung ist lediglich das endliche Beseitigen/Auf-einen-Nenner-bingen des Problems.

In unserem alles bestimmenden Kapitalschäffelsystem werden natürlich Probleme gezüchtet, weil man damit auch ganz viel Kapital=Macht gewinnen kann.

Ich verwende dazu gerne das Beispiel mit der Krückenfabrik, die zusperren darf, weil sich die Leute plötzlich keine Beine brechen und alle sind glücklich, weil kein Bedarf mehr an Krücken besteht. In unserer freien Marktwirtschaft läuft das ganz anders; da werden Knochenbrecher auf die Leute losgelassen, damit der Umsatz der Krücken steigt und die Politiker werden geehrt, weil sie Arbeitsplätze geschaffen haben.

Hier liegt der Hund begraben und es gibt kein einziges System, welches so einer Gaunerherrschaft Herr werden kann.
 
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wafi

Asy

du drückst dich immer noch vor der Antwort auf die Frage, wie du es schaffen willst, daß die "Eliten" tatsächlich im Sinne der Bevölkerung regieren. Es ist nichtmals unbedingt so, daß die aus Grottigkeit gegen die Interessen der Leute handeln, kann durchaus auch passieren, weil sie überhaupt nicht erkennen, was denn wer überhaupt will.
Wieso soll überhaupt irgendwer über nen anderen regieren??? Diese Antwort bleibst du auch schuldig. Und um dein Beispiel mit der Krückenfabrik aufzunehmen ... Du willst nur die Farbe der Krücke ändern ... nicht jedoch die grundsätzliche Krücke und deine Knochenbrecher sollen "intelligentere" Knochenbrecher sein oder nur Knochenausrenker (denn wozu brauchst du die Krücken?)

Sorry, bislang hat sich gezeigt, daß nur wer Macht hatte, diese auch ausnutzen kann .... wer keine Macht hat, kann sie auch irgendwie nicht ausnutzen ... soll heißen, willst du was ändern, dann geht das nur über den Weg Macht über andere zu verhindern. Wenn du den Weg gehst, kannste dir deine Eliten an die Backe nageln, weil braucht kein Mensch.
 
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Jeder Mensch, sollte das Recht haben, so zu Leben wie er möchte.

Wenn dieses Recht, da aufhören soll, wo das Recht des andern beginnt, kann man sich gleich Sklave des andern nennen.

Zugegeben ich wiederhole mich, kann an meiner Sturheit liegen, nur kann ich leider immer noch keinen Fehler in dieser Aussage von mir finden.

Ihr quatscht von Vernunft und Konsens.

Übereinstimmung von Menschen?

Übereinstimmungen von Menschen sind sehr kurzfristig.
Jedes Lebewesen verändert sich im Laufe der Zeit, die Art der Veränderung ist abhängig von der Ausgangssituation des Lebewesens. Daher sind momentane Übereinstimmungen eher als zufällig und Temporär anzusehen.
Ich folge daraus, für das zusammenleben in Gruppen, ist für den einzelnen ein Gruppen Bewusstsein erforderlich, je größer die Gruppe wird, desto geringer wird der Anteil des Bewusstsein des einzelnen an dem Gruppen Bewusstsein. Bei nicht Gruppen konformen Verhalten einer Einzelperson, erfolgt der Gruppen Ausschluss.
Kurz gesagt, willst du in der Gruppe bleiben musst du dich wie ein Gruppenmitglied verhalten.
Es einsteht eine Abhängigkeit von der Gruppe, ähnlich der Sklaverei.
 
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wafi

Dart

Sturheit ist nicht genetisch bedingt und wirst du, wenn du möchtest, ändern können. Wenn nicht, bleibt sie halt und deine Aussage ist genauso merkbefreit wie falsch, daß wenn die eigene Freiheit an der Freiheit des anderen endet, dies jemanden zum Sklaven des anderen machen würde. Nur ... wenn du die Blödsinnigkeit deiner Aussage nicht erkennen willst, wirste halt stur das so weiter behaupten. Erinnerst mich allerdings in deiner Argumentationskette an Britta in nem anderen thread.
 
