Ja, klar. Du musst aber hinterfragen, ob er das wirklich glaubt bzw. irgendeinem identitären Brunnenvergifter nachplappert, oder ob er genau weiß, dass diese Aussage völliger Schwachsinn ist. Solche Wortspielchen sind typisch demagogische Sprachmittel. Uralt und breitgetreten. Ähnlich blöd wie die "Nazikeule", mit der versucht wird, Gegner des Nationalsozialismus lächerlich zu machen. Leider sind die Gegner der "Nahzies" meistens nur lückenhaft in deutscher Geschichte bewandert, nicht viel besser als ihre Gegner und tatsächlich zu wenig wählerisch im Gebrauch dieses Begriffs.
Außerdem existiert bis heute keine vernünftige Definition, was denn genau ein "Nahzie" sein soll. So ist die AfD absolut keine "Nahzie"-Partei, auch wenn dort einige Hitleristen ihr Unwesen treiben. Die gab es lange aber auch in CSU-Burschenschaften, und die grundsätzlichen rassistischen Gedanken finden sich bis heute auch bei den Linken.
Ich denke bei "Arschloch" aber auch an die Typen, denen man im Arbeitsleben begegnet. Ich staune immer wieder, wie man es schafft, mindestens die Hälfte bezahlter Arbeitszeit damit zu verbringen, an seiner Selbstdarstellung zu arbeiten und damit auch noch Erfolg zu haben. Ich bin schon vielen Blendern begegnet, auch und gerade beim Bund. Es ist nicht zu fassen, welche Minderleister steile Karrieren machen, weil sie es schaffen, als potentielle Helden wahrgenommen zu werden und in Wirklichkeit vor jedem Hasen Angst haben.
Übelst sind auch die modernen, karrieregeilen Frauen, die vor gar nichts zurückschrecken, was ihrer Karriere dienlich sein könnte.