Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Was ist neo-kapitalismus?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
54.714
Punkte Reaktionen
21.244
Punkte
69.820
Geschlecht
Ich kenne das schon! Habe ich doch geschrieben!
Welches licht zu welchem Kontext soll da aufgehen?
Nur mal so nebenbei Flassbeck hält von Zinskritikern überhaupt nichts.

Freiwirtschaftler sind auch keine Zinskritiker.
 

Wehrwolf

Mythbuster
Premiumuser +
Registriert
21 Jul 2014
Zuletzt online:
Beiträge
3.545
Punkte Reaktionen
46
Punkte
39.102
Geschlecht
--
So ein Quatsch.

In der GuV sind von der Gesamtleistung, neben allen anderen Kosten, auch die Löhne bereits abgezogen.
Unterm Strich bleibt dann der EBIT.

Wenn die Gewerkschaften noch mehr Lohn fordern würden, würden die Unternehmer halt zunehmend keine Lust mehr haben. Für einen EBIT von 2 oder 3% kannst du das Unternehmen auch gleich vor die Hunde gehen lassen, wozu als Unternehmer dafür noch morgens aufstehen?

Du unterstellst das der Umsatz/Gewinn sinken würde wenn die Lohnkosten steigen, aus betriebswirtschaftlicher Sicht absolut schlüssig. Volkswirtschaftlich müsste man die Kostensteigerung durch höhere Löhne und die Umsatzsteigerung durch die gestiegene Nachfrage ins Verhältnis setzen.

Auf Betriebsebene heruntergebrochen könnte das so aussehen:

Produktstückpreis: 100 Euro
Lohnkostenanteil an den Produktstückkosten: 20 Euro

Wenn wir jetzt eine Lohnerhöhung von 10% unterstellen ergibt sich folgendes:

Produktstückpreis: 102 Euro
Lohnkostenanteil an den Produktstückkosten: 22 Euro

Wir haben also durch eine Lohnsteigerung von 10% die Nachfrage um 10%, die Stückkosten aber nur um 2% erhöht. Das ist doch kein schlechtes Geschäft? Ich unterstelle dabei das der Lagerbestand der Unternehmen nicht 0 und die Auslastung der Produktionskapazitäten nicht 100% ist, das ist in der Praxis so gut wie nie der Fall. Dann würde die Unternehmen sehen das die Auslastung (EBIT) steigt und dann werden sich die meisten Unternehmer gut überlegen ob sie Personal abbauen.

Natürlich mag es Unternehmen geben die freiwillig darauf verzichten den Umsatz aus der gestiegenen Nachfrage mitzunehmen, obwohl das unternehmerischen Prinzipien diametral widersprechen würde, aber dann macht das Geschäft halt jemand anderes.
 

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
54.714
Punkte Reaktionen
21.244
Punkte
69.820
Geschlecht
Du schon, wenn ich mich recht erinnere. Oder hattest Du mittlerweile eine Erleuchtung?

Ich bin Freiwirtschaftler und in der Freiwirtschaftslehre steht nicht ein Wort von Zins abschaffen.
Freigeld ist mit einer Umlaufsicherung versehen, die dazu führt das der Zins der Wirtschaftsleistung angepaßt wird.
Ein Geld ohne Zins wäre gar nicht möglich, der Zins ist und bleibt ein wichtiges Steuerungsinstrument, ohne ihn wäre es zum Beispiel gar nicht möglich das Geld im Markt an den stellen zu platzieren, an denen es am dringlichsten gebraucht wird.
 

sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
Registriert
12 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
76.049
Punkte Reaktionen
21.107
Punkte
65.486
Geschlecht
--
Du unterstellst das der Umsatz/Gewinn sinken würde wenn die Lohnkosten steigen, aus betriebswirtschaftlicher Sicht absolut schlüssig. Volkswirtschaftlich müsste man die Kostensteigerung durch höhere Löhne und die Umsatzsteigerung durch die gestiegene Nachfrage ins Verhältnis setzen.