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Jeder Mensch, sollte das Recht haben, so zu Leben wie er möchte.

Wenn dieses Recht, da aufhören soll, wo das Recht des andern beginnt, kann man sich gleich Sklave des andern nennen.

Zugegeben ich wiederhole mich, kann an meiner Sturheit liegen, nur kann ich leider immer noch keinen Fehler in dieser Aussage von mir finden.

Ihr quatscht von Vernunft und Konsens.

.......

Ich finde diese Begründung jetzt schwierig, insofern sie sich an der kürzlich entwickelten Diskussion um die sogen. Vernunft, speziell die letzten Beiträge von Asy, sich so als Lösung darstellen möchte, dass jeder das Recht haben sollte, so zu leben wie er möchte.

Das finde/fände ich kritisch.


Entschuldigung, noch einmal, es gab eine scheinbar weitgehende Annäherung zumindest von einigen Beteiligten (ich dachte eigentlich von mehreren ...) über "Vernunft".
Es geht jetzt auch ganz und gar nicht darum, dass etwa ich oder Iphi damit einfach per se "ihr" Recht auf die Richtigkeit der Bedeutung von Vernunft verteidigen möchten.


Um es jetzt einfach deutlich auszudrücken:

Asy hat immer die Möglichkeit, unsere bzw meine Argumentation für "unsere" bzw meine gefundene Bedeutung von Vernunft zu entlarven, als völlig (oder teilweise) falsch oder als was auch immer (mögl. Schlimmes) zu überführen.

Das hat er aber nicht getan.


Er hat ganz einfach eine andere Darstellung präsentiert (die meiner, aber auch Argumentation anderer -wenn auch in einer etwas seltsamen Art- widerspricht). -- Das ist an sich nicht verboten, das kann jede_r machen.


Nun ist dieser Thread auch ein Diskussionsthread (obwohl er von Iphi erstmal als Brain-Sammlung gedacht war). Wenn ich meine, dass Beiträge oder Teile eines Beitrages der scheinbar gefundenen Annäherung über Vernunft widersprechen, dann habe ich - natürlich auch andere - das Recht, darauf einzugehen.


Nun war die Argumentation von Asy's Beiträgen auch etwas seltsam .... (zum Teil eine Art "wischi-Waschi", teilweise Argumentation, die sprunghaft-artig Positionen wechselt, etc etc ...) ... ich habe das Gefühl, dass ihm meine meine /unsere Bedeutung von Vernunft nicht gefällt, diese ihm scheinbar auch wirklich widerspricht ... ... er es aber nicht kann oder "sich nicht traut", dieses in einer etwas klareren Art zur Argumentation zu führen ....


Obwohl es mir nicht darum geht, immer und überall in jedem Argumentationspunkt immer zu einer möglichst klaren Position kommen - das kann ich ja gar nicht (niemensch kann das) - aber das führe ich dann eben aus - zumindest wenn jemand nachhakt, warum ich das nicht kann (weil ich es nicht weis, weil ich habe es noch nicht durchdacht, oder ist mir sind die Begriffe schwammig etc) ....


Asy und andere haben natürlich auch die Möglichkeit, den Wunsch zu äußern, ihre Beiträge mögen bitte nicht diskutiert werden.
Asy hat die Möglichkeit, meine Beiträge in klarer Weise - oder auch etwas unschärferer Weise - erläutern, argumentieren und zu diskutieren, auch zu kritisieren.
-- Was er jetzt nun auch zu einem Teil gemacht hat ("machthaberische (Weise demokratischer) Diskussionart" oder so ....) ---


-- Es ist allerdings -möglicherweise- auch ein Problem, wenn ein Beitrag Schreibende_r Mensch in einem Thread, der sich zu einem Diskussion-Thread entwickelt, am Ende seines Beitrages den Wunsch äußert, diesen NICHT zu diskutieren.--



Noch einmal:
Zitat darth:
"Jeder Mensch, sollte das Recht haben, so zu Leben wie er möchte."

