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Hallo Diplomat,
ich sehe es - und zwar unverändert seit Beginn der Debatte durch den damaligen Bundespräsidenten Wulff - so:
Der Islam existiert in Deutschland, und zwar seit mehr als 5 Jahrzehnten. Somit gehört er auch dazu. ABER: der Islam WAR in dieser Zeit nicht kulturprägend oder gar kulturbestimmend. Und genau DAS darf - vielmehr: DÜRFTE!!! - er auch bis heute nicht sein. Unser Problem ist nicht, ob oder ob nicht Moslems zu Deutschland gehören, das TUN sie und das DÜRFEN sie auch. Die Frage ist, ob und wie der Islam PRÄGEND auf unsere Gesellschaft wirkt und wirken DARF. Und da lautet die Antwort: er tut dies in dem Maße, in dem wir unseren kulturchristlichen Hintergrund freiwillig(!!!) aufgeben.
Es gibt unzählige Beispiele, deshalb seien nur wenige genannt: in dem Maße, in dem wir darauf verzichten unsere Landessprache für verbindlich zu erklären, geben wir unsere christlich-abendländische Kultur auf. Keine amtlichen Formulare in anderer als deutscher Sprache wäre schon mal ein Einstieg in die Selbsterhaltung... In dem Maße, in dem wir unsere Grundprinzipien zur Disposition stellen, geben wir unsere christlich-abendländische Kultur auf. Keine Akzeptanz von Vielehe und Mädchenbeschneidung wäre schon mal ein Anfang... Keine Vermischung von Religion und Privatsphäre. Keine Gebetsräume in Schulen und keine Kopftücher im öffentlichen Raum wären sinnvoll.
Wir verteidigen unsere Errungenschaften nicht, wir opfern sie auf dem Altar unserer WICHTIGSTEN Errungenschaft, nämlich der der persönlichen Freiheit. Wir haben den Mut verloren - vielleicht aus einer Übersättigung heraus - uns SELBST als kulturstiftend wahrzunehmen und machen den Fehler, anderen dieses Privileg zu überlassen.
NEIN!!! Der Islam gehört NICHT zu Deutschland, nicht, wenn er sich über die Dimension der PRIVATEN Religionsausübung hinaus als gesellschaftlich, kulturell und politisch DETERMINIEREND gebiert. Und genau das tut der Islam in Deutschland inzwischen - und mit ihm die hier lebenden Moslems, bis auf einige wenige, die dagegen öffentlich angehen.
Gruß -
Bendert
Wahre Worte, die hier auf volle Zustimmung treffen, nicht aber an den "Schaltstellen der Macht", was sehr bedauerlich ist.