Auf Betriebsebene heruntergebrochen könnte das so aussehen:

Produktstückpreis: 100 Euro
Lohnkostenanteil an den Produktstückkosten: 20 Euro

Wenn wir jetzt eine Lohnerhöhung von 10% unterstellen ergibt sich folgendes:

Produktstückpreis: 102 Euro
Lohnkostenanteil an den Produktstückkosten: 22 Euro

Wir haben also durch eine Lohnsteigerung von 10% die Nachfrage um 10%, die Stückkosten aber nur um 2% erhöht. Das ist doch kein schlechtes Geschäft? Ich unterstelle dabei das der Lagerbestand der Unternehmen nicht 0 und die Auslastung der Produktionskapazitäten nicht 100% ist, das ist in der Praxis so gut wie nie der Fall. Dann würde die Unternehmen sehen das die Auslastung (EBIT) steigt und dann werden sich die meisten Unternehmer gut überlegen ob sie Personal abbauen.

Natürlich mag es Unternehmen geben die freiwillig darauf verzichten den Umsatz aus der gestiegenen Nachfrage mitzunehmen, obwohl das unternehmerischen Prinzipien diametral widersprechen würde, aber dann macht das Geschäft halt jemand anderes.
nein, das Geschäft macht nicht zwangsläufig jemand anderes ... aus zig verschiedenen Gründen.

Ergebnis: verschenktes Wachstum, Stagnation oder gar Rezession.
 

Wehrwolf

Mythbuster
Premiumuser +
Registriert
21 Jul 2014
Zuletzt online:
Beiträge
3.545
Punkte Reaktionen
46
Punkte
39.102
Geschlecht
--
nein, das Geschäft macht nicht zwangsläufig jemand anderes ... aus zig verschiedenen Gründen.

Ergebnis: verschenktes Wachstum, Stagnation oder gar Rezession.

Also wenn ich mich in die Lage eines Unternehmers versetze dem die steigende Nachfrage die Möglichkeit eröffnet seinen Umsatz zu steigern fällt mir kein plausibler Grund ein diese Möglichkeit nicht zu Nutzen. Aber wie schon gesagt, wenn der Unternehmer kein Monopol in seinem Wirtschaftszweig hat wird die Konkurrenz sich nicht lange bitten lassen und die freien Marktanteile übernehmen.
 

sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
Registriert
12 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
76.049
Punkte Reaktionen
21.107
Punkte
65.486
Geschlecht
--
Also wenn ich mich in die Lage eines Unternehmers versetze dem die steigende Nachfrage die Möglichkeit eröffnet seinen Umsatz zu steigern fällt mir kein plausibler Grund ein diese Möglichkeit nicht zu Nutzen. Aber wie schon gesagt, wenn der Unternehmer kein Monopol in seinem Wirtschaftszweig hat wird die Konkurrenz sich nicht lange bitten lassen und die freien Marktanteile übernehmen.
... und mir fallen gleich ein halbes duzend Gründe ein.

Könnte es sein, dass es da Unterschiede zwischen einem Praktiker und einem Theoretiker gibt?
 

Wehrwolf

Mythbuster
Premiumuser +
Registriert
21 Jul 2014
Zuletzt online:
Beiträge
3.545
Punkte Reaktionen
46
Punkte
39.102
Geschlecht
--
Ich bin Freiwirtschaftler und in der Freiwirtschaftslehre steht nicht ein Wort von Zins abschaffen.
Freigeld ist mit einer Umlaufsicherung versehen, die dazu führt das der Zins der Wirtschaftsleistung angepaßt wird.
Ein Geld ohne Zins wäre gar nicht möglich, der Zins ist und bleibt ein wichtiges Steuerungsinstrument, ohne ihn wäre es zum Beispiel gar nicht möglich das Geld im Markt an den stellen zu platzieren, an denen es am dringlichsten gebraucht wird.

Es ging um Zinskritik und nicht ums abschaffen. Und mit Kritik am Zins und Zinseszins hast Du Dich bisher noch nie zurückgehalten.

Ich nehme auch an Du hast dich verschrieben wenn Du schreibst das der Zins an die Wirtschaftsleistung aangepasst werden soll denn das würde bedeuten das mit steigender Wirtschaftsleistung der Zins auch immer weiter steigt, was keinen Sinn macht. Sinnvoller ist das sich der Zins am Bedarf nach Krediten orientiert, nur dann fließt das Geld dorthin wo es am nötigsten gebraucht (also der Bedarf am höchsten) ist. So wie es aktuell der Fall ist.
 