Gut. Schön. - Hat aber möglicherweise doch auch seine Grenzen, diese Aussage.


Ich nehme lieber diese Formel, die steht näher an dem Ideal der leider immer noch nicht durchgesetzten Menschenrechte:

"Jeder Mensch, der auf der Welt Erde geboren wird, hat den Anspruch auf mindest notwendige Lebensgrundlagen, das Recht auf Bildung, das Recht darauf, seine (auch politische) Meinung zu äußern"
(definition von deserd)

Demnach findet möglicherweise auch das Recht von Menschen ein Ende, die so gedenken so zu leben wie sie möchten, inklusive (ausbeuterischer) Macht- und Ökonomie-Bestrebungen.


Gruss, deserd
 
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Noch einmal:
Zitat darth:
"Jeder Mensch, sollte das Recht haben, so zu Leben wie er möchte."

Gut. Schön. - Hat aber möglicherweise doch auch seine Grenzen, diese Aussage.

Na hoffentlich war das h hinter Dart keine Absicht *g
Und hoffentlich erkennt Wafi seine eigene Sturheit. (Den Begriff bewerte ich übrigens Positiv im Sinne von Beharrlichkeit, Ausdauer, Geduld, Pedant, Protest, Veto, usw.
Nicht Sture Menschen geben viel zu leicht nach und sind mir Langweilig.
Dieser Begriff wird meist Negativ verwendet, besonders wenn Argumente knapp werden.)



Zugegeben meine Wortwahl, Sklave ist etwas sehr hart.
Nur stellt sich mir die Frage, wo der Gruppenzwang zum Menschenzwang wird.
Leider ist es heute kaum mehr einen Menschen möglich, das eigene Überleben ohne Gruppenzugehörigkeit dauerhaft zu sichern.
Daraus ergibt sich leider ein Machtpotenzial, das ein oder mehrere Gruppensprecher (Präsident, Parlament, usw.) ausnutzen können.

Ich bezweifle leider, das Gruppen ohne einen Gruppensprecher auskommen können.

Dieser Sachverhalt von Gruppen macht mir Sorgen, weil ohne dieses Problem zu lösen, es ziemlich egal ist welches Regierungsschema man anwenden möchte, da es sich dann immer Ergeben kann, das Menschen, Macht über andere Menschen haben.

Betreffend der Vernunft:

Wenn ein Mensch eine Entscheidung trifft, die ihm Richtung und Vernünftig erscheint, ist es dann wirklich wichtig wie andere Menschen diese Entscheidung beurteilen.
Für jede Menschliche Entscheidung, wird es viele Menschen geben die diese Entscheidung für Falsch halten.
 
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Iphigenie

Hallo desert,

Du schreibst:

Nun ist dieser Thread auch ein Diskussionsthread (obwohl er von Iphi erstmal als Brain-Sammlung gedacht war).
Welche Art von Demokratie wollen wir?

Ja...genau er war als eine Sammlung gedacht. Ich weiß jetzt aber nicht,
ob das so klar verstanden worden ist. Ich habe diesen Trööt mit den
Worten eröffnet:

In diesem Tröööt/Thread sollen alle Gedanken zu dem
Thema Demokratie ihren Widerklang finden.

Wie stellen wir uns den Zustand einer idealen Demokratie,
das heißt einer idealen Gesellschafts-, Rechts- und
Wirtschaftsform vor.

Jeder Gedanke ist zum Thema in unsrer Gedankensammlung
willkommen ...und sei er noch so klein und unscheinbar

Iphi

Offensichtlich wurden meine (Eröffnungs-) Worte nur von Dir so
verstanden, wie ich sie gern von allen anderen auch hätte verstanden
wissen wollen. Das heißt ganz am Anfang wurden sie auch von
dart verstanden, denn er reagierte so, wie ich mir das vorstellte:

Wie währe es die Direkte Demokratie wieder einzuführen.

Natürlich bei der Riesigen Anzahl von Menschen wird das sehr
schwierig, jedoch mit einer Software ähnlich wie Google über
einen Art PageRank könnte man das vielleicht verwirklichen.

