Ja, so was nennt man dann Wahlkampf. Entscheidend wird aber der Wahltag sein und dieses Mal haben die Grünen den Vorteil sich erarbeitet, das Ruder in die Hand nehmen zu wollen. Ob sie es tatsächlich können ist eine andere Frage, die ich allerdings nicht an einer Person festmachen möchte. Jedenfalls ist mir daran gelegen mit der aktuellen ruß-braunen Entwicklung zu brechen. Im Herzen wird es vielen so gehen. Ob der Verstand dies dann umsetzen kann bleibt offen.
So ist das, ein normaler Wahlkampf, in der Merkel die CDU gut behauptet hat. Was meinst du mit ruß-brauner Entwicklung und was hat dein Herz damit zu tun, was andere Menschen denken, solange es sich nicht um Freunde/Familie handelt?
Die Hilfe rührt aus der Problematik nur ganze Pakete wählen zu können und je nach dem, welcher Inhalt solcher Pakete gerade meine Vorlieben trifft können auch Leute wählen, die am liebsten alle Parteien in einen Sack stecken würden und zwar in der Gewissheit, immer den Richtigen zu treffen wenn man drauf haut. Aber in dem von dir angesprochenen Fall war mit "man" eher der liebe Gott gemeint. Zudem bleibt offen, ob eine Hilfe auch tatsächlich hilft oder nicht gar das Gegenteil bewirkt, wie jetzt bei der AfD, die vier Jahre lang im Bundestag die Möglichkeit bekam ihre Vorstellungen als stärkste Oppositionspartei vorzutragen und so die Hosen runter lassen musste.
Ich stecke doch nicht alle Parteien in einen Sack, sondern achte sehr gut darauf, welche Klüngel mit welchen Maßnahmen bedient werden, ob mir das als Individuum nutzt, sowie welche Folgen zu erwarten sind, kurz-, mittel-, und langfristig, gesellschaftlich wie ökonomisch. Danach erfolgt die Positionierung. Der Liebe Gott wird hier weder der AfD noch den Grünen helfen, ein Staat zu führen ist ja keine Magie oder Religion, sondern knallharte Interessenpolitik, ein Wissen, das in weiten Teilen der Bevölkerung langsam wieder verloren geht.
Nun, Grünwähler wollen wohl weniger mit Atemvollschutz durch die Straßen laufen oder in den Wohnungen an den Diesel-Hot-Spots sitzen, was ein Folge der Übertragung der MAK-Werte auf die Umgebungsluft wäre, was ich dann auch gerne als "Weideln" beschreibe. Sie hat das Problem ob des vorgeblich allgemein hohen Bildungsniveaus in der AfD bis heute nicht verstanden und ist sicherlich im Stande, diesen Unsinn ein weiteres Mal vorzutragen.
Hier werden Risiken gegeneinander abgewogen und die begrenzten staatlichen Mittel entsprechend der stärkeren Lobbies eingesetzt. Abgaswerte lassen sich auf verschiedenen Wegen senken, die dazu vorhandenen Mittel nur einmal ausgeben und sie fehlen dann woanders. Die benötigten Mittel zur Hebung der Luftqualität sind erheblich, schafft man dann noch den Dieselmotor ab, brechen geschätzte 10% des BIP weg, die zur Kompensation der Mobilität nötigen Investitionen in andere Antriebssysteme finden überwiegend in SO-Asien statt, wo lässigere Vorschriften gelten. Ist ok, da kann man sich als Wohltäter hinstellen, bis die ökonomischen Folgen und wegbrechenden Steuereinnahmen andere staatliche Leistungen schmälern. Eine Umverteilung erzeugt immer Gewinner und Verlierer. Man muss halt zusehen, auf der Seite der Gewinner zu stehen und/oder sich von den negativen Konsequenzen abkoppeln zu können.
Was hat das AfD-Bildungsniveau damit zu tun? Soweit mir bekannt, sind an den Entscheidungen auf Bundesebene noch nie AfDler beteiligt gewesen. Da empfehle ich eine Lektüre Staatsbürgerkunde und Demokratie, die Regierung ist für die Entscheidungen und ihre Folgen verantwortlich, nicht Teile der Opposition, auch wenn das in totalitären Systemen stets anders dargestellt wird, es ist in pluralistischen Gesellschaften auch nicht üblich, Minderheitsmeinungen zu diskriminieren. Welches politische System präferierst du eigentlich? Die moderne pluralistische Demokratie scheint es nicht zu sein, da haben viele Rote und Braune so ihre Probleme.