Wehrwolf

Mythbuster
Premiumuser +
Registriert
21 Jul 2014
Zuletzt online:
Beiträge
3.545
Punkte Reaktionen
46
Punkte
39.102
Geschlecht
--
... und mir fallen gleich ein halbes duzend Gründe ein.

Könnte es sein, dass es da Unterschiede zwischen einem Praktiker und einem Theoretiker gibt?

Definitiv.

Praktisch sehe ich wie gesagt keinen Grund, welche theoretischen Gründe siehst Du?
 

jk's meinung

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
7 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
2.509
Punkte Reaktionen
1.699
Punkte
49.420
Geschlecht
--
So ein Quatsch.

In der GuV sind von der Gesamtleistung, neben allen anderen Kosten, auch die Löhne bereits abgezogen.
Unterm Strich bleibt dann der EBIT.

Wenn die Gewerkschaften noch mehr Lohn fordern würden, würden die Unternehmer halt zunehmend keine Lust mehr haben. Für einen EBIT von 2 oder 3% kannst du das Unternehmen auch gleich vor die Hunde gehen lassen, wozu als Unternehmer dafür noch morgens aufstehen?

Quatsch? Also ich Beispiel:

Ein Unternehmen erwirtschaftet bei 1.000.000 Eigenkapital 100.000 ebit. Die Lohnkosten betragen an den den Gesamtkosten von 900.000 nur 250.000. Es handelt sich um ein kapitalintensives Unternehmen. Jetzt möchte die Arbeitnehmerschaft 10% mehr Lohn. Die Lohnkosten steigen auf 275.000, die Gesamtkosten auf 925.000. Somit hat der AG von ursprünglich 10% Gewinn noch 7,5 % übrig, die Arbeitnehmer aber 10% mehr in der Tasche.

Natürlich kann man das ganz nicht auf arbeitsintensive Unternehmen übertragen. Ich möchte dir lediglich verdeutlichen das man nicht pauschal sagen kann: "Oh der Gewinn ist nur 3 %, deshalb können wir keine 5% Lohnsteigerung fordern!"

Und die Umsatzrendite kannst du in diesem Zusammenhang überhaupt in den Wind schießen. Der Einzelhandel krackst traditionell bei 0-2% rum? Dürfen die Arbeitnehmer hier nichts verlangen? Die Kennzahl langt dir höchsten um innerhalb der Branche dich selbst mit der Konkurrenz zu vergleichen.
 

sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
Registriert
12 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
76.049
Punkte Reaktionen
21.107
Punkte
65.486
Geschlecht
--
Quatsch? Also ich Beispiel:

Ein Unternehmen erwirtschaftet bei 1.000.000 Eigenkapital 100.000 ebit. Die Lohnkosten betragen an den den Gesamtkosten von 900.000 nur 250.000. Es handelt sich um ein kapitalintensives Unternehmen. Jetzt möchte die Arbeitnehmerschaft 10% mehr Lohn. Die Lohnkosten steigen auf 275.000, die Gesamtkosten auf 925.000. Somit hat der AG von ursprünglich 10% Gewinn noch 7,5 % übrig, die Arbeitnehmer aber 10% mehr in der Tasche.

Natürlich kann man das ganz nicht auf arbeitsintensive Unternehmen übertragen. Ich möchte dir lediglich verdeutlichen das man nicht pauschal sagen kann: "Oh der Gewinn ist nur 3 %, deshalb können wir keine 5% Lohnsteigerung fordern!"

Und die Umsatzrendite kannst du in diesem Zusammenhang überhaupt in den Wind schießen. Der Einzelhandel krackst traditionell bei 0-2% rum? Dürfen die Arbeitnehmer hier nichts verlangen? Die Kennzahl langt dir höchsten um innerhalb der Branche dich selbst mit der Konkurrenz zu vergleichen.
Entschuldigung, diese GuV ist völliger Nonsens.
Bring mir eine realistische.
Cheers
 

Wehrwolf

Mythbuster
Premiumuser +
Registriert
21 Jul 2014
Zuletzt online:
Beiträge
3.545
Punkte Reaktionen
46
Punkte
39.102
Geschlecht
--
nice try ...