Jeder kann eine Art Volksbefragung machen.
Darauf hin darf jeder seine Meinung dazu kundtun, die Software
sortiert dann die verschiedenen Meinungen und befragt jeden,
ob diese Meinung zusammengefasst werden können.

Personen denen von andern Personen zugestimmt wird, bekommen
mehr Gewichtung.

Nur mal so als Idee, musste man sich noch genauer überlegen. Wie
man die Verschiedensten Meinungen auf einen Nenner bekommt.

Hauptproblem in der Demokratie ist das die Masse immer Recht hat,
dadurch haben Minderheiten zwangsläufig unrecht.
Eventuell könnte man das über eine Art Expertise lösen. Die Meinung
von Personen die direkt betroffen sind werden von der Software
höher gewertet.

Diesen Beitrag hätten wir also in die Trööt- Sammelbüchse hineintun
sollen und auf den nächsten Beitrag für die Sammelbüchse warten.
Diesen hätten wir dann ebenfalls in die Sammelbüchse hineingetan.

-Aber dann kam opppa, der verstand offensichtlich meine Worte gar
nicht, denn er schrieb:

Die Demokratie ist und bleibt ein (nieee erreichbares)
Ideal!!

Also werden wir uns wohl damit abfinden müssen, daß uns unsere
weisen Politiker um ihre hehren Ziele ($) zu erreichen, weiterhin
die Hucke vollügen, um unsere Stimmen zu ergaunern!

Wie es weiter ging, kann jeder selbst nachlesen....
Jedenfalls ist es mit diesem Trööt nicht möglich solch eine
Sammlung zu organisieren; denn jeder deutet meine Worte auf
seine Weise. Die Tragik ist dann, daß man die Leute, die meine
Worte eigenwillig deuten, nicht kritisieren darf, weil man diese
Kritik sofort in die undemokratische Ecke stellen wird...

Ich will dennoch (noch) einmal mit anderen Worten sagen, was
ich mir wünschte. Wir gehen mit zehn Leuten in einen Wald, mit
dem Vorhaben, daß jeder daraus (also aus diesem Wald heraus)
Dinge sammelt, die ihm waldtypisch erscheinen, und sie in eine
Sammel-Tasche legt, die jeder um seinen Hals hängen hat.
Wenn alle glauben, daß ihre Taschen voll sind, versammeln sie
sich an einem schönen Ort und legen alle Dinge aus ihren
Taschen nebeneinander hin. Einer listet sie dann auf, das heißt
schreibt ihre Namen auf ein Blatt Papier, verfielfältigt dieses,
und stellt allen eine Auflistung zur Verfügung. Dann beginnt man
mit der allgemeinen Diskussion des ersten Dinges und dann des
zweiten Dinges und so weiter.

Man stelle sich nun (ein anderes Szenario) vor, daß in diesem Wald,
sobald einer etwas waldtypisches gefunden zu haben glaubt, und
es in seine Sammeltasche legt, sich plötzlich viele auf ihn stürzen
und ihm erklären, daß ein unter einer Birke gefundener Birkenpilz
nichts für diesen Wald typisches sei, weil es in diesem Wald
nachweislich nur eine einzige Birke gäbe und Birkenpilze nun mal
nur unter Birken wüchsen. Ebenso viele kommen angerannt, um
wieder ganz andere Meinungen über den Waldboden, auf dem der
Piz gefunden wurde, zum Besten zu geben. Es entwickeln sich
darüber dann lange Diskusssionen... ---- Und genau in solch einer
Lage befinden wir uns hier. Abends wird die Sonne untergehn, und
wir haben noch nichts in unseren Sammeltaschen drin, weil jeder
das gesammelte waldtypische Stück des anderen, aus dessen
Tasche herausdiskutiert hat. Plötzlich stehn alle im Dunkeln,
weil die Nacht hereingebrochen ist.

