Ein Koordinatensystem ohne Daten beweist überhaupt nichts, vor allem nicht ohne Kontext und mit vier Wörtern. Da bekäme jeder Akademiker erst einen Lachanfall und dann einen Hirnschlag ob des intellektuellen Brachlandes, das ihm so eben präsentiert wurde.
Hättest du Carson oder Otsuka ins Spiel gebracht, wäre das sogar noch einigermaßen respektabel gewesen, weil die ja zumindest aus amerikanischer Sicht einen linken/anarchischen Libertarismus vertreten.
Wenn du ernsthaft über Klassifizierung politischer Strömungen reden wolltest, kämst du nicht mit einer Grafik daher. Man müsste doch alleine erstmal die Tatsache erörtern, dass das Spektrum dessen, was deine Grafik abbilden soll, keinen natürlichen Nullpunkt hat. Politische Felder sind von Grundhaltungen und Geschichte beeinflusst.
Das anschaulichste Beispiel ist noch immer ein Interview über Merz Buch, "Mehr Kapitalismus wagen". Ein amerikanischer Politikwissenschaftler hat dem mal scherzend entgegnet, veröffentlichte er selbiges in den USA, so müsste er es "Mehr Kommunismus wagen" nennen.
Aber noch mal zurück zu deinem Koordinatensystem: Ein leeres Koordinatensystem ist ein Beweis für garnichts. Koordinatensysteme dienen dazu Daten zu kontextualisieren, die Existenz eines Quadranten in einem Koordinatensystem hat keinen Einfluss darauf, ob dementsprechende Daten existieren können.
Ich will dir mal ein praktisches Beispiel geben: Problemlos kann man ein Koordinatensystem erstellen, welches Größe und Gewicht vergleicht, dabei das Koordinatensystem mit vier Quadranten erstellen und den natürlichen Nullpunkt im Schnittpunkt setzen, während die positiven Werte rechtsseitig und vertikal steigend gesetzt sind. Alle Messdaten, die du eintragen wirst, werden sich im 2. Quadranten (rechts oben) befinden, weil nunmal keine für die anderen drei existieren können.
Und so wie in meinem Beispiel das Koordinatensystem keinen Beweis für die Existenz negativen Gewichts darstellen kann und wird, berhält es sich bei deinem.