Du wolltest dich in die Lage eines Unternehmers versetzen.
das brauch ich nicht

hmmmmmm

Dann sollte es Dir doch auch nicht schwer fallen die von Dir angesprochenen 6 Gründe zu benennen warum ein Unternehmer freiwillig auf Umsatz verzichten sollte.
 

jk's meinung

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
7 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
2.509
Punkte Reaktionen
1.699
Punkte
49.420
Geschlecht
--
Entschuldigung, diese GuV ist völliger Nonsens.
Bring mir eine realistische.
Cheers

Jahresbericht der Lufthansa AG 2014 in Mio.:

Verkehrserlöse 24.388
Andere Betriebserlöse 5.623
Umsatzerlöse 30.011
Bestandsveränderungen 212
Sonstige betriebliche Erträge 1.953
Summe betriebliche Erträge 32.176

Materialaufwand 17.283 (55%)
Personalaufwand 7.335 (23%)
AfA 1.512 (5%)
Sonst. Aufw. 5.279 (17%)
Gesamtaufwand 31.409

Betriebsergebnis 767

Beteiligungsergebnis 121
Übrige Finanzposten -429

EBIT 459
EBITDA 511
Eigenkapital 4.031


EK-Rentabilität
2012 12,02%
2013 5,17%
2014 1,39%


Das erste Beispiel war in extremen gedacht. Aber hier hast du bitte ein realistischeres. Die Kostenstruktur dürfte über die Jahre ähnlich geblieben sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
54.714
Punkte Reaktionen
21.244
Punkte
69.820
Geschlecht
Es ging um Zinskritik und nicht ums abschaffen. Und mit Kritik am Zins und Zinseszins hast Du Dich bisher noch nie zurückgehalten.

Ich kritisiere das Geldsystem so wie es besteht und das zu Recht.

Ich nehme auch an Du hast dich verschrieben wenn Du schreibst das der Zins an die Wirtschaftsleistung aangepasst werden soll denn das würde bedeuten das mit steigender Wirtschaftsleistung der Zins auch immer weiter steigt, was keinen Sinn macht. Sinnvoller ist das sich der Zins am Bedarf nach Krediten orientiert, nur dann fließt das Geld dorthin wo es am nötigsten gebraucht (also der Bedarf am höchsten) ist. So wie es aktuell der Fall ist.

Wenn die Wirtschaft wächst muß der Zins positiv werden, aber wenn die Wirtschaft schrumpft muß der Zins negativ werden.
Eine gesunde Wirtschaft die nicht subventioniert wird und in der der Wohlstand gleichmäßig verteilt ist, schrumpft wenn der Bedarf gedeckt ist.
Der Freigeldzins macht diese Bewegung mit, er wird letztendlich um null pendeln, weil eh nicht mehr Geld im Umlauf ist als zum Wirtschaften gebraucht wird.
Nicht vergessen Freigeld ist Vollgeld.
 

Wehrwolf

Mythbuster
Premiumuser +
Registriert
21 Jul 2014
Zuletzt online:
Beiträge
3.545
Punkte Reaktionen
46
Punkte
39.102
Geschlecht
--
Ich kritisiere das Geldsystem so wie es besteht und das zu Recht.

Eher weil Du nicht verstanden hast wie es funktioniert.

Wenn die Wirtschaft wächst muß der Zins positiv werden, aber wenn die Wirtschaft schrumpft muß der Zins negativ werden.
Eine gesunde Wirtschaft die nicht subventioniert wird und in der der Wohlstand gleichmäßig verteilt ist, schrumpft wenn der Bedarf gedeckt ist.
Der Freigeldzins macht diese Bewegung mit, er wird letztendlich um null pendeln, weil eh nicht mehr Geld im Umlauf ist als zum Wirtschaften gebraucht wird.
Nicht vergessen Freigeld ist Vollgeld.