[COLOR="Red"]Deshalb schlage ich Dir vor, desert, daß wir beide jetzt
einfach, jeder für sich nach Gedanken zum Thema aufrichtiger,
idealer Demokratie
suchen. Alle Zwei Wochen könnten wir uns per
Mail gegenseitig die Inhalte unserer Sammeltaschen zukommen
lassen (um Dopplungen zu vermeiden).[/COLOR]

Jeder der uns seine Gedanken und Ideen ("Sammelstücke") zukommen
lassen möchte, kann das ja gerne per Mail tun.

Was hältst du davon? Wäre das nicht eine brauchbare Idee?
Würde mich freuen, wenn Du mitmachen würdest, sonst müßte
ichs erstmal alleine machen.

grüße
Iphi:happy:
 
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Betreffend der Vernunft:

Wenn ein Mensch eine Entscheidung trifft, die ihm Richtung und Vernünftig erscheint, ist es dann wirklich wichtig wie andere Menschen diese Entscheidung beurteilen.
Für jede Menschliche Entscheidung, wird es viele Menschen geben die diese Entscheidung für Falsch halten.


Machen wir ein Beispiel und grenzen alle Unbeteiligten aus,
die ohnehin nicht(?) betroffen sind:

Wir sind Nachbarn, dart. Du hast ein riesen Grundstück zwischen meiner Wohnstätte und Arbeitsstätte. Natürlich führt eine Straße drumherum – aber so ein Umweg ist mir unvernünftig. Deshalb finde ich es richtig, mit einem lauten Truck jeden morgen gegen fünf an Deinem Schlafzimmer in den Tag zu brummen. Ich nehme die Abkürzung durch Dein liebevoll gepflegtes Grundstück...

Mir ist schon klar, dass Du das scheiße findest,
aber ab wann würde mir das wichtig?
 
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Perfekt erklärt und auf die Schule umgemünzt gäbe es keinen Klassenbesten, sondern nur eine beste Klasse. Daraus folgt dann nicht ein Wettkampf um die beste Klasse in der Schule, sondern die Schule wird genau um die beste Klasse besser usw. bis zum Schulsystem ganz oben. Wichtig ist aber immer, dass das Gemeinschaftsziel gewinnt, also möglichst viele Sieger hervorbringt.

So bringt ein einzelner Bester überhaupt nix, wenn er in einer untauglichen Gemeinschaft ist.

In unserem System wird aber die Anführervariante bevorzugt gefördert. So lassen sich Massen am Einfachsten kontrollieren.

Würde man schon im Kindergarten anfangen, die Menschen zu selbstständigem Denken und verantwortlichem Handeln zu erziehen und ihnen die Vorstellung vermitteln in Anderen achtenswerte Menschen zu sehen statt Konkurrenten, also Wert auf Dinge wie Respekt und Achtung voreinander, Liebe zueinander gegenseitig helfen und das jeder Mensch etwas ganz Besonderes ist, dann hätten wir eine bessere Welt.

Statt dessen zählt Leistung und Besser sein. Das wird belohnt und bedeutet ständigen Kampf im Leben nach dem Recht des Stärkeren.

Wir können jeder für sich selbst darauf einwirken, indem wir unsere Wertschätzung für Andere entsprechend verteilen. :kopfkratz:
 
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Mir ist schon klar, dass Du das scheiße findest,
aber ab wann würde mir das wichtig?

Ab dem Moment wo dir Dart wichtig ist, weil du ihn kennengelernt hast, ihn sympatisch findest und dir ein gutes Verhältnis zu ihm wichtiger ist wie dein Ego.
 
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Daraus ergibt sich leider ein Machtpotenzial, das ein oder mehrere Gruppensprecher (Präsident, Parlament, usw.) ausnutzen können.

Ich bezweifle leider, das Gruppen ohne einen Gruppensprecher auskommen können.

Auch hierzu gäbe es eine Lösungsmöglichkeit, die von einem kapitalistischen System nicht gewollt ist:

In einer Gruppe trägt jeder seine Argumente vor. Danach wird in einer Diskussion abgewägt. Ist ein Konsens erreicht wird er von einem Gruppensprecher vorgetragen. Jeder muß der Reihe nach einmal Gruppensprecher sein.