Umgekehrt. Wenn eine Wirtschaft wächst wird der Zins in der Regel positiv weil die Nachfrage nach Krediten steigt (wenn die Unternehmen genug Rücklagen zum investieren und die Bürger genug Spargroschen haben um zu konsumieren ginge es im Prinzip auch ohne). Schrumpft die Wirtschaft dann schrumpft die Geldmenge automatisch mit denn dann werden mehr Kredite getilgt als neu aufgenommen. Es ist immer mehr Geld im System als zum wirtschaften benötigt wird denn ein Teil landet im Finanzmarkt ohne Kaufkraftwirksam zu werden. Das ist mit Freigeld nicht anders als heute, es sei denn Du schreibst den Leuten explizit vor was sie mit ihrem Geld machen dürfen und was nicht.

Der Zins wird auch nicht null sondern der Spread zwischen Guthaben- und Kreditzins wird größer.
 

sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
Registriert
12 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
76.049
Punkte Reaktionen
21.107
Punkte
65.486
Geschlecht
--
Dann sollte es Dir doch auch nicht schwer fallen die von Dir angesprochenen 6 Gründe zu benennen warum ein Unternehmer freiwillig auf Umsatz verzichten sollte.
Vorausgesetzt mehr Umsatz bedeutet nicht ein Burger mehr bei McDonalds oder so ein triviales Zeugs:
1. Mehr Umsatz ist nicht unbegingt gleich mehr Gewinn
2. Mehr Umsatz ist gleich mehr Stress und Aufwand
3. Mehr Umsatz bedeutet mehr Vorleistung
4. Mehr Vorleistung bedeutet neue Fremdkapitalgeber
5. Neue Fremdkapitalgeber bedeuten neue Abhängigkeiten
6. Der Unternehmer verzichtet absichtlich auf den Auftrag, wirft 5 Leute raus, um ein Exempel in der Belegschaft zu statuieren.

das waren erstmal 6 Gründe aus einer ganzen Latte mehr
 

Wehrwolf

Mythbuster
Premiumuser +
Registriert
21 Jul 2014
Zuletzt online:
Beiträge
3.545
Punkte Reaktionen
46
Punkte
39.102
Geschlecht
--
Vorausgesetzt mehr Umsatz bedeutet nicht ein Burger mehr bei McDonalds oder so ein triviales Zeugs:

1. Mehr Umsatz ist nicht unbegingt gleich mehr Gewinn

In der Regel schon, besonders bei steigender Auslastung (deshalb hatte ich Reserven bei der Auslastung und nicht vollständig geleerte Lager unterstellt).

2. Mehr Umsatz ist gleich mehr Stress und Aufwand

Die meisten Unternehmer nehmen den Stress gern in Kauf wenn die Kasse klingelt.


3. Mehr Umsatz bedeutet mehr Vorleistung

Wenn die Aussicht besteht das sich die Vorleistung kurzfristig rechnet sehe ich da kein Problem.

4. Mehr Vorleistung bedeutet neue Fremdkapitalgeber

Oder weniger Rücklagen, ansonsten siehe 3

5. Neue Fremdkapitalgeber bedeuten neue Abhängigkeiten

Du willst mir ernsthaft erzählen das ein Geschäftsmann schiss hat zur Bank zu gehen und sich einen Kredit zu holen wenn er ein Geschäft wittert?

6. Der Unternehmer verzichtet absichtlich auf den Auftrag, wirft 5 Leute raus, um ein Exempel in der Belegschaft zu statuieren.

Also kindlicher Trotz. Wie gesagt, die Konkurrenz wird sich sicher über das zusätzliche Geschäft freuen.

das waren erstmal 6 aus einer ganzen Latte mehr

OK, wenn die restliche Latte ebenso wenig plausibel ist wie das bisher gelieferte will ich Dich auch nicht weiter triezen. Zusammengefasst besteht die Unternehmerschaft in Deutschland also aus rachsüchtigen Angsthasen, sie haben Angst vor mehr Kundschaft und Angst vor der Bank und Angst sollen gefälligst auch ihre Angestellten haben. Wenn Du da recht hast dann stehts um Deutschland noch schlechter als ich befürchtet habe, aber ich hoffe das Du Dich irrst.
 

jk's meinung

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
7 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
2.509
Punkte Reaktionen
1.699
Punkte
49.420
Geschlecht
--
1. Mehr Umsatz ist nicht unbegingt gleich mehr Gewinn
Ja, bei voller Auslastung. Bei freien Kapazitäten, nein.

2. Mehr Umsatz ist gleich mehr Stress und Aufwand
Bei einem Einzelunternehmer mit 5 Angestellten vielleicht. Bei größeren Betrieben eher nicht.
3. Mehr Umsatz bedeutet mehr Vorleistung
Ja, könnte vielleicht Lagerprobleme geben. Zum anderen ist die Natur der Dinge.
4. Mehr Vorleistung bedeutet neue Fremdkapitalgeber
Ja, wenn ich kein Eigenkapital habe. Nein, wenn Eigenkapital vorhanden ist.
5. Neue Fremdkapitalgeber bedeuten neue Abhängigkeiten
Ja, ist normal, dafür wird aber die Eigenkapitalrentabilität besser.
6. Der Unternehmer verzichtet absichtlich auf den Auftrag, wirft 5 Leute raus, um ein Exempel in der Belegschaft zu statuieren.
Guter Grund, sollte aber nicht die Regel sein. Demoralisiertes Personal kann den Betrieb ruinieren.

Der einzige sinnvolle Grund ist Punkt 5 und ob der langfristig von Erfolg gekrönt ist mag mal dahin gestellt sein.
 

sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
Registriert
12 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
76.049
Punkte Reaktionen
21.107
Punkte
65.486
Geschlecht
--
1. Mehr Umsatz ist nicht unbegingt gleich mehr Gewinn

In der Regel schon, besonders bei steigender Auslastung (deshalb hatte ich Reserven bei der Auslastung und nicht vollständig geleerte Lager unterstellt).

2. Mehr Umsatz ist gleich mehr Stress und Aufwand

Die meisten Unternehmer nehmen den Stress gern in Kauf wenn die Kasse klingelt.


3. Mehr Umsatz bedeutet mehr Vorleistung

Wenn die Aussicht besteht das sich die Vorleistung kurzfristig rechnet sehe ich da kein Problem.

4. Mehr Vorleistung bedeutet neue Fremdkapitalgeber

Oder weniger Rücklagen, ansonsten siehe 3

5. Neue Fremdkapitalgeber bedeuten neue Abhängigkeiten

Du willst mir ernsthaft erzählen das ein Geschäftsmann schiss hat zur Bank zu gehen und sich einen Kredit zu holen wenn er ein Geschäft wittert?

6. Der Unternehmer verzichtet absichtlich auf den Auftrag, wirft 5 Leute raus, um ein Exempel in der Belegschaft zu statuieren.

Also kindlicher Trotz. Wie gesagt, die Konkurrenz wird sich sicher über das zusätzliche Geschäft freuen.



OK, wenn die restliche Latte ebenso wenig plausibel ist wie das bisher gelieferte will ich Dich auch nicht weiter triezen. Zusammengefasst besteht die Unternehmerschaft in Deutschland also aus rachsüchtigen Angsthasen, sie haben Angst vor mehr Kundschaft und Angst vor der Bank und Angst sollen gefälligst auch ihre Angestellten haben. Wenn Du da recht hast dann stehts um Deutschland noch schlechter als ich befürchtet habe, aber ich hoffe das Du Dich irrst.
Du hast sicherlich ein Unternehmen und lädst mich gerne ein?!

Ansonsten zeigen deine Antworten einmal mehr, dass du ein forenüblicher Theoretiker bist.

Diese 6 Gründe waren übrigens die Hauptgründe wenn und warum Unternehmen nicht (mehr) investieren.
Danach kommen sicherlich nochmal 10 Untergründe
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

Ähnliche Themen

Neueste Beiträge

AfD Parteitag ... in...
Ist ein Bild von Bitterfeld. Ja, im Westen wurde die Infrastruktur vernachlässigt...
Putins Kriegserklaerung?
Ich habe immer die Befürchtung, das es mit der besten Impfung aller Zeiten...
Immanenter Wahlbetrug
Oben