Das setzt voraus, dass jeder in der Gruppe die Qualifikation zum Gruppensprecher hat. Das kann man lernen.

In unserem System sind aber genau diese Qualitäten nicht erwünscht und Menschen mit Gruppensprecherqualitäten wurden schon immer gerne ermordet, wenn sie diesem System nicht dienten. Die Geschichte ist voll von solchen Morden.
 
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Iphigenie

Auch hierzu gäbe es eine Lösungsmöglichkeit, die von einem kapitalistischen System nicht gewollt ist:

In einer Gruppe trägt jeder seine Argumente vor. Danach wird in einer Diskussion abgewägt. Ist ein Konsens erreicht wird er von einem Gruppensprecher vorgetragen. Jeder muß der Reihe nach einmal Gruppensprecher sein.

Das setzt voraus, dass jeder in der Gruppe die Qualifikation zum Gruppensprecher hat. Das kann man lernen.

In unserem System sind aber genau diese Qualitäten nicht erwünscht und Menschen mit Gruppensprecherqualitäten wurden schon immer gerne ermordet, wenn sie diesem System nicht dienten. Die Geschichte ist voll von solchen Morden.

hi liebe Britta,

diesen Beitrag tu ich schon mal in unsere Sammelbüchse rein:happy: (siehe meinen Beitrag Nr.128)

grüße
Iphi:)
 

Spökes

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hi liebe Britta,

diesen Beitrag tu ich schon mal in unsere Sammelbüchse rein:happy: (siehe meinen Beitrag Nr.128)

grüße
Iphi:)
Ob ich dort auch reingerate?

Demokratien gibt es ja etliche verschiedene und alle sind Herrschaftsformen. Vor der Herrschaft sollte allerdings erstmal das Volk, also die Gesellschaft mit ihren vielseitigen Auswüchsen, stehen. Wird also die Demokratie einer Gesellschaft, die kein Privateigentum an Grund und Boden zuläßt auch als Demokratie zu bezeichnen sein?
 
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Iphigenie

Ob ich dort auch reingerate?

Demokratien gibt es ja etliche verschiedene und alle sind Herrschaftsformen. Vor der Herrschaft sollte allerdings erstmal das Volk, also die Gesellschaft mit ihren vielseitigen Auswüchsen, stehen. Wird also die Demokratie einer Gesellschaft, die kein Privateigentum an Grund und Boden zuläßt auch als Demokratie zu bezeichnen sein?

Hi Spökes,

Ob ich dort auch reingerate?

Wenn Du Nr. 128 gelesen hast, solltest Du das als eine Ehre ansehn:)
Also Deine Frage...
Wird also die Demokratie einer Gesellschaft, die kein
Privateigentum an Grund und Boden zuläßt auch als Demokratie
zu bezeichnen sein?
....hab ich eben gerade schon mal in unsere Sammelbüchse (= Word-Datei) reingetan.

Wenn Du magst, kannst Du ja gern versuchen, diese Frage
-wohlfeil begründet- erstmal selbst zu beantworten. Bestimmt hat
die Begründung eine Chance, ebenso ihren Weg in die Sammelbüchse
zu finden;)


grüße
Iphi:)
 
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Du bist mir ja ein schöner Nachbar, mit einem sehr guten Beispiel.

Deshalb finde ich es richtig, mit einem lauten Truck jeden morgen gegen fünf an Deinem Schlafzimmer in den Tag zu brummen.
Mir ist schon klar, dass Du das scheiße findest,
aber ab wann würde mir das wichtig?

Genau dasselbe Problem haben Anrainer von viel befahren Strassen oder Flughäfen auch.
Was machen die?
Vielleicht ist es dir jetzt schon wichtiger geworden, oder du überredest andere Nachbarn gleich eine Strasse neben meinem Schlafzimmer zu bauen.

Wird also die Demokratie einer Gesellschaft, die kein
Privateigentum an Grund und Boden zuläßt auch als Demokratie
zu bezeichnen sein?

Selbst verständlich, nur sollte man sehr darauf achten, das die eigene Meinung der Mehrheitsmeinung entspricht, sonnst hat man Pech gehabt.
 
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Iphigenie

Ab dem Moment wo dir Dart wichtig ist, weil du ihn kennengelernt hast, ihn sympatisch findest und dir ein gutes Verhältnis zu ihm wichtiger ist wie dein Ego.

Hi Britta,

Du antwortest hier auf einen Beitrag von oloool...

Machen wir ein Beispiel und grenzen alle Unbeteiligten aus,
die ohnehin nicht(?) betroffen sind:

Wir sind Nachbarn, dart. Du hast ein riesen Grundstück zwischen meiner Wohnstätte und Arbeitsstätte. Natürlich führt eine Straße drumherum – aber so ein Umweg ist mir unvernünftig. Deshalb finde ich es richtig, mit einem lauten Truck jeden morgen gegen fünf an Deinem Schlafzimmer in den Tag zu brummen. Ich nehme die Abkürzung durch Dein liebevoll gepflegtes Grundstück...

Mir ist schon klar, dass Du das scheiße findest,
aber ab wann würde mir das wichtig?

Du solltest Dich vielleicht nicht auf dieses fantasielose Niveau herablassen;
denn die Demokratie (die andere Welt) nach der wir hier suchen,
wird mit Sicherheit -sollte sie jemals Realität werden-keine Trucks
mehr kennen, mit denen man kilometerweit zur Arbeit fahren muß.....

grüße
Iphi:)
 
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Iphi möchtest du jetzt wirklich behaupten, das diese an diesem Beispiel angesprochene Problem, sich einfach dadurch lösen läst, in dem man Trucks abschafft und den Weg zur arbeit verkürzt?
 
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Es geht um die Würde!

Wie ich sehe, sind alle meiner Meinung, nur manche haben es halt noch nicht erkannt.

Wir können jeder für sich selbst darauf einwirken, indem wir unsere Wertschätzung für Andere entsprechend verteilen. :kopfkratz:

Richtig! Ich versuche zu bekommen, indem ich dasselbe verteile. (eine neue Formulierung des Kant'schen Imperativs) Manche hier sagten, "meine Freiheit endet, wo ich eine andere einschränke!" - was auch nur bedingt richtig ist, denn es steht nie fest, wie weit wessen Freiheit definiert ist.

Jeder, aber auch schon wirklich jeder Mensch, wünscht sich seine Würde zu behalten. Die Würde eines Menschen zu erhalten ist somit das oberste Gebot für Vernünftiges. Freiheit, die sich jeder wünscht, also als demokratischer Oberwunsch definiert werden darf, endet genau dort, wo die Würde (nicht die Freiheit) eines Menschen verletzt wird.
 
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Wie ich sehe, sind alle meiner Meinung, nur manche haben es halt noch nicht erkannt.
Nun, gut am Selbstvertrauen mangelt es dir nicht.
Manche hier sagten, "meine Freiheit endet, wo ich eine andere einschränke!"
Echt? Muss ich überlesen haben.
was auch nur bedingt richtig ist, denn es steht nie fest, wie weit wessen Freiheit definiert ist.
Da stimme ich dir zu.
Würde man sich nur die Freiheiten nehmen, von denen man weiß, dass man niemanden andern einschränkt, bleibt da (fast) nichts mehr übrig.

Vernunft, Würde, Freiheit, Lebensart, Lebensweise.

Möchtest du wirklich jedes Wort, für die Menschlichen Konzepte durchdiskutieren, obwohl eine Verallgemeinerung nicht möglich ist und Aufgrund der Unterschiede im Menschlichen Denken nicht möglich sein kann.
Meine Definition von Freiheit ist auch, Unterschiede haben zu dürfen.

Die Würde:
Andere leben lassen (im Sinne von Lebenweise), ohne zu Kritisieren, bedeutet für mich die Würde eines andern Menschen zu erhalten und zu respektieren.
Jedoch ist darauf zu achten das keine Kritik als Gleichgültigkeit gedeutet wird, falls Kritik erwünscht war.
 
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